Porzellan-Fabriken. 837 Mai 1906 Geleisanschluss erhalten. Die Grundstücke in Rosslau haben eine Grösse von rund 12 213 ha, worauf sich die Fabrikgebäude u. 2 Beamten-Wohnhäuser befinden. 1902/1904 wurde der Berliner Fabrikbetrieb nach den Werken in Rosslau u. Margarethenhütte verlegt. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07–1916/17: M. 88 623, 129 443, 129 893, 59 487, 151 788, 148 834, 204 402, ca. 50 000, rd. 45 000, rd. 20 000, 22 000. Für 1914/15 verblieb ein Bruttogewinn von M. 51 438, die Abschreib. betrugen M. 57 674, so dass ein Fehlbetrag von M. 6235 entstand, welcher aus dem vorjährigen Vortrag gedeckt wurde. Auf neue Rechnung wurden M. 3371 vorgetragen, ebenso der Gewinn (M. 20 547) von 1915/16; 1916/17 pis 1919/20: M. 465 124, 501 264, 775 735, 997 610 Reingewinn erzielt; für 1920/21 liegt ein grosser Auftragsbestand vor. 1920 Erwerb der Hälfte des A.-K. der Tonwarenfabrik Schwandorf in Bayern. Kapital: M. 6 500 000 in 6500 Aktien à M. 1000, davon 500 Vorz.-Aktien. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1918 um M. 300 000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, übern. von einem Konsort. (C. H. Kretzschmar etc.) zu 100 % plus 5 % Stück-Zs. mit der Verpflicht., davon den bisher. Aktion. M. 250 000 zu gleichem Kurse anzubieten. (Geschehen Jan.–Feb. 1919.) Die a. o. G.-V. v. 18./3. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 500 000 in Vorz.- Aktien, die mit 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch ausgestattet sind. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1920 um M. 4 700 000 in St.-Aktien, wovon vorerst M. 3 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 ausgegeben werden, angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Tilg. von Hypoth. u. Bankkredit, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1907 durch Auslos. im März auf 1./7. Die Anleihe ist hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende Sept. 1920 M. 152 000. Zahlst.: Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Meiningen: Bank f. Thüringen; Dresden: Deutsche Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4% Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen bis 15 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 107 272, noch nicht eingez. Vorz.- A.-K. 375 000, Gebäude 426 000, do. Wohnhäuser 197 000, Kaolin- u. Tongruben 1, Masch. u. Inventar 1, elektr. Anlage 1, Patente 1, Matrizen-Werkstatt 1, Matrizen 1, Mobil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Anschlussgleis 1, Effekten 102 310, Kaut.-Effekten 44 560, Kassa 40 298, Arb.- Wohnhäuser-Hypoth. 13 000, Debit. 8 278 370, Waren 126 159, Kohlen 93 147, Material. 608 322. –Passiva: A.-K. 1 300 000, Vorz.-A.-K. 500 000, Oblig. 152 000, R.-F. I 130 000, do. II 220 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 3000), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 142 854, Kredit. 6 986 516, Kriegsres. 19 079, unerhob. Div. 8390, Div. an St.-Aktien 260 000, do. an Vorz.-Aktien 7500, do. Bonus an St.-Aktien 260 000, für feuertechnische Versuche 400 000, Vortrag 17 110. Sa. M. 10 411 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren- u. Fabrikat.-Kto 14 685 240, Abschreib. 70 000, Reingewinn 997 610. – Kredit: Vortrag 18 683, Waren-Kto 15 257 302, Zs. u. Agio 476 864. Sa. M. 15 752 850. Kurs Ende 1900–1920: 112.50, –, 105.50, 102.75, 115.75, 136, 168, 138, 139.50, 137.40, 129.50, 146, 200.25, 247, 223.10*, –, 95, 235, 205*, 350, 630 %. Eingef. 17./7.1900 zu 112.50 %. Notiert Berlin. Dividenden: 1901/02–1919/20: 5, 5, 6, 7, 10, 10, 10, 7, 7, 7, 10, 12½, 3, 0, 0, 17, 20, 20, 20 % Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von 15 % u. für 1918/19 u. 1919/20 einen Bonus von je 20 % verteilt. Vorz.-Aktien 1919/20: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Immisch, Bautzen; J. F. Scheid, Margarethenhütte. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier M. Schiff, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Rich. Fricke, Weimar; Dr. Walter Naumann, Königsbrück-Dresden; Fabrikant Oskar Fischer, Kloster Vessra; Dr. Herm. Saal, Weimar; Prof. Dr. H. Goldschmidt, Bankier Dr. G. Hirschland, Essen; Geheimrat Jakob Heilmann, München; Dir. Gust. Siewecke, Schwandorf. Prokuristen: P. Schwarz, Margarethenhütte; M. Reise, Rosslau. Zahlstellen: Berlin u. Köln: C. H. Kretschmar; Berlin: Nationalbank f. Deutschl. u. Fil.; Weimar: Thür. Landesbank u. Fil.; Essen: Simon Hirschland; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne porzellanfabrik Schirnding Akt.-Ges. in Schirnding, Oberfranken (Bayern). Gegründet: 14. u. 28./8. 1909 mit Wirkung ab 1./10 1909; eingetr. 3./9. 1909 in Hof. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Die Fabrik wurde für M. 535 000 übernommen. Zweck: Herstell. von Porzellan u. der Handel damit. 1913/14 Erricht. eines Neubaues. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Anleihe: M. 300 000 in 5 % Oblig. Tilg. ab 1919 zu 103 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Immobilien 229 000, Industriegleis 1, Masch. 1, Wasserleit. 1, Inventar 1, Beleucht. 1, Modelle 1, Gespanne 1, Waren 15 365, Kohlen 18 468, Emballagen 5713, Material. 6098, Kassa 11 911, Wechsel 296 500, Kaut. 3000, Debit. 785 095, Anteil Bauverein 1, Brennholz 9127, Hypoth. 8000. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 278 615, Kredit. 389 415, R.-F. I 14 000, Delkr. 14 000, Talonsteuer u. Gebührenäquival. =