00 ck t0 it 0 „ 833 für Handmalerei in Dresden. Die Ges. hat zu diesem Zwecke die Vereinigten Dresdner Malereien G. m. b. H. sowie die Firma Richard Wesener, Porzellanmalerei in Dresden 1918 erworben. Ferner betrieb die Ges. bis 1913 selbst: Die Fabriken in Altrohlau bei Karls- bad in Böhmen. Diese Etablissemts sind seit 1913 an die Altrohlauer Porzellanfabriken Moritz Zdekauer Nachfolgerin, Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther G. m. b. H. für jährl. K 35 000 verpachtet. Das Kapital der G. m. b. H. beträgt K 500 000. Weiter besitzt die A.-G. die Aktien der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co., Akt.-Ges. in Neu-Altwasser in Schlesien. Dieses seit Jahrzehnten bestehende Unternehmen wurde 1917 in eine A.-G. mit 3 Mill. Kapital, von denen M. 1 500 000 vollbezahlt, die restl. M. 1 500 000 mit ¼ eingezahlt wurden, umgewandelt. Die Hutschenreuther-Ges. besitzt M. 425 000 vollgezahlte, sowie M. 1 250 000 mit 25 % eingezahlte Aktien im Buchwert von M. 1 032 250 (Div. 1917–1918: 7, 10 %). Zahl der Arb. etwa 1000. Ferner besitzt die Ges. 594 Stück Aktien der Aktienges. Steinfels vorm. Heinrich Knab. Zu diesem Besitz, dessen Areal ca. 400 ha beträgt, darunter 170 ha Wald, gehört ausser dem eigentl. Fabrikunternehmen ein Landgut. Zur Verwert. der vorhandenen Bodenschätze wird eine Zementfabrik, eine Edelputzfabrik, eine Pegmatitwäsche u. eine Brettsäge betrieben. Das Unternehmen hat in den letzten jahren keine Div. verteilt. Die Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. beschäftigt 2. Z. etwa 600 Arb. Um sich das notwendige Rohmaterial zu sichern, hat sich die Ges. veranlasst gesehen, 1918 ein bei Altrohlau gelegenes Kaolinfeld zu erwerben. Dieses Feld umfasst ein Areal von 111 300 qm u. birgt neben einem Kaolin von guter Qualität gleich- zeitig gute Kapselerde. Gewinn 1915/16–1919/20: M. 254 349, 490 615, 826 239, 831 275, 1 570 402. Kapital: M. 7 000 000 in 6000 St.-Aktien u. 1000 (5 %) Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1909 behufs Erwerb der der Firma Moritz Zdekauer in Prag gehörigen in Altrohlau gelegenen Porzellanfabriken um M. 1 100 000 in 1100 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, hiervon angeboten einen Teilbetrag den alten Aktionären 2: 1 v. 24./6.–8./6. 1909 zu 140 %. Die G.-V. v. 30./9. 1911 beschloss mit Rücksicht auf die erhebl. Vergrösserungsbauten die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 2 250 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 140 %, angeboten den alten Aktionären M. 300 000 6: 1 v. 6.–20./11. 1911 zu 145 %. Die neuen Mittel dienten zur Ver- grösser. u. Modernisier. des Alt-Rohlauer Werkes, welche 1911/12 stattfand. Die G.-V. v. 15./9. 1913 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913; dieselben wurden von Gebr. Arnhold zu 124 % übernommen u. den alten Aktionären zu 130 % angeboten. Agio mit ca. M. 78 000 in R.-F. Die G.-V. v. 2./10. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Hiervon dienten M. 450 000 zum Erwerb der Porzellanfabrik Karl Auvera in Arzberg und M. 300 000 zum Ankauf des gesamten A.-K. (M. 600 000) der A.-G. Steinfels vorm. Heinr, Knab in Steinfels. Die G.-V. v. 29./3. 1920 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. um M. 3 500 000 in 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920. Von den neuen St.-Aktien wurde ein Teil den Aktionären (3: 1) zu 140 % angeboten, während der Rest zum Umtausch der Aktien der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. diente, wobei auf 4 Tielsch-Aktien 3 eigene Aktien gewährt wurden. Die Vorz.-Aktien gingen in den Besitz der A.-G. Tielsch über Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %; aufgenommen lt. G.-V. v. 25./5. 1909 behufs Erwerb der Porzellanfabriken Moritz Zdekauer. Hypothekarisch sichergestellt äuf Altrohlau u. Hohenberg zur ersten Stelle. Noch in Umlauf Ende Juni 1920 M. 521 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis 1936 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst urspr. Zs. durch Verlos. im Jan. auf 1./7.; auch Ankauf zulässig, ebenso seit 1910 verstärkte Tilg.soder vollständige Rückzahl. zulässig. Verj. der Coup. in 3 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div. Aufgelegt am 17/3. 1910 M. 453 000 zu 101 % Kurs in Dresden Ende 1910–1920: 102, 102.50, 99.50, 95.50, 98*, –, 94, – 97*, 98, 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergüt. von je M. 2000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 383 535, Fabrikanlage 2 381 170, Masch. 1, elektr. Beleucht. 1, Heiz.-Anlage 1, Gleis 1, Utensil. 1, Fuhrw. 1, Automobil 1, Strassenbau 1, Wasserleit. 1, Mutung 1, Kaolinfeld 112 800, Telephon 1, Matritzen 1, Hypoth. 5800, Kassa 21 590, Wechsel 15 784, Bankguth. 2 544 497, Debit. 2 944 679, Effekten u. Beteilig. 3 785 417, Kaut. 23 250, Vorräte 2 205 284. – Passiva: St.-Aktien 6 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, Oblig. 521 500, Hypoth. 42 000, geloste Oblig. 21 630, R.-F. 805 709, Spez.-R.-F. 175 000, Oblig.- Coup. 713 083, unerhob. Div. 9530, Kredit. 4 264 965, Div. der St.-Aktien 1 200 000, do. der Vorz.-Aktien 50 000, Tant., Grat., Zuweis. 181 220, Vortrag 139 181. Sa. M. 14 423 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 757 033, Abschreib. 118 709, Reingewinn 1 570 402. – Kredit: Vortrag 114 597, Rohgewinn 3 331 547. Sa. M. 3 446 145. Kurs: In Dresden Ende 1906–1920: 171.50, 160, –, –, 171.75, 169.60, 157.25, 155, 150*, –, 100 —, 189, 284, 480 %. Zugelass. daselbst im Juni 1906 M. 750 000, davon zur Zeichnung aufgelegt M. 177 000 am 30./6. 1906 zu 165 %. Kurs in Berlin Ende 1912–1920: 157, 155.75, 155, –, 1000*, 193.50, 189*, 281, 479.87½ %. Eingeführt daselbst am 7./11. 1910 zu 181 % Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 53