1032 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. à M. 1200, c) M. 214 800 in 716 Prior.-St.-Aktien à M. 300, d) M. 126 900 in 423 abgest. St.-Aktien à M. 300, e) M. 13 200 in 11 St.-Aktien à M. 1200. Neue Sanierung 1917: Die a. o. G.-V. v. 14./4. 1917 hat beschlossen, die Vorzugs- rechte der bisherigen Vorzugsaktien aufzuheben, das gegenwärtig M. 1 000 800 betragende A.-K. der Ges., das sich aus M. 645 900 Vorzugsaktien und M. 354 900 Prioritätsaktien und Stammaktien zusammensetzt, erstere im Verhältnis wie 2: 1, letztere im Verhältnis von 6: 1, demgemäss von M. 645 900 auf M. 322 950 und von M. 354 900 auf M. 59 150, herab- zusetzen. Weiter wurde den Aktionären freigestellt, die Zus. legung dadurch zu vermeiden, dass sie der Ges. gegen Rückgabe je einer abgestempelten Vorz.-Aktie 2 Vorz.-Aktien von gleichem Nennwert und gegen Rückgabe je einer Prioritätsstammaktie oder St.- Aktie 6 derartige Aktien von gleichem Nennwert zur freien Verfügung überlassen. Die der Ges. zur Verfügung gestellten Aktien sollen zum Kurse von 100 % zuzüglich 4 % Stückzinsen vom 1./7. 1917 ab, hierzu bereiten Gesellschaftsgläubigern gegen ihre Forderung in Zahlung und ev. Interessenten gegen bar zum gleichen Kurse gegeben werden. Der Buchgewinn aus dieser Transaktion betrug M. 731 918 und wurde zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende Juni 1917 noch M. 91 670) zu Abschreib. u. Rücklagen verwendet. (Siehe auch Sanierungs-Kto per 30./6. 1918). Die bisherigen Vorzugsaktien, Prioritätsstammaktien u. Stammaktien erhielten, soweit sie gültig blieben, gleiche Rechte u. Verpflichtungen u. führen künftig die Bezeichnung „Aktien“. Die G.-V. v. 14./4. 1917 beschloss auch die Erhöh. des A.-K. um höchstens M. 300 000. Diese Erhöh. ist um M. 264 000 in 220 Aktien à M. 1200 erfolgt, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./10. 1919 um M. 900 000 in 750 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, hiervon angeboten M. 600 000 den alten Aktionären zu 122 %. Lt. G.-V. v. 23./10. 1920 Erhöh. um M. 1 500 000 (auf M. 3 600 000) durch Aus- gabe von 1250 ab 1./7. 1920 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt, Fil. Chemnitz zu 110 %, mit der Verpflicht, sie den Aktion. zu 118 % derart anzubieten, dass auf je M. 3600 alte Aktien 2 neue à M. 1200 bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze M. 150 000), vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R. von dem Betrage berechnet, welcher nach Abzug der Rückl., sowie nach Abzug von 4 % des A.-K. verbleibt (ausserdem eine feste 9 ahresvergütung von M. 7000), Rest weitere Div. Hypotheken: I M. 500 000, II M. 300 000. Oblig.-Anleihe: M. 2 000 000 von 1920. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 780 000, Masch. 130 000, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Utensil. u. Geräte 1, Reserveteile 1, Geschirre 1, Hausgrund- stücke 10 000, do. Erfenschlag 43 000, Rohstoffe u. Betriebsmaterial. 739 413, Papier 1 631 280, Kaut.-Depositum 3000, Kaut. 3495, Kassa 74 217, Abgaben u. Assekuranz 55 844, Debit. 3 520 040, Kto für Vorauszahl. 411 286, Effekten 29 646. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Hypoth. 800 000, Kautionspersonal-Kto 3000, R.-F. 220 075, Kredit. 2 738 345, Unfallprämien 23 000, Delkr.-Kto 702, Interims-Kto 83 928, Div.-Nachzahl.-Kto 46 188, unerhob. Div. 3744, Unterst.-F. 210 250 (Rückl. 100 000), Talonsteuer 9000 (Rückl. 4200), Rückstell für notw. Reparat. 500 000. Emissionskosten 200 000 (Rückl.), Tant. an Vorst. u. A.-R. 61 058, Div. 252 000, Gratifikationen 150 000, Vortrag 229 933. Sa. M. 7 631 226. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Regie 357 783, Unfallprämien 27 700, Abgaben u. Assekuranz 359 785, Hypoth.-Zs. 40 000, Kursverlust 639, Abschreib. 96 336, Reingewinn 1 497 191. – Kredit: Vortrag 132 424, Kursgewinn an Auslandsgeschäften 105 579, Diskont 584, Fabrikat.-Gewinn 2 140 850. Sa. M. 2 379 437. Kurs Ende 1901–1909: St.-Aktien: 80, 17, –, 73, 68.10, 52, 40, –, – %; Prior.- St.-Aktien: 111, 96.25, 107, 115, 120, 119.50, 80, –, – %. Notierten bis 1910 in Dresden. Dividenden: 1901/02–1908/09: St.-Aktien: 0 %; Prior.-St.-Aktien: 6, 6, 6, 0, 0, 0,0, 0 % (6 % Div.-Nachzahl. für 1901/02, für 1902/1903 u. für 1903/1904 auf Prior. St.-Aktien erfolgte im Okt. 1904, 1905 bezw. 1906). Div.-Nachzahl. für Prior.-Aktien 1904/05–1907/08 er- folgte im Okt. 1918 mit je M. 18 aus Sanierungs-Rückstell. lt. G.-V. v. 26./9. 1918. Nach der Sanierung von 1909: Aktien u. Prior.-Aktien 1909/10–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1909/10–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1917/18–1919/20: 12, 12, 12 % ÖC.V.4 YJ (F) Direktion: Ernst Reichel. Prokuristen: E. Lange, Fritz Klemm, Th. Pfeil. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Rob. Müliler, Stellv. Bank-Dir. Fr. Walter Oberländer, Rich. Schnicke, Emil Paarmann, Chemnitz; Dir. E. Sandmann, Hohndorf; Komm.-Rat Otto Hoesch, Dresden; Bank.-Dir. Hugo Berndt, Annaberg. Zahlstellen: Eigene Kasse: Chemnitz: Allg. Deutschen Credit-Anstalt; Dresden-A.: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Dresden. Elberfelder Papierfabrik Actien-Gesellschaft in Elberfeld. Gegründet: 3./7. 1886 unter der Firma „Fockendorfer Papierfabrik A.-G. vormals Drache & Co.“ in Altenburg, S.-A.; handelsger. eingetr. 13./8. 1886. Die G.-V. v. 18./12. 1899 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. nach Elberfeld unter Abänd. der Firma wie oben; handelsger. eingetr. in Elberfeld 28./12. 1899. Zweigniederlass. in Zehlendorf b. Berlin.