¹¹――――― 1028 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. begeben zu pari. Die G.-V. v. 14./12. 1908 beschloss Verringerung des A.-K. auf M. 260 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 1 (Frist 1./4. 1909) und erteilte dem A.-R. die Ermächtigung zur Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von bis M. 500 000 in Vorzugsaktien. Bisher nicht geschehen. Der durch die Herabsetzung des A.-K. frei gewordene Betrag von M. 1 040 000 diente zur Tilgung der Unterbilanz (Ende Juni 1908 M. 252 730), zu ausserord. Abschreib. (M. 625 000) u. zu Rück- lagen (M. 10 000). 1909/10 war wieder eine Unterbilanz von M. 78 800 vorhanden, die sich 1910/11 auf M. 42 249 verminderte, aber 1911/12 u. 1912/13 wieder auf M. 67 371 bezw. H. 97 383 stieg und 1913/14 weiter auf M. 257 146, 1914/15 auf M. 371 613 anwuchs. 1915/16 Rückgang der Unterbilanz auf M. 238 507, die dann aus dem Gewinn 1916/17 ganz getilgt werden konnte. Der G.-V. v. 26./11. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Der Pforzheimer Bankverein gewährte 1914 u. 1915 bedeutende Schuld- bezw. Zinsen-Nach- liisse (M. 98 000). Durch G.-V. v. 19./10. 1918 wurde das A.-K. um M. 1 040 000 erhöht. Hypotheken: M. 31 171 u. Stück-Zs. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 450 Stücke Lit. A (Nr. 1–450) à M. 1000 u. 200 Lit. B (Nr. 1–200) à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1904 in 22 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 25 000 im Mai auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist seit 1904 zulässig. Sicherheit: Hypoth. in Höhe von M. 550 000 zur ersten Stelle auf die Immobilien der Ges. in Dillweissenstein zu gunsten des Pforzheimer Bankvereins. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Aufgelegt im Dez. 1899 zu 101.50 %. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Fabrikanlagen: Weissenstein u. Barmen 734 959, Debit. 2 813 849. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 1 658 750, Hypoth. 31 171, R.-F. 27 043, Sonderrückl. 210 000, freie Rückl. 208 106, Gewinn 113 738. Sa. M. 3 548 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig. u. Hypoth.-Zs. 8024, Abschreib. 81 069, Gewinn 113 738. —– Kredit: Vortrag 102 307, Pachteinnahme 100 525. Sa. M. 202 832. Dividenden 1900/01–1919/20: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 2, 2, 10 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Jul. Voss. Prokuristen: Herm. Raab, Eugen Jorke. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Loeb, Pforzheim; Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Dir. Otto Clemm, Zellstoffabrik Waldhof bei Mannheim; Komm.-Rat Theod. Frank, Bankier Max Goldschmidt, Mannheim; Komm.-Rat Emil Kollmar, Pforzheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Pforzheim: Bankhaus Carl Schmitt & Cie., Süddeutsche Disconto-Ges. Gebr. Schmitz Akt.-Ges., Düren. Gegründet: 11./10. 1919; eingetr. 22./1. 1920. Gründer: Fabrikant Rob. Emmel, Merken; Fabrikant Herm. Schoeller, Düren; Kaufm. Hein Ketjen, Zutphen in Holland; Fabrikant Felix Peltzer, Düren; Gerichtsassessor Johs. Schopen, Düren. Zweck: Betrieb einer Papierfabrik und Vornahme aller Geschäfte, welche hiermit direkt oder indirekt zusammenhängen, insbesondere auch der Erwerb und die Fortführung des Betriebes der offenen Handelsgesellschaft Gebr. Schmitz in Düren. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Direktion: Robert Emmel, Hein. Ketjen. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Gustav Renker, Düren; Stellv. Rentner Ernst Weyerstall, Godesberg; Gerichtsassessor Johs. Giesen. Bonn; Kaufm. Siegmund von Carnap, Köln. Jagenberg-Werke Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 28./8. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 20./9. 1917. Gründer: Emil Jagenberg, Max Jagenberg, Kommerz.-R. Max Trinkaus, Düsseldorf; Kommerz.-R. Dr. Leo Gottstein, Berlin-Wilmersdorf; Fabrik. Georg Müller, Oerlinghausen; Dir. Arthur Stein- metz, Prokurist Paul Koch, Düsseldorf. Emil Jagenberg und Max J agenberg als alleinige Teil- haber der offenen Handelsges. Ferd. Emil Jagenberg zu Düsseldorf brachten das von ihnen unter dieser Firma geführte Fabrik- und Handelsgeschäft mit Aktiven und Passiven, ins- besondere mit dem dazu gehörigen Grundbesitz, dergestalt in die A.-G. ein, dass das Ge- sehäft vom 1./7. 1917 als für Rechnung der A.-G. geführt gilt, und zwar zum Reinwert von M. 4 975 000 unter Zugrundelegung folg. am 30./6. 1917 aufgenommenen Einbringungsbilanz: Aktiva: Grundstück 370 000, Gebäude a) Fabrik 1 250 000, b) Kantinenhaus 50 000, Kraft-, Licht- u. Heiz.-Anlage 100 000, Transmission 49 763, Masch. 694 276, Mobilien 170 995, Werk- zeug 135 980, Debit. a) Banken 343 819, b) sonst. Forder. 2 797 384, Waren 2 548 313, Effekten 36 090, Unterstütz.-K. 135 000, Bürgschafts-K. 5250, Kassa 20 932, Wechsel 105 316, Reichsb.- Giro-K. 118 198, Postscheck-K. 66 220. Sa. M. 8 997 542. – Passiva: Kredit. a) laufende Schulden 723 618, b) Vorauszahlungen 282 133, Akzeptations-K. 65 646, Bürgschafts-K. 5250, Unterstützungs-K. 135 000, Lohn-Rückst.-K. 21 951, Debit.-Rückstell.-K. 200 000, R.-F. 250 000, Forderung der Vorbesitzer Emil & Max agenberg: a) Darlehnsforderung 1 250 000, b) Konto- korrentforderung 1 038 942, Sa. der Passiva 4 022 542, sodass sich also ein Aktivüberschuss von 4 975 000 ergab, wofür an Emil Jagenberg 2505 Aktien und an Max Jagenberg 2470 Aktien der neuen A.-G. gewährt wurden.