Fabriken für Chemikalien etc. 947 nahmt. Von Material. u. Waren ist nichts mehr auf Lager. Vorhanden sind nur noch Ballons u. kleinere Restbestände, Die endgültige Abrechn. u. Restzahl. der in der Fabrik Srodula beschlagnahmten Waren schwebt noch. Eine Verbindung mit der Leitung der in Russland gelegenen beiden Fabriken herzustellen, ist trotz aller Bemühungen nicht ge- lungen, sodass über diese Betriebe nichts Bestimmtes berichtet werden kann. Es verlautet. dass die Wolga-Fabriken von der russischen Regier. verkauft worden seien. Kapital: M. 1 330 000 in 1330 Aktien à M. 1000. Die G.-W v. 9./11. 1907 beschloss den Ankauf des der Ww. E. J. Sokolowa gehörigen Besitztums inDymnitza im Kostromaer Gouvernement. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanzen für 1913/14–1919/20: Noch nicht veröffentlicht. Gewinn- u. Verlust-Konto für 1919/20: Debet: Gehälter, Löhne. Steuern, Verwalt.- Kosten 35 196, Verlust per 30./6. 1919 362 590. Sa. M. 397 786. – Kredit: Verlust M. 397 786. Dividenden 1904/05– 1919/20: 2, 3½, 4, 2, 0, 2, 5, 5, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Direktion: Herm. Ottmann, Biebrich. Prokuristen: Heinr. Querfurth, K. Baranowski, Grodzisk. Aufsichtsrat: Vors. Carl Möllmann, Iserlohn; Stellv. Komm.-Rat Th. Fleitmann, Bonn; Carl Cosack, Mentzelsfelde; Hch. Ottmann, Biebrich. Zahlstellen: Grodzisk: Gesellschaftskasse; Köln: J. H. Stein. Allgemeine Radiogen-Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 35/36. (Bis 27./3. 1915 Sitz in Charlottenburg.) „„ 20./9. 1913 bezw. 30./1. 1914; eingetr. 9./2. 1914. Gründung s. dieses Handb. 1917/18. Zweck: Gewerbl. Verwertung von Radium, Mesothorium u. ähnlichen Stoffen. Die Ges. kann sich auch an anderen Unternehmungen ähnlicher Art beteiligen. Infolge des Kriegszustandes 1914–1918 Stockung des Absatzes, aber seit 1919 wieder gestiegen; 1914/15 M. 180 906 Jahresverl., erhöht 1915/16 auf M. 323 115 u. bis 1919 auf M. 603 418, verringert 1919/20 auf M. 75 941. Auf Aussenstände im feindl. Ausland 1918 M. 200 000, 1919 noch M. 67 130 abgeschrieben. Erweitert wurde 1919/20 die Beteilig. an dem Assmannshäuser Brunnen. Die Ges. beteiligte sich auch an einer in Nürnberg gegründeten G. m. b. H., die sich hauptsächlich mit dem Betrieb der von der Radiogen A.-G. gebauten Emanatorien befasst. Kapital: M. 925 000 in 925 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30 /9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Waren 323 484, Beteilig. 57 500, Mobil. 1, Patente 1, Effekten 575, Kassa u. Postscheck 13 084, Bankguth. 273 573, Debit. 253 850, Verlust 75 941. – Passiva: A.-K. 925 000, Kredit. 73 011. Sa. M. 998 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 603 418, Handl.- u. Betriebsunk. 120 533, Propaganda 35 167, Provis. u. Kursdifferenzen 13 681. – Kredit: Betriebsüberschuss 691 754, Zs. 5104, Verlust 75 941. Sa. M. 772 800. Dividenden 1913/14–1919/20: 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Rosenberg, Dr. Walter Neumann. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Louis Loewenthal, B.-Grunewald; Chemiker Dr. Alois Fischer, Wien; Herm. Gadiel, Brieg; Edm. Schmidt, Elberfeld; Alwin Loewenthal, Berlin-Charlotten- burg. = 0 *– = 0 = = * 0 0― Chemikalien Aktiengesellschaft in Berlin, Genthinerstr. 33/34. (In Liquidation). Gegründet: 28./9. 1914; eingetr. 7./10. 1914. Gründer siehe dieses Handb. 1918/19. Firma bis 21./3. 1919: Kriegschemikalien A.-G. in Berlin. Die Ges. trat am 1./10. 1920 in Liquid. Zweck: Beschaffung, Verteilung u. Verwertung von chem. Rohstoffen u. Erzeugnissen, soweit sie zur Sicherstellung des industriellen Bedarfs für Heer u. Marine erforderlich sind. Die Ges. ist keine Erwerbsgesellschaft; sie verfolgt nur gemeinnützige Zwecke. Ein Reingewinn wird daher nicht verteilt; nach 5 % Reservedotierung fliesst der Rest einem Rückstellungskto zu. Bei der Auflös., die spät. ein Jahr nach Friedensschluss zu erfolgen hat, erhalten die Aktionäre nur ihre bare Einzahl. ohne Zs. zurück. Einen etwaigen Rest erhält das Preuss. Kriegsministerium für Zwecke des Gemeinwohls. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktten à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; eingez. 25 %. Die Übertragung der Aktien ist nur mit Genehm. der Ges. Ki6 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanzen: Wurden nicht veröffentlicht. Liquidator: Rechtsanwalt Dr. Georg Stadthagen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Gust. Adolf Moritz Aufschläger, Hamburg; Stellv. Geheimrat Dr. Franz Oppenheim, Berlin; Geheimrat Dr. Henry Theodor v. Boettinger; Elberfeld; Geheimrat Prof. Dr. Carl Duisberg, Leverkusen; Komm.-Rat Duttenhofer, Prof. Dr. Emil Fischer, Exz., Dr. Otto Frentzel, Berlin; Justizrat Dr. Haeuser, Höchst 2. M.: Geheimrat Rob. Hüttenmüller, Ludwigshafen a. Rh.; Dir Vilh. Landmann, Berlin; Geheimrat 60*