1018 0 Papier-, Pappen- und Cellulose-Pabriken. beiter do. 20 000, Delkr.-Kto 27 129, Kredit. 2 016 462, Tapeten-Ind. A.-G., Berlin, Darlehens- Kto 601 600, Talon- u. Grunderwerbsteuer u. Rückl. für Umsatzprämien 857 200, rückst. Div. 2360, nicht eingel. Oblig. 8000, Ern.-Kto 1 000 000, Reingewinn 394 429. Sa. M. 6 007 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.: Löhne, Gehälter, Steuern, Zs., Versich., Frachten, Skonti, Reparat. 2 504 659, Abschreib. 265 393. Reingewinn 394 429. – Kredit: Vortrag 25 721, Betriebsgewinn 3 138 760. Sa. M. 3 164 482. Dividenden 1910/11–1919/20: 4, 5, 6, 6, 0, 0, 0, 4, 8, 2 %. Direktion: Gustav Martini, Ernst Freund. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Bank-Dir. Herm. Köster-de-Bary, Privatmann Herm. Andrae, Heidelberg; Prof. Dr. Karl Preisendanz, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Heidelberg: Rheinische Creditbank; Mannheim: Mannheimer Bank. Aktiengesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik vorm. Hohenstein & Lange in Liqu. in Berlin-Wilmersdorf, Sächsische Str. 6. Gegründet: 20./5. bzw. 4./7. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Die G.-V. v. 27./6. u. 11./8. 1906 beschlossen die Liquidation der Ges. Übernahmepreis der Firma Hohenstein & Lange samt Grundbesitz u. Etablissement in der Prinzen-Allee u. Badstrasse M. 846 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Der Betrieb wurde Ende 1906 eingestellt. 1902 wurde ein neues Wohn.- gebäude errichtet, das ca. M. 220 000 Kosten erforderte; die Wohnungen und Läden sind vermietet. Jährl. Mietseinnahme ca. M. 45–50 000. Der Abschluss für 1907 ergab einen Verlust von M. 968 937, der sich 1908 auf M. 970 676 erhöhte, aber bis 1912 auf M. 965 778 reduziert wurde, 1913 auf M. 966 237 u. 1915 auf M. 966 884 stieg. Das Ende der Liquid. hängt von der Vermietung der Grundstücksräume ab. Vom 1./4. 1914 ab ist ein Teil der Räume nach vorherigen grösseren Umbauten an die Postverwalt. vermietet worden, so dass das Grundstück in Zukunft bessere Erträge liefern dürfte. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27./. 1899 um M. 250 000 (also auf M. 1 000 000), angeboten den Aktionären zu 11 % Zwecks Tilg. der Unterbilanz (ult. 1914 M. 966 884) beschloss die G.-V. v. 11./8. 1915 die Herabsetzung des A.-K. auf 50 000 durch Zus.-legung der Aktien 20:1 (Frist 4./12. 1915). 160 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Hypotheken: M. 650 000 zur 1. Stelle zu 4½ %, mit ½ã % Amort. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz an 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 637 000, Amort.-F. 48 750, Debit. 300, Liquid.-Kto 24 610. – Passiva: A.-K. 50 000, Hypoth. 650 000, Delkr.-Kto 2284, Kredit. 6773, Versteiger. 48, Grundstücksertrag u. Unkosten 1554. Sa. M. 710 660. Liquidationskonto: Debet: Verlustvortrag 23 853, Abschreib. 13 000. —– Kredit: Grund- stücksertrag u. Unkosten 12 243, Verlust 24 610. Sa. M. 36 853. Dividenden 1898–1905: 9, 9, 7, 4, 4, 0, 0, 0 %. Liquidator: Franz Saager, Juditten b. Königsberg i. Pr., Brüneckallee 22. Aufsichtsrat: Franz Saager, J uditten; Rich. Landauer, Charlottenburg; Dr. Justus Ichen- haeuser, B.-Wilmersdorf. Albrecht & Meister, Aktien-Gesellschaft in Berlin-Reinickendorf-Ost, Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin. Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts, übernommen bei der Gründung der Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1904 für M. 650 000, wofür der gleiche Betrag in 650 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Anfang 1905 erfolgte die Erwerbung der Luxuspapier- fabrik von F. Priester & Eyck A.-G., wofür M. 336 000 in neuen Aktien und M. 3932 bar gewährt wurden, gleichzeitig wurden die Verbindlichkeiten von F. Priester & Eyck mit über- uommen, u. a. erhielt die Bank für Handel und Ind. für einen Teil ihrer Forder. an F. Priester & Eyck M. 210 000 in Aktien von Albrecht & Meister. Da die auf dem Grund- stücke der Ges. Courbierestr. 14, sowie Köpenickerstr. 37 zur Verfügung stehenden Räume nicht ansreichten, erwarb die Ges. 1907 ein Terrain in Reinickendorf-Ost (an der Grenze von Berlin), auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks Aufnahme des Gesamtbetriebes errichtet wurde. Im Herbst 1908 konnte der Neubau bezogen u. die Vereinigung der Betriebe durch. geführt werden. Im J. 1909 wurde das Unternehmen der Aristophot-A.-G. in Taucha an.- gekauft; Näheres s. bei Kapital. Nach M. 322 488 Abschreib. ergab sich 1909/10 bei der Albrecht & Meister-Ges. ein Verlust von M. 272 307, wovon M. 28 000 aus dem R.-F. ge- deckt u. M. 244 307 vorgetragen wurden; 1910/11 erhöhte sich der Verlust auf M. 438 320, gedeckt aus Reorganisations-F. Auch 1911/12 resultierte ein Verlust von M. 290 433, eren- falls aus dem Disp.-F. gedeckt. Nach II 338 019 Abschreib war auch für 1912/132 ein Verlust von M. 208 837 zu verzeichnen. Die Grossaktionäre der Ges. hatten in den letzten Jahren erhebliche Summen zur Verfüg. gestellt, um eine innere Sanierung zu ermöglichen.