Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 967 Bleiweiss- u. Mennigefabrik ist 1903, um rentabler zu arbeiten erweitert. Die Ges. gehö dem Verein deutscher Bleifarben-Fabrikanten und dem Bleiweiss-Syndikat 3 „ Deutschen Mennige- u. Glätte-Convention. 8 Im J. 1907/08 schloss die Ges. infolge eines Konjunkturverlustes von M. 53 053 nacl . 15 633 Abschreih. mit einem Verlustsaldo von M. 91 629 ab, wovon H. 60 000 mirsi. Bn Mc. Deckung fanden u. M. 31 629 vorgetragen wurden; dieser Verlust blieb 1908/09 bestehen u. erhöhte sich aber 1909/10 u. 1910/11 infolge ungünstiger Verhältnisse in der Bleiweiss- industrie auf M. 52 623 bezw. 76 743; 1911/12 konnte der Verlust auf M. 69 450 u. 1912/13 auf M. 28 350 vermindert und 1913/14 ganz getilgt werden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Zur Tilg. der 30./6. 1903 auf M. 229 266 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 8./9. 1903 Herab- setzung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 600 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 3. Frist bis 31./1. 1904. Der Buchgewinn wurde weiter zur Erfüll. des R.-F. u. zu Ab- schreib. verwandt, weshalb für 1903/1904 von Abschreib. Abstand genommen wurde. Lt. G.-V. v. 12./3. 1920 wurde das A.-K. um M. 1 400 000 (auf M. 2 000 000) in 2000 Aktien zu M. 1000 erhöht, die zu pari begeben wurden. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Oblig. à M. 3000 u. 1000. Zs. 1./7. u. 1./1. Tilgung ab 1905. Noch in Umlauf am 30./6. 1920: M. 275 000. Zahlst.: Bremen: Bankhaus J. F. Schröder K.-G. a. A., Nationalbank f. Deutschl. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von je M. 500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 225 000, Gebäude 290 000, Gleise 1, Masc; 237 000, Einricht., Geräte, Werkzeuge 8200, Waren u. Material. 1 502 028, vorausbez. Versich. 16 064, Kassa u. Wechsel 1373, Schuldner 1 633 049, nicht eingez. A.-K. 700 000, Bankguth. u. Wertp. 27 929, Beteilig.-Konten 4. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 275 000, R.-F. 50 000 (Rückl. 29 000), Sicherheitsbestand 20 000, Gläubiger 1 958 870, Div. 200 000, Tant. an A.-R. 35 077, Unterst.-F. für Beamte u. Arb. 50 000 (Rückl.), Vortrag 51 701. Sa. M. 4 640 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Herstell. u. Handl.-Unk. 1 685 502, Zs. 113 849, Ab- schreib. 53 731, Gewinn 365 778. – Kredit: Vortrag 24 307, Herstell.-Gewinn 2 194 554. Sa. M. 2 218 862. Dividenden: Abgest. Aktien 1904/05–1919/20: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 6, 6, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Herbert Müller, Siegfried Müller. Prokurist: Christine Thiery. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; Stellv. Jul. Müller, Benrath; Ernst Dilthey, Rheydt; Joh. E. Ruperti, Hamburg, Bankdir. Dr. Otto Schwarz- schild, Barmen. 3 Zahlstellen: Ges.-Kasse:; Barmen: Deutsche Bank; Bremen: Bankhaus J. F. Schröder, K.-G. a. A. Akt.-Ges. für Lackfabrikation in Hamm, Westf. =— (Firma bis 1./12. 1912: Deutsch-Amerikan. Lack u. Firniss-Werke Degenhardt & Knoche A.-G.) Gegründet: 25./10. 1899. Übernahmepreis M. 1 050 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Lacken und Firnissen und anderen Gegenständen, Gewinnung und Verarbeitung der dabei zur Verwendung kommenden Rohstoffe jeder Art und Handel mit solchen Gegenständen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000, ausgegeben zu 135 %. Die G.-V. v. 17./2. 1912 beschloss die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 050 000 um M. 200 000 (also auf M. 850 000) nach Ermessen des A.-R. durch Rückkauf u. Amort. von Aktien. Die G.-V. v. 13./3. 1915 beschloss Aktien bis zum Nennbetrage von M. 160 000 zwecks Herabsetz. des A.-K. zurückzukaufen; Offerten waren bis 15./9. 1915 einzureichen. Das A.-K. betrug somit 1915 u. 1916 M. 690 000. Die G.-V. v. 26./8. 1916 beschloss weiter nom. M. 290 000 Aktien zu höchstens 100 % zurückzukaufen u. das A.-K. um diesen Betrag herabzusetzen Die G.-V. v. 14./12. 1918 beschloss Erhöh. um M. 300 000, begeben zu pari. Nochmalige Erhöh. um M. 300 000 beschloss die a. o. G.-V. v. 27./12. 1919. Hypotheken: M. 140 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 253 000, Masch. u. Fabrik- einricht. 53 000, Fuhrpark 1, Patente 1, Kassa 1501, Wertp. 92 780, Debit. 555 714, Bankguth. 74 442, (Wechsel-Bürgschafts-Schuldner 8000), Warenvorräte 1 512 062. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 120 000, Hypoth. 140 000, Gläubiger 525 409, Banken 255 152, Rückstell. f. Kriegs- steuer 64 000, (Wechsel-Bürgschafts-Gläubiger 8000), Div. 150 000, Tant. an A.-R. 8800, Spez.-R.-F. 130 000 (Rückl.), zur Sicher. ausstehender Forder. 50 000 (Rückl.), Talonsteuer 20 000 (Rückl.), Vortrag 79 142. Sa. M. 2 542 503.