――― Öl-, Seifen-, Kerzen-, Wachs- und Teer-Fabriken. 977 pfälzische Pulverfabriken Akt.-Ges. in St. Ingbert, Pfalz. Gegründet: 20./9. 1898; eingetr. 13./12. 1898. Zweck: Fabrikation und Handel mit Pulver. Besitztum: Die vordem von der Firma Gebr. Martin in St. Ingbert betrieb. Pulverfabrik, die für M. 850 000 übernommen wurde. 1898 wurde für M. 450 000 mit den vorhand. Mitteln die in Schopp gelegene Pulverfabrik der Firma Raab, Karcher & Co. in Kaiserslautern erworben u. gänzlich neu eingerichtet. Die Errichtung der Pulverfabrik der Firma Gebr. Martin wurde durch Konz. der bayer. Regierung v. 21./5. 1875 u. die der Firma Raab, Karcher & Co. v. 24./6. 1863 u. 12./3. 1870 genehmigt. Die Ges. ist an der Pulverfabrik Hasloch G. m. b. H. in Hasloch a. M. * Ges. war 1915/16–1917/18 vorwiegend mit Lieferungen für die Heeresverwalt beschäftigt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 176 400, Gebäude 97000, Masch. 2, Mobil. 1, Magazine 1, Wege u. Gleise 2, Hauskto 30 000, Vorräte 584 576, Versich. 1, Effekten u. Beteilig. 2 818 590, Kassa 7332, Debit. 2 030 115, Bankguth. 99 737. – Passiva: A.-K. 1500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 150 000, Explos.-Rückl. 89 029 (Rückl.), Talonsteuer-Rückl. 30 000, Disp.-Rückl. 10 000, Dr. Gustav Martin-Stift. 16 076, unerhob. Div. 7460, Kredit. 3337 710, Div. 300 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 73 486, Vortrag 179 996. Sa. M. 5 843 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Steuern 1 178 379, Handl.-Unk. 207 791, Gewinn 642 512. – Kredit: Vortrag 195 739, Pulverkto 1 663 825, verschied. Erträgnisse 169 117. Sa. M. 2 028 683. Kurs Ende 1905–1920: 136.90, 144.50, 139, 137.50, 134, 136, 137, 134.80, 127, 131*, –, 150, 260, 170*, 230, – %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs 13./7. 1905: 139.50 %. Notiert in Frankf. a. M. 1901/02–1919/20: 7, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 8, 8, 30, 30, 20, 20 %. Direktion: Hch. Martin, Dr. phil. nat. Karl Martin, St. Ingbert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Stellv. Sanitäts- rat Dr. med. Max Lindemann, Saarbrücken; Bank-Dir. Dr. Paul Martin, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Ludwigshafen a. Rh., Frankf. a. M., Mannheim, München u. Nürnberg: Pfälz. Bank u. deren übrige Zweigniederlassungen. r. Veifen, Kerzen-, Wachs. u. Teer-Pabriken. W. Seeger, Akt.-Ges. in Berlin-Steglitz. (Firma bis 6./1. 1919: W. Seeger, Parfümeriefabrik Akt.-Ges.) Gegründet: 10./12. 1913 bezw. 23./2. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 25./2. 1914 in Berlin-Mitte. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Betrieb einer Parfümeriefabrik sowie Besorgung von Geschäften für die im Ausland belegenen Betriebe des Wilh. Seeger, soweit sie mit dem Gegenstand dieses Unter- nehmens im Zusammenhang stehen, gegen entsprechende Vergütung. Lt. G-V. v. 6./1. 1919 bildet jetzt den Gegenstand des Unternehmens: Beteiligung an Parfümeriefabriken, die nach den Rezepten u. Erfahrungen des Wilhelm Seeger arbeiten, sowie an verwandten Unter- nehmungen. Kapital: M. 400 000 in 200 Aktien A u. 200 Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 200 000, be- geben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1916 um M. 200 000, begeben zu pari u. die seit 1./1. 1916 div.-ber. sind; diese Aktien heissen Lit. B, die alten Aktien sind in Vorz.-Aktien umgewandelt mit der Bezeichnung Lit. A; sie beziehen von dem jährl. Reingewinn vorweg bis zu 6 % Div., während dann der weitere Gewinn auf sämtliche Aktien gleich verteilt wird Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Debit. 377 988, Grundstücke 212 270. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 41 246, Hypoth. 41 000, Kriegsabgaberückl. 16 415, R.-F. 40 000, Gewinn 51 596. Sa. M. 590 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundstücks-Unk. 3917, allgem. Unk. 6889, Kurs- verlust an Effekten 2096, Reingewinn 51 596. – Kredit: Bruttogewinn 57 000, Zs. 7500. Sa. M. 64 500. Dividenden: Aktien 1914–1915: 6 %; Aktien A. 1916–1919: 8½, 8, 11, 13 %; Aktien B: 2½, 2¼, 5, 7 %. Brlkeflon: Erhardt Retsler, Hans Secger. Prokurkten: H. van Gheluwe, Aufsichtsrat: Vors. W. Seeger, Frau Erna Seeger, Walter Seeger, Paul Laink-Vissing (Danzig). Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 192001921. II. 62