Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 869 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Gebäude, Masch. etc. 116 863, Zs., skonto, Delkr.-Kto etc. 97 410, Reingewinn 331 654. – Kredit: Vortrag 25 116, Waren 514 624, Immobilienertrag 6178. Sa. M. 545 918. Dividenden 1912/13–1919/20: 8, 5, 3, 4, 6, 8, 10, 15 %. Direktion: Herm/May. Prokuristen: E. G. Reichelt, E. H. Baumann, F. Augsten, R. Hille. Aufsichtsrat: Vors. Wilhelm Ramdohr, Stellv. Bank-Dir. Alb. Lippmann, Zittau; Fabrik- Dir. Herm. Buhl, Grossschweidnitz; Rechtsanw. Dr. jur. Arno Kneschke, Löbau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Zittau: Oberlausitzer Bank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anstalt). Schöne und Böhme Akt.-Ges. in Wehrsdorf i. Sa./ Gegründet: 31./10. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 29./12. 1917 in Schirgis- walde. Gründer: August Böhme, seine Ehefrau Eugenie Böhme geb. Böhme, Philipp Wold. Schöne, Wehrsdorf; Bankdir. Alb. Lippmann, Zittau; Bank-Dir. Franz Wilcke, Bautzen. August Böhme und Philipp Woldemar Schöne haben das von ihnen unter der Firma Schöne x& Böhme in Wehrsdorf betriebene Handels- und Fabrikationsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven nach dem Stande vom 1./7. 1917 gegen eine Vergütung von M. 1 000 000 ein- gebracht. Von diesem Betrage sind verrechnet M. 480 000 auf die Aktienzeichn. von Aug. Böhme und M. 490 000 auf die Aktienzeichn. von Philipp Schöne. Die übrigen 3 Gründer übernahmen je 10 Aktien, zus. also nom. M. 30 000. Zweck: Fortführung der von der offenen Handelsgesellsehaft Schöne & Böhme in Wehrs- dorf betriebenen Leinwand- u. Tischzeugweberei mit Bleiche u. Appretur, Herstellung von sonstigen Erzeugnissen der Leinenindustrie u. verwandter Geschäftszweige u. der Handel mit sonstigen Erzeugnissen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 40 000, Gebäude 180 000, Masch. 70 000, Utensil. 1, Beleucht. 1, Wasserleitung 1, Pferde u. Wagen 9000, Waren 423 714, Kassa 19 008, Kontokorrent 679 752, Effekten 1060. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 50 000, Kredit. 176 816, Reingewinn 195 722. Sa. M. 1 422 538. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 291 572, Abschreib. 59 035, Reingewinn 195 722. – Kredit: Vortrag 6717, Zs. 15 812, Fabrikationsgewinn 523 799. Sa. M. 546 330. Dividenden 1917/18–1919/20: 10, 10, 18 %. Direktion: Phil. Schöne. Aufsichtsrat: Vors.-Stellv. Bankdir. Albert Lippmann, Zittau; Bankdir. Franz Wilke, Justizrat Dr. Paul Schultze, Bautzen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bautzen: Allg. Deutsche Creditanstalt, Fil. Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Augsburger Buntweberei vorm. L. A. Riedinger in Augsburg. Gegründet: 14./9. 1880, eingetr. 15./9. 1880. Die Fabrik besteht seit 1865. Zweck: Anfertigung aller Arten bunter Baumwollgewebe, Baumwollflanelle, Oxfords, Kleiderstoffe etc., verbunden mit Spinnerei, Färberei u. Appretur. 1070 Webstühle u. 21 300 Spindeln; 1300 Arb. Jährl. Produktion ca. 230 000 Stück, jährl. Verbrauch an Baumwolle ca. 6000 Ballen. Zugänge auf Immobil. u. Einricht. erforderten 1906/07–1914/15: M. 414 874, 85 217, 150 704, 92 191, 417 497, 519 686, 102 947, 108 993, 118 077; 1916/17 M. 110 775. – 1915/16–1918/19 eingeschränkter Betrieb; teilweise auch Herstell. von Papiergarn u. Papier- geweben. Kapital: M. 3 300 000 in 1100 Aktien à M. 2000 u. 1100 Aktien zu M. 1000. Urspr. I. 2 200 000, dazu lt. G.-V. v. 15./10. 1920 M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000, begeben zu 113 %. Hypotheken: auf Arb.-Häuser M. 143 897. Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 5./2. 1912, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des Bankhauses Friedr. Schmid & Co. in Augsburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1 /10. Tilg. ab 1920 durch jährl. Auslos. von M. 20 000 bis höchstens M. 50 000 in der G.-V. (erstmals 1919) auf 1/4. (zuerst 1920). Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös. der Anleihe diente zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlstellen: Augsburg: Ges.-Kasse, Friedr. Schmid & Co. Kurs Ende 1912–1920: 100, 99.50, 98*, –, 92.50, –, 98*, 97, 102 %. Eingeführt in Augsburg im Okt. 1912. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige besondere Abschreib. u Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch zus. M. 10 000 Fixum), Überschuss zur Verf. der G.-V.