944 Bekleidungs-Industrie. Hypotheken: M. 240 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke u. Immobil. 523 208, Masch. u. Mobil. 1, Leisten u Messer 1, Effekten 126 000, Kassa 67 722, Debit. 1 143 315, Waren 5 702 421. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 240 000, R.-F. 62 500 (Rückl. 18 000), Delkr.-Kto 90 926, Kredit. einschl. Kriegssteuer-Rückstell. 4 136 969, Akzepten-Kto 677 457, Div. 240 000, Tant. an Vorst. 37 464, do. an A.-R. 14 985, Vortrag. 62 365. Sa. M. 7 562 669. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Unk. 963 573, Abschreib. 81 167, Reingewinn 372 816. – Kredit: Vortrag 25 051, Überschuss auf Fabrikations-Kto (abz. Betriebs-Unk.) 1 392 505. Sa. M. 1 417 557. Dividenden 1912 13–1918/19: 8, 4, 5, 8, 9, 12, 12, 12 %. Direktion: Carl Behrens, Sally Pfälzer, Carl Werner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. Merzbach, Stellv. Bankier Wilh. Merzbach, Offen- bach a. M.; Rechtsanw. Dr. M. Pfälzer, Weinheim i. B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Offenbach: S. Merzbach; Frankf. a. M.: A. Merzbach. ABayerische Schuhfabriken Akt.-Ges. in Schweinfurt. Gegründet: 27./10. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetragen 6./11. 1916. (Firma bis 1918: Schuhfabrik E. Heimann, Akt.-Ges.) Gründer: Ludwig Heimann, Schwein- furt; Dr. Rich. Rödelheimer, Augsburg; Fabrikbesitzer Dr. Herm. Hoesch, Düren; Dr. Otto Kahn, München; Fabrikbesitzer Franz Hesselberger, München. Ludwig Heimann, Alleininhaber der Firma E. Heimann, Schuhfabrik in Schweinfurt. brachte in die Akt.- Ges. das von ihm unter der Firma E. Heimann in Schweinfurt betriebene Unter- nehmen mit den Aktiven des Filialgeschäfts in Ostheim v. d. Rh. u. dem Firmenrechte ein. Ferner brachte er ein die ihm u. seiner Schwester Fanni Rödelheimer in Erbengemeinschaft gehörigen Grundbesitzungen (Fabrikgebäude u. Arb.-Häuser). Die Einbringung erfolgte auf Grundlage der Bilanz v. 30./6. 1916 u. zwar derart, dass die Aktiven zu dem dort ange- gebenen Betrag von insgesamt M. 1 550 000 übernommen wurden. Passiven wurden von der Akt.-Ges. nicht übernommen. Ludwig Heimann erhielt für die Einbringung 1550 Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennwerte. Die Gründerkosten trugen die Gründer. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma E. Hermann in Schweinfurt bisher betriebenen Fabrikbetriebes nebst Zweigniederlassung in Ostheim v. d. Rh. Im J. 1918 Erwerb der Schuh- fabrik Monachia Gebr. Regensteiner in München u. Errichtung einer Zweigniederlass daselbst mit dem Firmenzusatz vormals Schuhfabrik Monachia Gebr. Regensteiner. Kapital: M. 10 300 000 in 10 000 Inh.-Aktien u. 300 Nant.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 6 /7. bezw. 30.9. 1918 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918; hiervon übernahm ein Konsort M. 500 000 zu 138 %; angeboten den alten Aktionären 4:1 v. 10.–24./10. 1917 zu 145 %. Weitere M. 500 000 neue Aktien dienten zur Übernahme der Schuhfabrik Monachia Gebr. Regensteiner. Die restlichen M. 400 000, erst 1919 ausgegeben nach Eingang der behördlichen Genehm., wurden von einem Konsort. zu 125 % übernommen u. den bisher. Aktion. zu 135 % angeboten. Die a. o. G.-V. v. 13./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, begeben zu 120 %, angeboten M. 2 400 000 den alten Aktion. 5: 4 zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./1. 1921 um M. 4 000 000 Inh.-Aktien u. M. 300 000 Nam.-Akt., beide mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920; M. 2 000 000 der Inh.-Aktien wurden den alten Aktion. zu 113 % angeboten, die Nam.-Aktien zu 108 % begeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Fabrikanlage 620 000, Arb.-Wohnhäuser 106 000, Kraft-, Beleucht.- u. Beheiz.-Anl. 1, Arbeitsmasch. 1, Werkzeuge 1, Leisten u. Stanzmesser 1, Büro- u. sanitäre Einricht. 1, Fuhrwerk 1. Modelle 1, Patente 1, Kassa 7430, Postscheck 593. Bankguth. 150 289, Beteil. 23 550, Debit. 1 259 806, Effekten 4501, Warenvorräte 12 018 279. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 880 000, Masch.-Ern.-F 25 000, Talonsteuer-Res.-F. 10 000, Arb.-Unterstütz.-F. 15 000, unerhob. Div. 10 100, Kredit. 5 705 123, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 480 000, Gewinn 1 065 235. Sa. M. 14 190 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 406 472, Steuern u. Umlagen 626 905, Zs. 332 360, Abschreib. u. Anlagen 432 591, Gewinn 1 065 235. – Kredit: Vortrag 15 668, Skonti u. Zs. 40 226, Bruttowaren-Gewinn 3 807 670. Sa. M. 3 863 565. Dividenden 1916/17–1919 /20: 10, 10, 10, 13½ %. Direktion: Dir. Ludwig Bopp, Dir. Carl Martin. Prokuristen: Walter Bühler, Georg Drescher, Karl Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister Heinr. von Frauendorfer, Exz., Stellv. Komm.- Rat Franz Hesselberger, München; Komm.-Rat Leander Streubel, Kulmbach; Hofbankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Rechtsanwalt Dr. Otto Kahn, Dr. Konrad Bouterwick, Hünchen; Bank-Dir. Heinr. Rahn, Schweinfurt. Zaulstellen: Schweinfurt: Ges.-Kasse, Bayer. Disconto- u. Wechselbank; Bamberg und Berlin: A. E. Wassermann; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank A.-G.