Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 917 für sich erwirken oder ankaufen u. verkaufen oder sonst verwerten. Die Ges. kann die Herstellung von Waren u. deren Vertrieb sowie den Vertrieb inländischer Waren u. Roh- stoffe im Inlande aufnehmen. Die Ges. kann sich an gleiche oder andere Zwecke ver- folgenden Unternehmungen im In- oder Ausland in jeder Form mittelbar oder unmittelbar beteiligen, kann solche erwerben und erworbene wieder veräussern. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Oscar Würfel. Aufsichtsrat: Vors. Hermann Günther, Hameln; Fabrikbes. Paul Fischer, Lauenstein Hannover); Rechtsanwalt Fritz Hoffmann, Leipzig. Dermatoid-Werke Paul Meissner, Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 24./9 1920 mit Wirkung ab 1./10. 1919; eingetr 3./11. 1920. Gründer: Fabrikbes. Paul Julius Meissner, Leipzig; Kaufm. Richard Paul Gulden, Jagdhof Brösa bei Rösa (Kreis Bitterfeld); Dir. Albert Rudolph Muth, Rechtsanw. Dr. Fritz Paul Meissner, Gerhard Paul Julius Meissner, Leipzig. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Dermatoid, Zelluloid u ähnlichen Produkten sowie der aus diesen herzustellenden Waren Die Ges. übernimmt zum Zwecke der Fortführung das unter der Firma Dermatoid-Werke Paul Meissner in Leipzig betriebene Unternehmen u. kann gleichartige oder ähnliche Anlagen erwerben bezw. sich an solchen beteiligen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. (erstes Geschäftsjahr v. 1./10. 1919– 31./12. 1920). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Paul Jul. Meissner. Prokuristen: Betriebsdir. Ferd. Wilh. Adolf Michael, Chemiker Dr. Arthur Meissner, Gerhard Paul Jul. Meissner, Max Schulze, Franz Fülle, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Paul Gulden, Jagdhof Brösa; Bank-Dir. Rich. Mentz, Ober- justizrat Dr. Meier Rosenthal, Leipzig. Leipziger Tricotagenfabrik Aktiengesellschaft in Leipzig- Gegründet: 16./6. 1898; eingetr. 20./7. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Betrieb von Trikotagenfabriken u. anderen mit dieser Fabrikation zus.- hängenden Geschäftszweigen. Das Fabrikanwesen der Ges. in Leipzig-Lindenau umfasst ein 6740 qm grosses Areal u. besteht ausser aus dem eigentlichen massiven 4 stöckigen Fabrikgebäude aus 7 andern Gebäuden (darunter 1 Wohnhaus) bezw. Schuppen. 1905 erfolgte eine Reorganisation der Ges. (s. unten). Es werden etwa 160 Beamte u. Arbeiter beschäftigt. Kapital: M. 2 000 000 in 200 abgest. u. 1800 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1904 um M. 300 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000 durch Vernicht. von 650 der Ges unentgeltl. über- gebene Aktien und Vernicht. von 120 der Ges. freiwillig überlassenen Genussscheinen. Der Buchgewinn aus der Transaktion (es wurden der Ges. ausser obigen 650 Akt. noch weitere 235 überlassen, die sie wieder verkaufte) von M. 885 000 wurde mit M. 714 493 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1905 u. mit dem Rest zu Abschreib. verwendet. Die per 30./4. 1907 neuer- dings ausgewiesene Unterbilanz von M. 31 391 erhöhte sich 1907/08 um M. 63 277 auf M. 94 668 u. 1908/09 auf M. 199 857. Zur Tilg. dieser Unterbilanz, sowie behufs Abschreib. beschloss die G.-V. v. 10./7. 1909 Herabsetzung des noch vorhandenen A.-K. von M. 400 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 31./8. 1909). Die G.-V. vom 30./7. 1910 beschloss Wiedererhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 400 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1910, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V.-B. v. 19./8. 1913 um M. 200 000, div.-ber. für 1913/14 zur Hälfte, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 104 %, angeboten den alten Aktionären v. 15.–29./10. 1913 zu 106 %. Von diesen neuen Aktien dienten M. 100 000 zum Rückkauf von M. 100 000 eigener Oblig. Die G.-V. v. 30./7. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 75 000 auf M. 675 000. Die neuen ab 1./5. 1919 div.- ber. Aktien übernahm die Commerz- u. Disconto-Bank Fil. Leipzig zum Kurse von 100 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären im Verhältnis von 8: 1 kostenlos zur Ver- fügung zu stellen. Die erforderlichen Mittel gingen zu Lasten der M. 104 600 betragenden Spezialreserve. Diejenigen Aktionäre, welche die neuen Aktien nicht beziehen wollten, konnten statt dessen den Betrag von M. 125 auf jede alte Aktie, für die das Bezugsrecht nicht geltend gemacht wurde, bei dieser Bank erheben. Die a. o. G.-V. v 16./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 825 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, begeben zu 110 %, davon angeboten den bisher. Aktionären M. 675 000 zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1920 beschloss Kap.- Erhöh. um M. 500 000 Aktien Lit. B mit 3fach. Stimmrecht, die zu 125 % an ein Konsort. unter Führung der Commerz- u. Privatbank, Fil. Leipzig, begeben werden. Von dem Er- trägnis erhalten zunächst die M. 1 500 000 Aktien Lit. A 5 %, sodann die Aktien Lit. B bis 5 % während der Mehrgewinn pro rata aufgeteilt wird. Ebenso besteht bei einer Liquid.- kein Vorzugsrecht der neuen Aktien.