„ Spitzen- und Gardinen-Fabriken. 899 Hälfte, ab 1./1. 1907 voll div.-ber., angeboten den alten Aktionären vom 2.–30./11. 1906 3:2 zu 150 %. Die G.-V. v. 27./11. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 (div.-ber. ab 1./. 1919), welche mit M. 400 000 zur Angliederung der Deutschen Spitzenfabrik in Leipzig mit Filiale in Asch verwendet wurden. Restliche M. 600 000 wurden der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 130 % überlassen, welche sie den alten Aktionären zu 135 % anbot. Nochmals erhöht I1. G.-V. v. 3./6. 1920 um M. 1 000 000, angeboten den alten Aktionären 2:1 zu 120 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29/1. 1921 um M. 1 300 000 in 1000 St.-Aktien u. 300 Namen-Vorz.-Aktien, beide div.-ber. ab 1./7. 1920; die St.-Aktien wurden den alten Aktion. zu 110 % angeboten. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. (Max.) u. 10faches Stimmrecht sowie vorzugsweise Befriedigung im Falle der Liquidation. Hypothekar-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 15 % Tant. vom Reingewinn. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück 283 600, Gebäude 679 000, Betriebskraft- anlage 35 000, Spitzen-Masch. 259 000, verschied. Anlagen, Einricht. Werkzeuge usw. 9, Vorräte 4 486 000, Kassa 12 080, Debit. 1 544 499, Effekten 78 075. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 350 000, Sonder-R.-F. 277 000, Sicherheits-R.-F. 60 000, unerhob. Div. 1280, Kredit. 1800 548, Bankschulden 740 648, Div. 500 000, Bonus 500 000, Vortrag 147 787. Sa. M. 7377 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 974 567, Abschreib. 91 242, Rein- gewinn 1 147 787. – Kredit: Vortrag 3158, Betriebsgewinn 3 210 439. Sa. M. 3 213 597. Kurs: Ende 1920: 478 %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Leipziger Börse er- folgte im Nov. 1920. Dividenden 1902/03–1919/20: 8, 12, 12, 12, 12, 8, 8, 8, 3, 0, 5, 4, 0, 12, 16, 20, 20, 20 (£ 20 % Bonns) %. Ausserdem wurde für 1917/18 eine Sondervergüt. von 10 % in 5 % Kriegsanleihe gewährt. Direktion: Gen.-Dir. Rich. Barth, Dir, Konrad Ph. Stavenhagen, Dir. Curt Petzold. Prokuristen: Emil Schmidt, Herm. Jahn, Friedr. Leixering, Alb. Oemisch. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Behnisch, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Alfred Kahle, Leubnitz-Werdau; Fabrikbes. Georg Ey, Auerbach i. Vgtl.; Bankier Dr. jur. J. Sies- kind, Curt Poscharsky, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, H. C. Plaut. Valencienne- Spitzenfabrik Akt.-Ges. in Leuben b. Dresden. Gegründet: 17./4. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1919; eingetr. 30./6. 1920. Gründer: Major a. D. Moritz Gross, Dresden; Fabrikbes. Konsul Richard Hammer, Blasewitz; Philipp Elimeyer, Dresden; „Valencienne“ Spitzengesellsch. m. b. H., Leuben; Fabrikdir. Eli Taentzler, Dresden. Die „Valencienne“ Spitzenfabrik G. m. b. H. in Leuben brachte ihr Vermögen als ein Ganzes mit allen Aktiven u. Passiven, wie sich diese aus der Übergabebilanz per 1./7. 1919 ergaben, in die Akt.-Ges. ein. Die so übertragenen Aktivwertesumfassen insbesondere das in gelegene Fabrikgrundstück mit allen Zubehörungen u. Einrichtungsgegenständen, die vorllandenen Muster u. Zeichnungen, Warenzeichnungen, die ganz- u. halbfertigen Waren u. Rohmaterialien, Effekten u. Beteiligungen bzw. Kasse, Kautionen, Guthaben bei dem Postscheckamt sowie Guthaben aus bezahlter Versicherungsprämie, Aussenstände einschl. Bankguth. laut Bilanz per 30./6. 1919 nach Ausscheidung eines Teilbetrages von M. 151 626 des letzteren u. von M. 150 000, die zur Gewinnverteilung per 30./6. 1919 bereits verwendet worden sind. Der Übernahmewert dieser gesamten Aktiven wurde auf M. 676 958 festge- setzt u. vereinbart. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. auch die in derselben Bilanz aufge- führten Passiven, nämlich: M. 50 000 Hypoth., M. 126 958 Kontokorrentkreditoren, zus. MH. 176 958. Der Gesamtwert dieser Sacheinlage der Ges. m. b. H. berechnet sich darnach auf Wert der Aktiven M. 676 958, abzügl. obiger Passiven M. 176 958, somit auf M. 500 000. Als Gegenleistung für diese Sacheinlage erhält die G. m. b. H. M. 500 000 in 500 Stück Aktien zum Nennbetrage. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spitzen aller Art, insbesondere durch Fortführung der bisher von der „Valencienne“ Spitzenfabrik Ges. m. b. H. in Leuben betrieb. Spitzenfabrik. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 3./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000, div.-ber. ab 1./7. 1920, die zu 122½ % begeben wurden, angeb. den alten Aktionären zu 130 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 17 500, Gebäude 106 000, Masch. 60 000, Dampfmasch. 1, Zubehörmasch. 1, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 1, Transmiss. u. Riemen 1, Einricht. 1, Garne, Materialien u. Waren 1 786 226, Muster 1, Zeichnungen 1, Debit. 333 883, Effekten u. Beteilig. 13 221, Kassa einschl. Guth. beim Postscheckamt 19 091, Versich. 8067. –Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 50 000, Kred. 522 920, Bankschuld. 368 364, Reingewinn 402 713. Sa. M. 2 343 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Gehälter, Prov., Steuern usw. 236 410, Abschreib. 57 098, Reingewinn 402 713. Sa. M. 696 222. – Kredit: Fabrik.-Kto 696 222. Dividende 1919/20: 20 %. 57* 0