820 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. steine u. kommen sämtlich für den Export nach Belgien u. nach dem Wiederaufbaugebiet in Nordfrankreich in Frage. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 23./6. 1920 sollte Kap.-Erh. um M. 400 000 beschliessen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Walter Oemler, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Leonhard Dicken, Düsseldorf; Dir. Willem Koster, Ober-Ing. Carl Meitzler, Haag; Kaufm. Benni Perabo, Düsseldorf; Fabrikant Herm. Schuhmacher, Lüttringhausen. Kloster-Ziegelei Eisenach-Gerstungen A.-G. in Eisenach. Gegründet: 19./1. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 3./3. 1909. Die Akt.-Ges. übernahm die in Eisenach belegenen Grundstücke der Klosterziegelei sowie in Gerstungen belegenen Grundstücke für zus. M. 710 766. (Gründung siehe dieses Handbuch 1914/15). Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Ziegelsteinen, Falzziegeln, Verblendern u. sonst. Ziegeleifabrikaten sowie von verwandten Artikeln u. Grundstücksrohmaterialien, ferner kann die Ges. Grundstücke erwerben, bebauen u. veräussern. 1911 Erricht. einer modernen Ofen- anlage in Gerstungen. Gleichzeitig Errichtung eines Elektrizitätswerkes daselbst. Kapital: Urspr. M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. In der a. o. G.-V. v. 30./11.–2./12. 1912 ist beschlossen, das A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 3:2 um M. 150 000 herabzusetzen u. durch Ausgabe der durch die Zus. legung frei werdenden 150 Aktien über je M. 1000 als Vorz.-Aktien wieder auf M. 450 000 zu erhöhen. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss dann die Umwandlung der eingelieferten 150 St.-Aktien in Vorz.-Aktien. Im J. 1914 war die Unterbilanz auf M. 158 659 gestiegen, die 1915 weiter auf M. 279 000 anwuchs. Durch kostenlos abgetretene St.-Aktien wurde der Fehlbetrag getilgt. Die G.-V. v. 11./3. 1916 sollte über Sanierung bezw. Liquidation der Ges. beschliessen, doch wurde eine Entscheidung nicht getroffen. Auf der Tagesordnung der G.-V. v. 30./4. 1917 standen dann folgende Punkte: Aufhebung des Beschlusses vom 2./12. 1912, betr. Zus. legung der Aktien von 3: 2 und Neuausgabe von Vorzugsaktien, Umwandlung von 150 der Ges. freiwillig zur Verfügung gestellten Aktien in Vorzugsaktien, Beschlussfass. über Einleitung von Verkaufsverhandlungen. Bilanzverlust 1917–1919 M. 114 611. Anleihe: M. 240 000 in Oblig. von 1910. Hypotheken: M. 37 522. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 448 231, Masch. u. Inventar 88 592, Feldbahn, Seilbahn u. Gleisanschluss 69 050, elektr. Anlage 21 850, Waren u. Material. 43 260, Kassa u. Debit. 84 182, Aktien u. Oblig. 282 000, Verlust 114 611. – Passiva: A.-K.: 450 000, Oblig. 240 000, Hypoth. 37 522, R.-F. 12 577, Zinsschein u. Delkr.- Kto 3039, Kontokorrent 408 638. Sa. M. 1 151 778. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 61 850, Lohnkto 29 593, Abschreib. 24 886. – Kredit: Gewinn 90 421, Verlust 25 908. Sa. M. 116 330. Dividenden: 1908–1909: Nicht deklariert; 1910–1919: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Arthur Wingrich, Kaufm. Louis Freitag. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Stein, Stellv.: Heinr. Tischer, Rechtsanwalt Dr. jur. Arno Heller, Adolf Stein, Eisenach. Zahlstellen: Gerstungen: Fil. d. Commerz- u. Privatbank, Bankhaus Ph. Stiebel. Chamotte- und Dinaswerke Birschel & Ritter, Akt.Ges. in Erkrath. Gegründet: 3./11. 1910 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 14./12. 1910 in Düsseldorf. Die Gründer haben auf das A.-K. eingebracht das gesamte Geschäftsvermögen der Firma „Chamotte- und Dinaswerke Birschel und Ritter“, G. m. b. H. zu Erkrath, bewertet zu M. 572 110. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. verwandten Erzeugnissen sowie Beschaffung u. Vertrieb aller einschlägigen Rohstoffe, insbes. auch die Erwerbung, Pachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen, Ton-, Sand- u. Kiesgruben u. ferner die Ausführung gewerblicher Feuerungsanlagen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypothek: M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 118 404, Gebäude 188 020, Masch. 43 046, Ofen 47 945, Werkzeuge u. Geräte 4323, Eisenbahn-Anschluss 17 924, Selbstvers. 239 260, Kassa 2818, Bankguth. 34 760, Kunden 840 085, Vorräte 458 110. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 75 000, R.-F. 60 000 (Rückl. 5000), Rückl. für Talonsteuer 10 000 (Rückl. 1000), do. für zweifel- hafte Forder. 1672, Zwischenrechnungen 120 436, Lieferanten 355 906, Vorauszahl. auf Lieferungen 303 900, Div. 60 000, Vortrag 7785. Sa. M. 1 994 701. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. für Betrieb, Löhne, Steuern, Gehälter, Kohlen, Prov. u. Ern. 1 871 083, Abschreib. 36 789, Reingewinn 73 785. – Kredit: Vortrag 7585, Rohgewinn 1 974 072. Sa. M. 1 981 658.