Leder-Fabriken. 1009 stell. für Strassenherstell., Arrondier., Zs., Steuern u. Strassengelände 1 574 748, do. für un- erledigte Geschäftsabschlüsse 97 237, do. für bestrittene Gehälter, Stempel u. Steuern 88 791, Kredit. 97 021, Zurückstell für dubiose Forder. 19 407, do. für vorausgebuchte Miete 21, do. für Steuern u. Notariatskosten 10 133, do. für Unk. u. Saläre 1201. Sa. M 2 860 052. Liduidations-Konto am 30. Juni 1920: Debet: Verlustvortrag 15 243, Kontokorrentkto 22 003, Immobil.-Provis. 2133, Steuern 12 058, Reparat. u Unk. auf 3 Häuser 2035, Notariats- u. Anwaltskosten 16 984, Miete 608, allg. Unk. 3604, Saläre 7190, Ausfälle an Forder. u. Entschädig. 2613, geometr. Arbeiten 734, Immobil. 298, Rückstell. für gestundete Zs., Steuern u bestrittene Gehälter 91 018. – Kredit: Wertp.-Zs. 236, Mieten 19 007, Zs. 10 441, Wertp. 201, Immobil. 21 707, Rückstell. für Hypoth. 52 257, Bilanzkto 72 674. Sa. M. 176 526. Kurs Ende 1901–1919: 60, 50, 54, 61, 88, 38, –, –, 40, 30, –, –, –*, –, 25, –, 18*, 10, – %. Not. in Mainz. Dividenden 1889/90– 1905/06: 7½, 7, 0, 6, 6, 5½, 6½, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K). Liquidatoren: Heinr. Wallau, Jos. Grünwald. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. A. Dubois de Luchet, Wiesbaden; Stellv. Komm.-Rat Kronenberger, Mainz; Rechtsanw. Krücke, Heinr. Glücklich, Wiesbaden. H. Coupienne Akt.-Ges. in Mülheim-Ruhr. — Gegründet: 23./4. 1914; eingetr. 29./4. 1914. Gründer: Ww. Komm.-Rat Eugen Coupienne. Maria geb. Fischer, Fabrikbes. Ernst Coupienne, Fabrikbes. Jean Bapt. Coupienne, Frl. Adeline Coupienne, Kaufm. Max Brunnée, Mülheim-Ruhr. Die Fabrikbes. Ernst u. Jean Baptiste Coupienne zu Mülheim-Ruhr brachten in die Ges. ein das von ihnen unter der Firma „H. Coupienne“ in Mülheim-Ruhr betriebene Fabrikuntern. mit Aktiven u. Passiven, Firmen- recht, Fabrikanwesen, Gebäuden u. zugehör. Grundstücke im Gesamtwerte von M. 2 300 000. Hierauf ist ein Abzug von M. 300 000 bewilligt, wovon M. 200 000 als R.-F. u. M. 100 000 als Delkr.-F. verwendet werden. Ernst u. Jean Baptiste Coupienne erhielten zus. M. 1 997 000 in Aktien u. M. 3000 in bar. Zweck: Erzeugung u. Zurichtung von Leder aller Art, sowie der Handel mit Leder, insbesondere Erwerb u. Fortführ. des bisher von Ernst Coupienne u. Jean Bapt. Coupienne in Mülheim-Ruhr, als offene Handelsges. unter der Firma H. Coupienne betriebenen Fabrik- u. Geschäftsunternehmens. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Die Gründer haben sämtl. Aktien zu pari übernommen (s. oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundstücke 599 000, Gebäude 502 000, Masch. 1, elektr. Kraftanlage 1, Geräte 1, Mobil. 1, Waren 9 654 322, Kassa 725, Debit. 5 356 303, Beteilig. 23 250, Banken u. Effekten 1 610 051, Avale 9000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Delkr.-Kto 100 000, Kto für Übergangswirtschaft 100 000, Talonsteuer 20 000, Kredit. 14 571 983, Avale 9000, Reingewinn 753 673. Sa. M. 17 754 657. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 958 385, Zs. 73 443, Gebäude 27 000, Reingewinn 753 673. – Kredit: Vortrag 26 330, Betriebsübersch. 1 786 171. Sa. M. 1 812 502. Dividenden 1914/15–1919/20: ?, ?, 6, ?, 2,? % (Reingewinn 1914/15–1919/20 M. 381 283, 1 221 994, 418 781, 344 900, 247 507, 753 673. Direktion: Ernst u. Jean Baptiste Coupienne. Prokurist: Max Brunnée. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Rud. Schmits, Frau Ww. Komm.-Rat Eugen Coupienne, Maria geb. Fischer, Frl. Adeline Coupienne, Mülheim-Ruhr; Frau Ludwig Michels, Mathilde geb. Coupienne, Köln-Lindenthal. Aktien-Gesellschaft für Lederfabrikation in München, Giesing, Pilgersheimerstrasse 39. Gegründet: 1871. Errichtet 1807 in Giesing von Ignaz Mayer. Zweck: Lederfabrikation, spez. lackierte Vachetten für Schuhfabrikation u. Wagenbau, feines Sattlerleder u. Schweinshäute für Sättel; Erricht. u. Betrieb von Geschäften zur Aus- nützung von Nebenprodukten u. Abfällen. – Der Bebauungsplan eines Teiles des Areals der Ges. ist genchmigt. 1905 wurde ein Bauplatz (6187 q Fuss) mit M. 21 592 Nutzen veräussert, weiter 1913/14 einen Bauplatz verkauft. 1903/1904 gelang es der Ges., die Unterbilanz von M. 657 874 auf M. 585 024, 1904/05 auf M. 437 540, 1905/06 auf M. 243 163 herabzudrücken; dieselbe konnte 1906/07 ganz getilgt werden. Der verbleibende Gewinn von M. 40 184 wurde mit M. 10 000 zur Bildung eines Gebührenäquivalentkontos verwendet u. restl. M. 30 184 vorgetragen; seit 1908 wieder Div. gezahlt. 1914/15–1917/18 Kriegslieferungen. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20: M. 324 556, 350 349. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. fl. 1 000 000 = M. 17 14 285 reduziert lt. G.-V. v. 19./9. 1896 auf M. 1 000 000 durch Abstemp. der Aktien von fl. 1000 auf M. 1000. Die Aktien sind durch Indossament übertragbar u. wird nur der als Besitzer angesehen, welcher als solcher im Aktienbuche der Ges. eingetragen ist. Erhöht 13 G.-V. v. 5./2. 1920 um M. 1 000 000, angeboten den alten Aktionären zu pari. Nochmalige Erhöh. lt. a. o. G.-V. v. 25./1. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 64