Leinen-Industrie. 865 Hypotheken: M. 95 000. 3 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % u. ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000 jährlich. a Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 20 000, Wasserkraft 40 000, Gebäude 405 321, Masch. 392 854, elektr. Anlagen 36 966, Utensil. 16 191, Fuhrpark 16 965, Bestände 1148 172, Debit. 1 153 117, Kassa 8364, Effekten 45 410, Beteilig. 77 285, Hypoth.-Tilg. 10 000, Assekuranz 1050. – Passiva: A.-K. 550 000, Hypoth. 95 000, R.-F. 25 500, Talonsteuer-Res. 4400, wWohlf.-F. 30 000, Abschreib. 402 843, Kredit. 2 156 114, Gewinn 107 840. Sa. M. 3 371 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat. u. Geschäfts-Unk. 2 032 956, Abschreib. 89 553, Nettogewinn 107 840. – Kredit: Vortrag 4177, Bruttoertrag 2 226 172. Sa. M. 2 230 350. Dividenden 1912/13–1919/20: 0, 5, 6, 8, 7, 8, 7, * % Direktion: Carl an Haack, Sagan-Herrenmühle. Prokuristen: Rich. Wagner, Willi Sander Aufsichtsrat: Vors. Oberst a. D. Felix von Kuczkowski, Luthrötha; Stellv. Fabrikbes. Martin Immerwahr, Liebau; Gen.-Dir. Fritz Kaupa, B.-Lankwitz; Mühlenbes. Julius Kopp, Veusalz a. O.; Gen.-Konsul Dr. Jos. Petersmann, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cottbus: Niederlaus. Bank A.-G. Gruschwitz Textilwerke, Akt.-Ges. in Neusalz (Oder). Gegründet: 13./12. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 28./3. 1907. Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Die offene Handelsges. J. D. Gruschwitz & Söhne in Neusalz brachte in Anrechnung auf den von ihr übernommenen Aktienbetrag von M. 1 295 000 die von ihr in Grünberg i. Schl. betriebene Zweigniederlassung nach dem Stande v. 1./4. 1906 mit Nutzungen u. Lasten von diesem Tage ab ein. Zweck: Die Ges. betreibt: a) in Neusalz a. Oder: Flachsspinnerei u. Zwirnerei u. Fa- brikation von Baumwoll-Nähfäden; b) Lauban: Zwirn- u. Garnbleiche; c) Grünberg: Hanf- spinnerei u. Bindfadenfabrik bezw. Herstellung von Seilerwaren. Ausserdem sind 3 Flachs- röstanstalten vorhanden mit einer Wochen-Produktion von ca. 4000 Ztr. Zugänge auf Anlage- Kti 1911/12–1914/15 M. 248 858, 213 950, 346 782, 402 981. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, erhöht lt. a. o. G.-V. v. 28./9. 1909 um M. 3 700 000 in 3700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, begeben zu 120 %. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Die M. 3 700 000 wurden von der offenen Handelsgesellschaft in Firma J. D. Gruschwitz & Söhne zu Neusalz a. Oder übernommen. Diese machte hiergegen eine Einlage, bestehend in dem von ihr in Neusalz a. Oder betriebenen Handelsgeschäft, einschl. der in Lauban unter der Firma Bleiche J. D. Gruschwitz & Söhne u. in Konstadt unter der Firma J. D. Gruschwitz & Söhne, Flachsröste, Konstadt, betriebenen Zweigniederl. u. zwar unter den Bedingungen des Einbringungsvertrages v. 28./9. 1909, ins- besondere mit Nutzungen u. Lasten seit 1./4. 1909. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 17./0. 1920 um M. 10 000 000 (auf M. 15 000 000), begeben zu 110 %. Hypoth.-Anleihe: M. 2 200 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 28./9. 1909, emittiert anlässlich der Übernahme der Fabriken der Firma J. D. Gruschwitz & Söhne zu Neusalz, Lauban u. Konstadt (s. oben). In Umlauf Ende März 1920: M. 1 815 000. Die G.-V. v. 17./9. 1920 beschloss die Ausgabe einer neuen 5 % Oblig.-Anleihe im Betrage von M. 10 000 000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4 u. 1./10. Die noch umlaufenden Stücke der alten Anleihe von 1909 konnten gegen neue Stücke umgetauscht werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige weitere Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitglied u. M. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 366 322, Masch. u. Einricht. 5, Kassa 76 631, Wechsel u. Schatzanweis. 180 531, Wertp. u. Beteilig. 2 408 616, Aktivhypoth. 38 256, Rohstoffe, Material., halbfert. u. fertige Waren 58 432 810, Freihalt.-Anspruch an die Reichsbank 6 300 000, Aussenstände 44 090 711, (Bürgschaften 36 000). – Passiva: A.-K. 5000 000, Teilschuldverschreib. 1 815 000, R.-F. 500 000, Sonderrückl. 1 000 000, Div.-Rückl. 500 000, Rückl. für Zinsleistensteuer 60 000, freie Rückl. für Wohlfahrtszwecke 1 000 000, Rückstell. noch zu leistender Zahl. 4 063 341, unerhob. Zs. aus Teilschuldverschreib. u. Auf- geld 75 348, Passivhypoth. 17 400, Akzepte 6 300 000, Kredit. 91 904 213, (Bürgschaften 36 000), Gewinn 658 580 (10 % Div. 500 000, 10 % Tant. an A.-R. 33 333, Vortrag 125 247). Sa. M. 112 893 883. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 290 229, Teilschuldverschreib.-Zs. 82 125, Gewinn 658 580. – Kredit: Vortrag 6960, Rohgewinn nach Abzug sämtl. Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 023 973. Sa. M. 1 030 934. Dividenden 1906/07–1919/20: 8, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Karl Janson, Neusalz; Stellv. Nik. Geister, Rob. Eichner. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Assessor a. D. Eberhard von Kessel, Zeisdorf; Stellv. Bank-Dir. Carl Michalowsky, Dr. Carl Beheim-Schwarzbach, Berlin; Geh. Komm.-Rat Herm Rinkel, Landeshut; Dr. Egon von Rieben, Berlin; Ober-Ing. Fabrik-Dir. Paul Henke, Grünberg. Prokuristen: K. Geppert, K. Clauss, Paul Schuler, Alex. Gruschwitz, Martin Beer, Fritz Schölzel, Rob. Schierholz, Alb. Hefter, Fritz Lorenz. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 55