Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1019 Hauptsächlich erfolgten bedeutende Abschreib. auf Debit., unter denen sich besonders Forder. an die Tochtergesellschaften befanden, sowie auf den Warenbestand. Die Fabrikation in Taucha wurde aufgelassen. Im Jahre 1913/14 erhöhte sich die aus 1913 übernommene Unterbilanz von M. 208 837 infolge von Abschreib. auf M. 2 500 000. Zur Deckung derselben stellten die Aktionäre M. 2 500 000 in Aktien der Ges. zur Verfügung. Mitte 1914 gingen 99/100 des M. 2 800 000 betragenden A.-K. in den Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G. über. Von der Übernahme war ausgeschlossen der Immobiliarbesitz in Reinickendorf und Taucha. Zunächst soll der Betrieb der Albrecht & Meister A.-G selbständig fortgeführt und deren Geschäfte mit den Verhältnissen der Berlin-Neuroder Ges. in Einklang gebracht werden. 1915/16 konnte ein Reingewinn von M. 21 556 erzielt werden. 1916/17 u. 1917/18 auf Auslandsforder. M. 133 408 bezw. M. 144 188 abgeschrieben. Der Gewinnvortrag aus 1916/17 M. 21 556 ging auf M. 15 213 zurück; 1917/18 –1919/20 konnten Reingewinne von M. 202 315, 81 222, 168 584 erzielt werden. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 654 000, erhöht It. G.-V- v. 19./1. 1905 um M. 546 000 (auf M. 1 200 000) in 546 Aktien, zwecks Übernahme der Luxuspapierfabrik F. Priester & Eyck A.-G in Berlin (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1909 um M. 1 600 000 (auf M. 2 800 000) in 1600 Aktien, begeben zu pari zuzügl. Aktienstempel u. sonst. Kosten; von diesen Aktien waren 600 Stück ab 1./7. 1909 u. 1000 Stück ab 1./7. 1910 Civ.-ber. Auf die letztgenannten 1000 Stück brachte nach Massgabe des G.-V.-B. v. 30./10. 1909 u. des Vertrages v. 27./11. 1909 die Akt.-Ges. Aristophot zu Taucha in die Albrecht & Meister A.-G. ein die von ihr betriebene Luxuspapier- u. Bromsilber- fabrik zum Gesamtpreise von M. 1 217 116. In Anrechnung auf diesen Wert wurden von den Passiven der einbring. Ges. seitens der Albrecht & Meister A.-G. übernommer inges. M. 217 116. Als Entgelt für diese Sacheinlage erhielt die Akt.-Ges. Aristophot die oben er- wähnten 1000 Aktien. (Näheres über die Übernahme siehe dieses Handb. 1913/14.) Im J. 1914 stellten die Aktionäre M. 2 500 000 Aktien der Ges. zur Verfüg. (siehe oben). Um diesen Betrag wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 27./11. 1915 herabgesetzt. A.-K. also jetzt nur M. 300 000, davon M. 272 000 im Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten. Lt. G.-V. v. 8./4. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 600 000) in 300 ab 1./7. 1919 div.-ber. Aktien à M. 1000, den Aktionären zu pari angeboten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Arbeitsmasch. 30 180, Mobil. u. Werkzeuge 1, Schriften u. Steine 1, Originale u. Urheberrechte 1, Lithographien 1, Stempel 1, Patente 1, Effekten 5592, Kassa 10 826, Wechsel 33 000, Debit. inkl. Bankguth. 1 245 523, Material 129 613, Waren 205 873. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 46 000 (Rückl. 16 000), Kredit. 583 138, Delkr.-Kto 61 157, Interimskto 49 931, Ern.-Disp.-Kto 94 822, Übergangskto in die Friedens- wirtschaft 67 980, Tant. an Vorst. u. Beamte 10 000, do. an A.-R. 30 000, Vortrag 22 584. Sa. M. 1 660 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk., Arb.-Unfall., Propaganda-, Repa- rat.-Kto., Fuhrwerkunk. 465 575,. Abschreib. 168 318, Gewinn 168 584. – Kre dit: Vortrag 25 222, Generalertrags-Kto 777 255. Sa. M. 802 477. Dividenden 1904/05–1918/19: 0, 0, 4, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 16, 2 %. Aus Gewinn für 1917/18 erfolgte für 1913/14, 1914/15, 1915/16 u. 1916/17 Div.-Nachzahl. Direktion: Dagobert Budwig, Samuel Blau. Prokuristen: Georg Wolfinger, Frau Emma Schultze. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Baumann, Berlin; Dir. Max Mende, Breslau; Bankier A. Ephraim, Bankier Rob. Gumpert, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Emil Ebeling; Breslau: Schles. Bankverein. Ferd. Ashelm Aktiengesellschaft in Berlin N. 39, Willdenowstr. 16. Gegründet: 28./10. 1916 mit Wirkung ab 1./6. 1915; eingetr. 30./11. 1916. Gründung siehe dieses Handbuch Jahrg. 1918/19, II. Band. Zweck: Erwerb u. Weiterführ, des bisher unter der Firma Ferd. Ashelm in Berlin be- triebenen Fabrikunternehmens nebst Zweigniederlass. in Köln (Rhein); Herstell. sowie An- u. Verkauf von für kaufmännische u. behördl. Betriebe sowie für Lehranstalten erforderlichen gebundenen u. ungebundenen Büchern, Papieren, Schreibwaren, Drucksachen, Lithographien, Kunstdrucken aller Art, Betrieb der Buchbinderei sowie Verlag aller in das Papier- oder Druckfach einschlagenden Erzeugnisse. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 884 389. Geschäftsjahr: 1./6.–31.75. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1920: Aktiva: Grundstück 590 000, Gebäude 676 110, Bankguth. 5443, Debit. 2 516 049. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F I 240 000, do. II 100 000, Talonsteuer- Res. 9600, Hypoth. 884 389, Gewinn 153 614. Sa. M. 3 787 603. ―