890 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. wurde, enthält jetzt 600 Webstühle, wovon 200 im Jahre 1905/06 neu beschafft worden sind. Zugänge auf Anlage-Kti 1905 zus. ca. M. 200 000, 1907/08–1916/17 M. 123 785, 12 971, 7700, 214 056, 14 360, 85 914, 47 204, 8600, 34 930, 230 015, 251 384. Die jährliche Produktion bewegt sich bis ca. 2 500 000 Pfd. engl. Garn und bis ca. 7 000 000 m Stoffen. Verarbeitet werden jährl. an 7000 Ballen Baumwolle. 1912/13 konnte der Verlustsaldo von M. 123 269 auf M. 100 712 herabgemindert werden, gedeckt aus R.-F. 1913/14 entstand ein Verlust von M. 86 309, der sich 1914/15 auf M. 70 014 u. 1915/16 auf M. 50 438 verminderte. Wegen Sanierung siehe bei Kap. 1914/15 und 1915/16 Fabrikation von Geweben für Militärzwecke; 1916/17 u. 1917/18 Herstellung von Papiergarnen und Papiergeweben. Seit 1919 Wieder- umstellen der Masch. auf Verarbeitung von Baumwolle. Kapital: M. 3 000 000 in 979 Aktien à M. 500, 2509 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1500, sämtlich gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht 1883 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000). Herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 27./6. 1899 um M. 500 000 (auf M. 500 000) durch Zus. legung der Aktien 2:1; 53 Stück alte Aktien wurden nicht eingereicht u. infolgedessen für kraftlos erklärt. Die G.-V. v. 27./6. 1899 beschloss ferner Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien à M. 1000. Hiervon wurden M. 400 000 von einem Konsort. u. M. 100 000 von den Aktionären zu 102.50 % übernommen. Akt.-Kap. somit bis 1916: M. 1 000 000. Zur Sanierung der Ges. bzw. zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1916 M. 50 438) hat die G.-V. v. 18./7. 1916 die Herabsetz. des A.-K. gegebenenfalls bis M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1 u. weiter beschlossen, dass den Aktionären das Recht eingeräumt wird, die Zus. legung dadurch abzuwenden, dass sie entweder: a) auf jede Aktie 50 % des Nennwerts derselben bar zuzahlen (Frist 16./9. 1916), in welchem Falle die betreffenden Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt werden sollen, oder b) ihre Aktien der Ges. dergestalt zur Verfüg. stellen, dass sie von je 2 Aktien eine abgestempelt als St.- Aktie zurückerhalten, während die andere zur freien Verfüg. der Ges. verbleibt, der das Recht erteilt wird. die nach der Bestimmung unter b ihr zu freien Verfüg. bleibenden Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Frist zur Zus. legung der Aktien 10./10. 1916. Durch die Sanierung wurde ein Buchgewinn von M. 500 000 erzielt u. zwar aus der Zusammenleg. v. M. 29 000 St.-Aktien im Verhältnis von 2: 1 M. 14 500, durch geleist. Zuzahl. auf M. 570 000 in Vorz.-Aktien umgewandelte St.-Aktien à 50 % M. 285 000, durch Buchgewinn aus der Ver- äusserung v. M. 200 500 Vorz.-Aktien M. 200 500, zus. M. 500 000, welcher Betragverwendet wurde: zur Deckung d. Sanierungs-Unk. mit M. 5562, zur Tilg. des Verlust-Vortrags aus 1915 16 mit M. 50 438, als Übertrag auf Abschreib.-K. M. 444 000. Das A.-K. betrug nach der Sanierung wie oben vermerkt M. 985 500. Die G.-V. 22./9. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 514 500 in 513 Vorz.-Aktien zu M. 1000 u. 1 solchen zu M. 1500, div.-ber. für 1917/18 zur Hälfte. Von den neuen Vorz.-Aktien wurden M. 214 500 der Dresdner Gardinen- u. Spitzenmanu- faktur, A.-G., sowie der Allg. Dtsch. Credit-Anst. (Leipzig) unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre zum Kurse von 105 % überlassen. Zu gleichem Kurse über- nahm genannte Bank restliche M. 300 000 Vorz.-Aktien, mit der Verpflicht., den Inhabern der alten Vorz.- u. St.-Aktien ein Bezugsrecht dergestalt einzuräumen, dass auf je M. 4000 alte Vorz.- oder St.-Aktien eine neue Aktie zu M. 1000 zum Kurse von 110 % entfiel. (Bezug angeboten v. 8.–23./11. 1917). Weiter wurde am 22./9. 1917 beschlossen, den bisherigen Stammaktionären die Umwandl. ihres Besitzes gegen Barzuzahl. von 30 % in Vorz.-Aktien (vom 1./4. 1917 ab div-ber.) zu gestatten. Die Inhaber von M. 143 500 St.-Aktien haben von dieser Offerte Gebrauch gemacht u. 30 % nachgezahlt. A.-K. dann M. 1 500 000 in M. 71 500 St.-Aktien u. M. 1 428 500 Vorz.-Aktien. In der a. o. G.-V. v. 22./3. 1919 ist die Gleichstellung der Vorz.-Aktien u. St.-Aktien beschlossen worden. Die Inhaber der Vorz.- Aktien erhielten für Aufgabe ihrer Rechte eine einmalige Entschädigung von 15 % (also 75 bezw. 150 bezw. M. 225). Zur Ablösung der Rechte der Vorz.-Aktien wurden M. 214 275 benötigt, die dem Abschreib.-Kto entnommen worden sind, während aus dem gleichen Konto M. 272 775 dem R.-F. zugeführt wurden. Der Rest von M. 85 000 bleibt auf Abschreib.-Kto bestehen. A.-K. somit von 1919–1920 M. 1 500 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. v. 9./10. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, begeben zu 100 % an die alten Aktionäre. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. in Weissthal oder Mittweida. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Spinnerei Weissthal: Grundstück u. Gebäude 413 400, Wasserkraft, Turbinen, Wehranlage etc. 1. Dampf- u. Spinnerei-Masch. u. Utensilien 57 002, Heizung, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Weberei in Mittweida: Grundst. u. Gebäude 187 100, Dampf- u. Weberei-Masch. u. Utensil. 5, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Arb.-Häuser 94 000, Pferde- u. Wagen-Kto 1, Waren 7 885 158, vorausbez. Versich. 184 839, Kassa 20 335, Wertp. 465 203, Debit. 1 261 680. – Passiva: A.-K. 1 50) 000, R.-F. 308 366. Abschreib.-Kto 85 000, Hypoth. auf Arb.-Häuser 40 000, unerhob. ausgel. Anleihescheine 500, unerhob. Div. 3225, „ 076, Kriegssteuer-Rückl. 90 000, Kredit. 8 042 981, Gewinn 469 577. Sa.