884 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. von 25 % des Nom.-Betrages ihre St.-Aktien in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Für Umwandl. nach dei 1./10. 1891 wurde die Zuzahlung auf 30 % u. Zs. v. 1./10. 1891 ab festgesetzt. Für die am 30./9. 1896 noch verblieb. M. 15 000 St.-Aktien wurde die Quote wieder auf 25 % ohne Zs. herabgesetzt. Die Zuzahlung auf letztere erfolgte bis Schluss des Geschäftsj. 1896/97, sodass das A.-K. bis 1902 nur aus gleichber. Vorz.-Aktien à M. 500 bestand. Zur Sanierung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 24./9. 1902, das A.-K. im Verhältnis 5: 2 zus. zulegen, also auf M. 1 000 000 (die dann als St.-Aktien gelten) herabzusetzen (Frist bis 15./2. 1903). Die weiteren Beschlüsse derselben G.-V. u. der v. 3./11. 1902, Schaffung von Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung betr., gelangten wegen mangelnder Beteilig. nicht zur Ausführung, dagegen wurdenin der neuerl. G.-V. v. 13./12. 1902 folg. Beschlüsse gefasst: Zur Deckung von Verlusten, Vornahme weiterer Abschreib., Bildung eines ausserord. R.- u. Ern.-F. wird das A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 1 herabgesetzt (Frist 15./4. 1903). Nicht ein- gereichte Aktien sind für kraftlos erklärt. Das A.-K. wird durch Ausgabe von bis 600 neuen, ab 1./10. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000 bis M. 600 000 erhöht. Die neuen Aktien wurden den Inhabern der alten St.-Aktien, auf M. 5000 alte M. 3000 neue Aktien bis 5./1. 1903 zu pari zum Bezuge angeboten u. etwa nicht bezogene Stücke bis zum gleichen Tage ebenfalls zu pari zur Subskription gestellt. Nach Durchführung dieser Beschlüsse sind der Ges. M. 450 000 neue Mittel zugeflossen (soviel neue Aktien wurden gezeichnet). Die durch Herabsetzung des A.-K. frei gewordenen M. 2 300 000 sind verwandt M. 369 402 zur Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1902, M. 1 500 000 zu Abschreib., M. 430 597 für Res. u. Delkr.-Kto. Die a. o. G.-V. v 28./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 850 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, übernommen von einem Konsort. zu 104 %, angeboten den alten Aktionären M. 650 000 1:1 zu 112 %. Die a. o. G.-V. v. 28./2. 1921 wird Kap.-Erhöh. um M. 3 500 000 beschliessen. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1898, rückzahlb. zu 103 %, Stücke Lit. A 250 à M. 3000, B 900 à M. 1000, C 700 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 innerh. 41 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im März auf 1./10.; verstärkte oder Totalkünd. seit 1900 mit 3 monat. Künd. statthaft. Zahlst.: Linden: Ges.-Kasse; Hannover: Hannov. Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Infolge Verkauf von Grundstücken wurden M. 297 500 besonders ausgelost. Noch in Umlauf am 1./10. 1920 M. 1 298 000. Kurs in Hannover Ende 1898–1920: 102.50, 101, —, 92, 90, 94.50, 97.50, 98.75, 96.75, 95.50, 98, 98, 96.50, 94.50, 90.50, 93, 90*, –, 82, –, 88*, 90, 91.50 %. Aufgelegt zu 102.25 %. Die Vers. der Obligationäre v. 23./9. 1914 beschloss die Tilg. der obigen Anleihe von 1914–1920 einschl. zu stunden, so dass im Jahre 1921 die Tilg. nach den bestehenden Bestimmungen wieder aufgenommen wird; auch soll die Stundung Gültigkeit für die 1914 ausgelosten, am 1./10. 1914 auszahlbaren Oblig. haben. Die Verzinsung geht ordnungs- gemäss weiter. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. am 1./2. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. 9 Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 15 000 u. Steuer darauf, Rest zur Verfüg. der G.-V. Die G.-V. v. 5./8. 1905 genehmigte einen Vergleich mit den Erben der Stifter des Unternehm. behufs endgültiger Ablösung ihrer statutar. Rechte auf Anteil am Reingewinn. Diese sind nunmehr erloschen. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Fabrik-Anlage 501 000, Kassa 4196, Effekten 128 830, Debit. 1 648 727, Vorräte 3 192 742, vorausbez. Assekuranz 18 993, Beteilig. 1750, (Aval-Debit. 10 000), Verlust 537 867. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 1 298 000, Rückstell. f. ausgel. Partial-Oblig. 35 000, do. Zs.-Kto 40 630, unerhob. Div. 900, Aktienverwert.-Kto 310, Grundstückverkaufs-Kto 3457, R.-F. 72 129, Ern.-F. 123 912, Kredit. 2 687 308, Unk.-Vortrag 272 458. Sa. M. 6 034 106. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 213 753, Unk. 218 773, Abechreib. 105 341. Sa. M. 537 867. – Kredit: Verlust M. 537 867. Kurs: Die abgest. und neuen Aktien noch nicht eingeführt. Dividenden 1903 01–1919/20: 8, 10, 10, 10, 10, 8, 0, 0, 6, 0, 0, 10, 6, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4J. (K.) Direktion: Dir. Ludw. Krohne, Dir. C. Reuter. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikant G. Fränkel, Hildesheim; Stellv. Komm.-Rat Bank- Dir. Paul Klaproth, Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. Isenstein, Hannover; Grosskaufmann W. Cramer, Bremen; Gen.-Dir. A. Waibel, Charlottenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Hannov. Bank, Dresdner Bank. Akt.-Ges. Herzog Logelbach in Logelbach bei Colmar im Els. Gegründet: 24./9. 1881 auf 20 Jahre; durch G.-V.-B. bis 1./7. 1926 verlängert. Zweck: Betrieb von Baumwollspinn. u. Zwirnerei, von Baumwoll- u. Seiden-Webereien u. Färbereien, sowie Appretur. Fabriken in Colmar i. E., Logelbach, Ingersheim. Türkheim, Urbeis u. Tannach. Die Etablissements arbeiten mit 2233 Webstühlen u. 65 622 Spindeln. Absatz 1907/08–1916/17: M. 9 024 525, 8 836 377, 10 896 329, 11 058 250, 11 241 710, 11 409 395, 12 368 462, 9 898 727, 6 926 929, 8 931 659. Die Ges. ist bei der Seiden-Zwirnerei in Borgomanero b. Mailand beteiligt; 1914 Erwerb der Seidenweberei Hildebrand & Co. in Urbeis.