von Teichmann-Logischen, Dombrowska; Landrat a. D. Dr. von Gossler, Schätz. Dü Zer- d Leim- 2 ik nger- und Leim-Fabriken. 991 Dividenden 1902–1920: 3½, 1½, 0, 6, 3, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 12, 0, 7, 10, 10, 0, 106 5 0 Bonus), 10 % Gew 4 5 n. 15 12, 0, 7, 10, 10, 0, 10 % (, 25 % Vorstand: Bergassessor a. D. Dr. Otto Saeger; Stellv. Max Krusche, Breslau; techn. Lei Dr. C. Holtz, Bogutschütz-Süd. ekl Befter Aufsichtsrat: Vors. Dr. Kurt von Lieres und Wilkau, Pasterwitz; Fried. Nickisch von Rosenegk, Kuchelberg; Präsident Ganse, Breslau; Günther Graf von Roedern, Brieg; Major Bayerische Actien-Gesellschaft für chemische und landwirthschaftlich-chemische Fabrikate. Sitz in Heufeld, Oberbayern. Gegründet: 19./11. 1857. Sitz bis 15./7. 1912 in München. Zweck: Herstellung, Erwerb u. Verwert. von Erzeugnissen der chem. Industrie, sowie von Düngmitteln aller Art. Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz, Betrieb von Gewerben, soweit dies obigem Zwecke irgendwie dient, die Beteilig. bei anderen Unternehmungen, welche in den Rahmen dieses Zweckes fallen. Spezialität: Schwefelsäure, Kunstdünger, Salz- säure, Sulfat, Glaubersalz, schwefelsaure Tonerde, Ossein, Phosphor-Kalk etc. – Die Ges. besass ausser der Fabrik in Heufeld das Schwefelkiesbergwerk in Panzendorf u. Tessenberg Für die Entwicklung bezw. weitere Aufschliessung von Panzendorf- Tessenberg fand lt. G.-V. v. 18./10. 1909 die Erricht. einer eigenen (österreich.) Ges. m. b. H. mit K 500 000 derart statt, dass Heufeld seine Bergwerksbetriebe im Anschlag zu K 280 000 unter Aufrechnung von K 250 000 für seinen Stammanteil einlegte, die Gründungs- kosten trug u. für den Fall einer Liquidation der neuen Ges. insolange auf Teilnahme am Erlöse verzichtet, bis die auf K 250 000 bemess. Bareinlagen der übrigen Gesellschafter voll zum Zuge gekommen sind. Für die Übernahme der bar einzuzahlenden Gesellschaftsanteile war den Aktionären Heufelds das Vorrecht eingeräumt. Die Bergbau Panzendorf-Tessenberg G. m. b. H. hat den Ausbau ihrer Förderanlagen (Drahtseilbahn, Verladestation etc.) vorgenommen, nachdem durch Gesellschaftergarantie die hierzu erforderlichen Mittel in Höhe von M. 150 000 aufgebracht worden waren. Die Ges. Heufeld hat mit Zustimm. der von der G.-V. gewählten Delegierten den Garanten gegenüber Rückgarantie in Höhe von 50 % jenes Betrages übernommen. Der Bergbau befindet sich jetzt seit Anfang 1915 in geordnetem Abbau, ist aber durch die schwierigen Arb.- u: Ernähr.-Verhältnisse immer noch in der Entwickl. gehemmt. Für 1917/18–1919/20 verteilte Bergbau Panzenberg-Tessendorf G. m. b. H. 6, 0, 8 % Div. Das Unternehmen in Heufeld hatte 1907/08 unter dem andauernden Versagen der Werk- anlagen u. den fortgesetzten Betriebsstörungen, die sich grösstenteils aus den alten Kraftanlagen ergaben, zu leiden. Zur Abhilfe dieser Misstände wurde eine elektr. Kraftanlage errichtet; Kosten ca. M. 350 000. Seit 1912 wird elektr. Strom auch an Dritte abgegeben. In den letzten Jahren wurden Div. nicht ausgeschüttet, sondern die Gewinne zur finanziellen Stärk. der Ges. vorgetragen. Erst aus dem Gewinn für 1915/16 u. 1916/17 kam rückständige Div. auf Prior.-Aktien zur Ausschüttung. Der Vertrag mit der Scheidemandel-Ges. u. Dr. Otto Zimmermann (Osséin-Gemeinschaft) wurde durch Vergleich des schwebenden Rechtsstreites aufgehoben. Die Werkanlagen wurden. soweit sie nicht bereits Eigentum der Ges. waren, von ihr übernommen. Sie bilden die Grundlage für die später zu errichtende Gelatine-Fabrik. An Stelle der seit 1908 ausgefallenen Herstellung von Dampfleim werden andere Präparate erzeugt. Die Ges. hat 1910 neue Fabrikat. aufgenommen, so die Herstellung von Eisenoxydrot u. von Zementschlackensteinen; erstere aus Kiesab- bränden, letztere aus den in der früheren Sodafabrik in Jahrzehnten angesammelten Kohlenschlacken. Die Herstellung dieser Erzeugnisse ermöglicht jetzt eine bessere Aus- nutzung der Wasserkraft. 1910/11 konnte nach M. 61 289 Abschreib. ein Reingewinn von M. 30 339, 1911/12 M. 3259 erzielt werden. Reingewinn 1912/13 M. 121 332, hiervon mit Rücksicht auf den Bau der Schwefelsäurefabrik, die 1912/13 in geregelten Betrieb kam, M. 105 566 vorgetragen. Nach Schaffung einer Kriegsschaden-Res. von M. 80 000 betrug der Reingewinn für 1913/14 noch M. 116 013, wovon M. 113 649 auf neue Rechnung vergetragen wurden, hierzu Gewinn 1914/15 M. 45 367, zus. M. 159 017, davon M. 71 692 zur Auffüll. des gesetzl. R.-F. auf M. 157 500, restl. M. 80 500 wurden vorgetragen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910/11–1919/20: M. 185 000, 256 397, 310 000, 16 456, 61 000, 75 330, 43 000, 8886, 22 912, 47 486. Umsatz 1907/08–1919/20: M. 1 293 638. 793 582, 1 194 188, 1 265 640, 1 207 059, 1 362 025, 1 531 653, 1 203 247, ?, ?, 1 243 911, 1 560 604, ?. Kapital: M. 3 400 000 in 1000 Aktien à M. 300, 1000 Aktien à M. 450, 1000 Aktien à M. 600 u. 2050 à M. 1000. Urspr. A.-K. fl. 500 000 in 1000 Aktien à fl. 500 = M. 900, erhöht 1870 auf M. 1 500 000 in 1000 Aktien a M. 600, reduziert im Juni 1882 die Aktien à M. 900 auf M. 450 u. die Aktien à M. 600 auf M. 300 = M. 750 000. – Prior.-A.-K. urspr. M. 600 000 in 1000 Aktien à M. 600, erhöht lt. G.-V.-B. vom 4./5. 1895 um M. 225 000 in 225 Aktien à M. 1000, total = M. 825 000. Die a. o. G.-V. v. Dez. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 825 000 durch Ausgabe von 1825 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920 unter Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien; die neuen Aktien wurden den bisherigen Aktion. zu 103 % angeboten.