854 Woll-Spinnereien, Wollgarn- und Wollwaren-Fabriken etc. bevorstehende Kap.-Erhöh. 1 100 000, Kredit. 629 130, Div. 108 000, Tant. an Vorst. 5000, do. an A.-R. 20 000, Vortrag 21 720. Sa. M. 3 446 850. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 211 651, Gehälter u. Provis. 146 324, Zs. u. Bankprovis. 78 758, Abschreib. 27 815, Reingewinn 168 891. Sa. M. 633 441. – Kredit: Bruttogewinn M. 633 441. Dividenden 1918–1920: 7, 20, 12 %. Direktion: Arthur Meyer, Otto Ferda, Dr. Walter Backhausen. 3 Prokuristen: O. W. Hertel, G. O. A. Seyferth, Paul Meyer. Aufsichtsrat: (3–6) Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Paul Boenisch, Rittergut Wintershagen Bankier Heinrich Cassel, B.-Wilmersdorf; G. E. Hasenclever, Remscheid; Dr. Haanen, Köln- Mülheim; Bankier Louis Michels, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Köln: Ernst Moser & Co.; Berlin: Louis Michels & Co. Ostpreussische Dampf-Wollwäscherei Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Sackheimer Hinterstr. 16/17. Gegründet: 28./10. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 5./11. 1913. Gründung siehe dieses Handbuch 1915/16. Zweck: Fortbetrieb der von der Ostpreussischen Dampf-Wollwäscherei G. m. b. H. bis- her betriebenen Wollwäscherei, Handel mit Wolle aller Art u. Beteilig. an gewerblichen Unternehm., welche mit den vorbezeichneten Zwecken in Verbindung stehen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 3./12. 1919 beschloss Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, übernommen von der Deutschen Bank Fil. Königsberg, angeb. den bisherigen Aktion. zu 107 %, wobei der Div.-Schein Nr. 6 aus dem Gewinn f. 1918/19 mit M. 400 ver- rechnet wurde. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./1. 1920 um M. 1 000 000, zu deren Einzahlung M. 600 000 aus dem Gewinn von 1919/20 verwendet wurden. Hypotheken: M. 108 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grund u. Boden 197 350, Gebäude 1, Masch. 1, Geräte 1, Fuhrwerk 1, Wertp. 157 161, Kassa 55 314, Wolle u. Betriebsmittel 3 876 168, Aussenstände 338 529. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, do. II 15 387, Rückl. für Ausfälle 80 000, Arb.-Unterstütz.-Kasse 35 082, Rückl. für Ern.-Scheine 10 000, Hypoth. 108 000 Schulden 2 259 080, Gewinn 1 016 976. Sa. M. 4 624 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. u. Betriebs-Unk. 1 670 388, Gehälter u. Löhne 295 203, Wertp. 96 733, Abschreib. 104 998, Reingewinn 1 016 976 (davon R.-F. 100 000, Rückl. II 184 612, Arb.-Unterstütz.-Kasse 600 000, Ern.-Scheine 1 000 000, zur Einzahl. auf neue Aktien 600 000, Vortrag 62 364). – Kredit: Vortrag 43 066, Betriebsgewinn 3 141 232. Sa. M. 3 184 299. Dividenden 1913/14–1919/20: 3, 20, 12, 6, 6, –, – %. Vom Reingewinn für 1918/19 wurden M. 200 000 u. vom Reingew. für 1919/20 M. 600 000 als Aktien-Einzahl. verwendet (siehe oben). 0 Direktion: Martin Engelke. Prokuristen: Jul. Kaufmann, Walter Ziegert. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Bank-Dir. Herm. Marx, Königs- berg i. Pr.; Sally Guggenheim, Berlin; Rittergutsbes. Kurt Gaedeke, Nadrau. Zahlstellen: Königsberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil. Leipziger Wollkämmerei in Leipzig. Gegründet: 7./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Zweck: Betrieb von Wollwäscherei, Wollkämmerei u. damit zus.hängenden Geschäfts- zweigen. Das Areal am Berliner Bahnhof in Leipzig umfasst 127 000 qm, wovon noch 6500 qm unbebaut sind. 1898 wurde ein Arb.-Heim gebaut. Die Ges. gehört der Konvention deutscher Wollkämmereien an. Leistungsfähigkeit der Leipziger Wollkämmerei über 9 000 000 kg Kammzug jährl., wozu noch die entspr. Nebenprodukte in Kämmlingen, Ab- gängen, Pottasche u. Wollfett kommen. Infolge der Mobilisierung wurde der Betrieb still- gelegt, doch bereits am 25./8. 1914 mit ½ der regelrechten Erzeugung wieder aufgenommen u. in diesem Umfange weiter gearbeitet. Kapital: M. 3 811 500, u. zwar M. 2 514 000 in 1676 Vorz.-Aktien (Nr. 397–2072) à M. 1500 u. M. 1 297 500 in 865 zus. gelegten abgest. St.-Aktien (Nr. zwischen 2–2806) à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 1 800 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch 1917/18 u. früher Gründerrechte: Bei Neu-Em. haben die Gründer bezw. deren Erben und die gegen wärtigen Aktionäre Bezugsrecht je zur Hälfte al pari plus Anteil am R.-F. Hypotheken: Auf dem in Leipzig gelegenen Grundbesitz haftet ein 4 % Hypoth.-Darlehen von M. 1 500 000, dessen Amort. stattfindet, sowie eine Kreditkaution von M. 550 000. Hypoth.- Saldo Ende Sept. 1920 M. 330 126. Sicherungshypothek: M. 1 000 000, eingetragen 1907/08 zu Gunsten der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu Leipzig. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis einschl. 1906 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. *