970 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 125 146, Gewinn 1 207 398. – Kredit: Vortrag 41 146, Rohgewinn 1 291 399. Sa. M. 1 332 545. 8 7 Kurs Ende 1898–1920: 86.50, 84, 79, 72, 82, 101.50, 120.40, 141, 155.50, 151.50, 139, 155, 173, 228.75, 216, 214.80, 214*, –, 150, 218, 148*, 165, 415 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Jan. 1898. Zulassung in Berlin beantragt. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1919/20: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 12. 127 7, 4, 6 10, 10, 10, 10 %. Vorz.-Aktien 1919/20: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktien: Komm.-Rat Carl Leverkus sen., Köln; Dr. J. von Hoermann, Linden-Hannover; Carl Jul. Leverkus, Köln; Alfr. Leverkus, Leverkusen; Arth. Leverkus, Köln. Prokuristen: W. Fergg, Wilh. Rolshoven, Gust. Büscher, Hermann Simmank, Eugen Vorländer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Otto Leverkus, Wiesbaden; Joh. Zeltner-Körner, Nürnberg; Dr. Arthur Russmann, Freiburg i. B.; Walter Zeltner, Weissenburg; Justizrat Emil Schniewind, Köln; Ernst Meyer-Leverkus, Elberfeld. Zahlstellen: Köln: Eigene Kasse, Deichmann & Co., Frankf. a. M.: Bass & Herz; München: Deutsche Bank; Nürnberg: Bayer. Staatsbank. August Wegelin Aktiengesellschaft in Kalscheuren. Gegründet: 11./6. 1907 m. Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 12./7. 1907. Sitz der Ges. bis 24./8. 1908 in Kalscheuren, dann bis 30./11. 1920 in Köln, von da an wieder in Kalscheuren. Gründung siehe dieses Handbuch Jahrg. 1916/17. Bis z. G.-V. v. 28./1. 1920 hiess die Fa. August Wegelin, Akt.-Ges. für Russfabrikation und chemische Industrie. Zweck: Herstellung von Russ- u. Teerprodukten in eigenen u. fremden Fabriken ins- besondere Übernahme u. Weiterführung der bisher von der Firma August Wegelin zu Kalscheuren betrieb. Russfabriken. Die Ausdehn. des Fabrikat.-Betriebes auf chem. Erzeugnisse ist gestattet. Das Areal in Kalscheuren u. Porz beträgt zus. 34 850 qm. In allen 3 Fabriken, in welchen z. Z. 85 Arb. beschäftigt sind, wird die Fabrikation von Russ betrieben. Ausser- dem werden in Kalscheuren Teerprodukte hergestellt u. neuerdings wurde die Fabrikation von Nussbeize u. Schwarzfarben neu aufgenommen. Für letztere Fabrikationen erhöhten sich 1909/10 die Anlagekonten um M. 77 171. Diese Fabrikationen wurden 1910/11 u. 1911/12 aoch weiter ausgebaut; Zugänge ca. M. 60 000, bezw. 30 000. 1911/12 Bau einer Fabrik in Riga (Russland) u. Errichtung einer Filiale daselbst. Diese Fabrik-Anlage wurde im Aug. 1912 in Betrieb genommen; Kostenaufwand hierfür bis Ende Juni 1912 M. 535 612. Die Rigaer Fabrik steht seit Ausbruch des Krieges still; die Masch. wurden von den Russen aus der Fabrik entfernt. Die deutschen Fabriken arbeiteten nur teilweise; daselbst ist also seit 1915/16 der Geschäftsgang besser geworden. Zugänge für alle Anlagen 1914/15–1917/18 rund M. 95 000, 20 000, 105 197, 231 290; 1919/20: 230 526. Umsatz 1908/09 bis 1911/12: M. 972 341, 995 063, 1 037 879, ca. 1 100 000; später nicht angegeben. Infolge der Kriegslage wurden für 1913/14 nur 4 % Div. verteilt, aber mit Rücksicht auf den Kriegs- zustand M. 265 689 auf neue Rechnung vorgetragen. Durch Aufnahme der Rigaer Ver- mögensobjekte in die Bilanz v. 30./6. 1919 zu ihren wirkl. Werten verlor der auf M. 423 449 angesammelte Vortrag seine Berechtig., daher Extradiv. von 23 % u. Erhöh. der Tant. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./9. 1907 um M. 300 000 zu pari. Diese neuen Aktien sind von der Firma Kölner Russ- Fabriken Akt.-Ges. zu Porz übernommen, welche dafür ihre Fabrik zu Porz, die Grund- stücke lasten- u. hypothekenfrei mit Wohn- u. Fabrikgebäuden zum Werte von M. 359 475, die in den Gebäuden befindl. Mobilien zum Werte von M. 1900 und die in der Fabrik vor- handenen Masch., soweit sie beweglich sind, für M. 30 600, soweit sie unbeweglich sind, für M. 5200 einbrachte, sodass der auf M. 300 000 abgerundete Wert dieses Einbringens durch die 300 Aktien voll gedeckt ist. Nochmals erhöht zum Bau einer Fabrik in Riga lt. G.-V. v. 28./9. 1911 um M. 300 000 (auf M. 1 600 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1 1912, begeben an ein Konsort. zu 139 %, angeboten den alten Aktionären zu 137.50 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 28./1. 1920 um M. 2 400 000 (auf M. 4 000 000) in 2400 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1919, angeboten den alten Aktionären im Verh. 2: 3 zu 105 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorstand, 4 % Div., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 435 245, Gebäude 1 155 808, Masch. u. Apparate 155 508, Transportgeräte 73 459, Geräte u. Werkzeuge 1, Pferde 1, Inventar 1, Bahn- anschluss 126 000, Debit. 2 140 932, Bankguth. 1 636 563, Postscheck-Kto 10 962, Wechsel 3871, Kassa 11 262, Waren 2 066 240. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Kredit. 1 749 059, R.-F. I 400 000 (Rückl. 170 000), do. II 80 000, Div. 1 200 000, do. rückst. 3150, Tant. 230 500, Vortrag 123 147. Sa. M. 7 815 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 82 882, Gewinn 1 753 647. – Kredit: Vortrag 18 656, Waren 1 817 873. Sa. M.71 836 529. Kurs Ende 1911–1920: 233, 217, 212, 215.50*, –, 125, 200, 120*, 205, 390 %. In Frankf. a. M. im Jan. 1911 erster Kurs 177 %. – In Berlin erster Kurs 7./5. 1912: 250 %. Kurs daselbst Ende 1912–1920: 212.50, 213, 206.50*, –, 125, –, 120*, 172, 390 %. Dividenden 1907/08–1919/20: 8. 10, 11, 14, 14, 14. 4, 0, 6, 12, 14, 27, 30 %. C.-V.: 3 J. (K.)