Leder-Fabriken. 1005 Zweck: Übernahme u. Fortführ. der in Tannenbergsthal i. V. unter der Fi Keffel bestehenden Wachstuch-, Ledertuch- u. Eu mit % Fabrikat. von u. Handel mit Wachstuch, Ledertuch, Kunstleder u. verwandten Artikeln, Erwerb u. Verwert. von Patenten, Musterschutzen u. Erfindungen, welche sich für die u. 9125 Zweigwerk in Kohlmühle b. Schandau. Zugänge auf Aniage-Kti erforderten 2–1918/19: M. 131 040, 187 227, 25 256 455. 231194 918,122 326, 187 227, 250 000, 245 000, 256 455, Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen ünder i Hrpotheken u. Darlehen: M. 3 439 221. ... Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Areal u. „ 2 994 123, Masch. 00 do. II 10 202, elektr. Licht-Anlage 34 500, Trocken-Anlage 100 000, Wasserkraft 65 000 Zweig- gleise 55 601, Kanäle 1, Fabrikinventar 1, Geschäftsinventar 1, Laboratorium 1, Zugtiere 1 Zeichnungen 1, Wagen u. Geschirre 1, Ökonomie-Masch. n. Inventar 1, Forsthausinventar 1, Bäckerei do. 1, Effekten 85 432, Kassa 37 958, Postscheck 1075, Gemeindegiro 857, Wechsel 353 119, Debit. 2 160 795, Rückstellungen 75 000, Rohmaterial. fertige u. halbf. Waren 2 074 633. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. u. Darlehn 3 439 221, Kredit. 1 452 382, Interims-Kto 188 680, Talonsteuer-Res. 21 000, R.-F. 155 000 (Rückl. 15 000), Kriegsgewinnrücklage 36 488, Div. 150 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 60 000, do. an A.-R. 6000, Vortrag 9536. Sa. M. 8 518 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 952 320, Rückstell. u. Abschreib. 331 541, Reingewinn 240 536. – Kredit: Vortrag 17 872, nicht verbrauchte Rückstell. 125 000, nach- träglich eingegangene Aussenstände 2771, Fabrikat.-Bruttogewinn 2 372 056, Verschiedenes 6698. Sa. M. 2 524 398. Dividenden 1911/12–1918/19: 0, 10, 10, 10, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Gen.-Dir. Friedr. Keffel. Prokuristen: Dir. M. Kaden, Dir. E. Dürnhofer, Dir. Jos. Bergmann, Tannenbergsthal; Dir. O. Schulte, Leipzig; Dir. Hans Schilling, Cöln; Hans Schwab, R. P. Petzold, E. M. Blumer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Edm. Meinel, Tannenbergsthal; Stellv. Bank-Dir. Emil Wolf, Auerbach i. Vogtl.; Gen.-Konsul Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz; Bank-Dir. Hugo Lange, Falkenstein i. Vogtl.; Kaufmann Kurt Keffel, Rechtsanwalt Dr. Kurt Setzer, Chemnitz; Rentier Albin Zeissig, Gottleuba; Dr. med. Hans Freitag, Schwarzenberg; Ritter- gutsbes. Max Eugen Keffel, Oelsa b. Gottleuba. Zahlstelleu: Ges.-Kasse; Chemnitz: Chemnitzer Bankver.; Falkenstein i. V.: Vogtländ. Creditanstalt; Auerbach: Auerbacher Bank. = ― ¹,― Leder-Fabriken. Adler u. Oppenheimer, A.-G. in Berlin C. 2, Neue Friedrichstr. 36. Die von der franz. Regierung sequestrierte Ges. ist liquidiert worden. Nach dem „Temps“ wurde die Fabrik für frs. 32 000 000 einem französisch-elsässischen Konsort. zugesprochen. Dasselbe errichtete eine französische Ges. mit frs. 50 000 000 A.-K., die ausserdem noch frs. 50 000 000 Oblig. ausgeben wird. Das Konsort nahm gegen Barzahlung von frs. 70 000 000 auch Besitz von den Vorräten. Die Ges. Adlar u. Oppenheimer wird von der Deutschen Regierung entschädigt. Stand der Ges. im Jahre 1918: Gegründet: 25./6. 17900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 28./6. 1900. Ubernahmepreis M. 6 000 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis 1920 in Strassburg i. Els. mit dem Zusatz Lederfabrik. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung der Betriebe der Firma Adler u. Oppenheimer in Strass- burg i. E., Berlin u. Graulhet, bestehend in einer Lederfabrik, Degrasfabrik u. Lederlager. Die Produktion der Ges. erstreckt sich in der Hauptsache auf folgende Fabrikate: Bodenleder, u. zwar in alter, reiner Eichengerbung u. in beschleunigter u. verbesserter moderner Gerbung; Oberleder sowohl in Loh- wie in Chromgerbung; Lackleder; Blankleder zur Her- stell. von Sätteln, Geschirren u. Militärausrüstungsstücken; Treibriemen u. Einstechrahmen. Abgesehen von dem Verkauf des von ihr u. den ihr nahestehenden Firmen hergestellten Leders betreibt die Ges. auch sonst den Lederhandel. Zweigniederlassungen in Köln, Neumünster u. Amsterdam. Durch Aufnahme der Emil Köéster Lederfabrik A.-G. in Neu- münster (s. diese Ges.) gelangte die Ges. nach Verlust ihrer elsäss. Werke wieder zu der Möglichkeit ihre alte Tätigkeit aufzunehmen. Der Fusionsvertrag übertrug das Vermögen der Emil Köster Lederfabrik A.-G. im ganzen ohne Liguidation an die Adler u. Oppenheimer A.-G. in der Weise, dass für je 2 Köster-Aktien mit Div. für 1920/21 eine Adler-Aktie mit Div. 1919/20 umgetauscht wurde. Das Hauptwerk des Unternehmens ist in Lingolsheim gelegen. Es umfasst auf einem Gelände von rund 140 ha, von denen ca. 20 ha bebaut sind, Verwalt.-Gebäude, Gerbereien