7 1034 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. M. 72 710, so dass ein Betrag von M. 500 289 zur Verf. blieb. Aus dieser Summe wurde zunächst der im Vorjahre verbliebene Verlustvortrag mit M. 80 370 getilgt u. der Rest zu a. 0. Abschreib. auf folgende Konten verwendet. A.-K. somit von 1910–1913 M. 4 090 000 in 3000 Vorz.-Aktien u. 1090 St.-Aktien. Sanierung 1913: Der Verlust des Geschäftsj. 1911/12 M. 646 035 erhöhte sich durch den Verlust des Geschäftsj. 1912/13 (M. 1 143 276) auf M. 1 789 312. Zur Tilgung dieser Unterbilanz beschloss die a. o. G.-V. v. 19./8. 1913 durch Zus. legung der St.-Aktien von 10.1 u. der Vorz.-Aktien von 4: 1 das A.-K. auf M. 859 000 herabzusetzen. (Frist der Zus. legung 31./1. 1914.) Der durch die Zus. legung frei werdende Buchgewinn von M. 1 441 687 wurde mit M. 1 193 698 zu a. o. Abschreib. verwendet, restl. M. 247 989 einem Sanier.-Vortrag über- wiesen. A.-K. nach Durchführ. dieser Transaktion betrug das A.-K. von 1913–1917 M. 2 400 000 in 2291 Vorz.- u. 109 St.-Aktien. Näheres über das Geschäftsj. 1914/15, das mit M. 1 448 536 Verlust abschloss, u. 1915/16 siehe oben. Der G.-V. v. 25./11. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Sanierung von 1917: Die ausserord. G.-V. der Aktionäre v. 3./3. 1917 genehmigte die Anträge auf Sanierung des Unternehmens. Dadurch wurde das zurzeit M. 2 2917000 betragende Vorzugs-Aktienkap. durch Zus. legung im Verhältnis von 12: 1 auf M. 190 000 und das M. 109 000 betragende Stammaktienkap. durch Zus. legung von 36: 1 auf M. 3000, herab- gesetzt, so dass jetzt, nachdem die Vorrechte der Vorz.-Aktien aufgehoben sind, ein einheitliches A.-K. von M. 193 000 vorhanden ist. Der aus der Sanierung sich ergebende Gewinn war bestimmt zur Deckung der Unterbilanz, sowie zu ausserord. Abschreib. Infolge des Pachtvertrages mit den Deutschen Zellstoff-Textilwerken in Barmen kam die Beschaff. neuer Betriebsmittel einstweilen nicht in Frage. Genannte Barmer Ges. erwarb auch die Mehrheit der Aktien. Die Inhaber der 4½ % Obligationen beschlossen gleichzeitig den Verzicht auf Zs. für die drei Jahre vom 1./7. 1914 bis 30./6. 1917 u. Er. mässigung des Zinssatzes von 4½ % auf 3 % für die 2 Jahre vom 1./7. 1917 bis 30./6. 1919 zwecks Abwendung des Konkurses der Schuldnerin mit der Einschränkung, dass der Ver- zicht keine Geltung haben soll, falls über das Vermögen der schuldnerischen Ges. bis zum 30./6. 1919 das Konkursverfahr. eröffnet werden sollte. Die Obligationäre von 1910 verzichteten auf die Hälfte des Kap. sowie zeitweilig auf Zinsen, erhalten dafür später vollwertige Oblig. Die Gläubiger erhalten eine Vergleichsquote von 30 %. Sollte sich bei einem Verkauf der Immobilien bis 30./6. 1919 nach voller Befriedig. der Hypoth.-Gläubiger ein Überschuss ergeben, so ist derselbe zunächst an die Inhaber der 5 % Anleihe von 1910 bis zur Höhe von M. 500 000 als Entschädig. für die von ihnen aufgegebene Hälfte ihrer Hypoth.-Forder. abzuführen. Ein etwa darüber hinaus verbleibender Überschuss wird zu zugunsten der Inhaber der 4½ % Oblig. von 1905, zu ½ zugunsten der Inhaber der 5 % Oblig. von 1910 verwendet, um die Zinsen, auf welche diese ganz oder teilweise verzichtet haben, nach- zuzahlen. Ein darüber hinaus sich noch ergebender Überschuss verbleibt der Ges. Ferner wurde beschlossen der Verzicht auf bedingungsgemässe Tilg. der Anleihe für die Zeit vom 1./7. 1914 bis 30./6. 1922, so dass die erste Tilg. zu 103 % am 1./7. 1922 mit jährl. 2 % der ursprüngl. Anleihe zuzüglich ersparter Zs., soweit der Betrag derselben durch 500 teilbar ist, wieder stattzufinden hat. Die Inhaber der 5 % Obligationen beschlossen über Kap.-, Zins- u. Amortisationsverzichte gemäss Bestimmung 4 des von der Vereinigung zum Schutze der Inhaber der 4½ % Schuldverschreibungen von 1905 der Elberfelder Papierfabrik heraus- gegebenen Planes zur Wiederaufrichtung der Elberfelder Papierfabrik in Elberfeld. Die in der a. o. G.-V. v. 3./3. 1917 beschlossene Sanier. konnte bis Nov. 1917 in allen Teilen zur Durchführ. gelangen. Der durch die Zus. legung des A.-K. u. den Gläubigern der Ges. angenommene Vergleichsvorschlag entstandene Buchgewinn in Höhe von M. 2 705 499 diente zur Deckung des in dem Geschäftsbericht 1915/16 ausgewiesenen Ver- lustes von M. 1 494 832 u. für a. o. Abschreib. Die am 30./10. 1919 abgehaltene Ver- sammlung der Inhaben von 4½ % Schuldverschreib. von 1905 beschloss, die Schutz- vereinigung weiter bestehen zu lassen, da endgültige Verhältnisse noch nicht geschaffen seien. Dem Pachtvertrag, der die Bezahl. der vollen Zs. sichert, stimmte die Versammlung zu. Der Vertrag gilt zunächst bis 1./10. 1922. Gegen die Erricht. einer Fabrik in Zehlen- dorf auf dem den Anleihegläubigern von 1905 verhafteten Grundstück unter Freigabe der Brandentschädig. an die Elberfelder Papierfabrik wurden ebenfalls Einwend. nicht erhoben. Es wurde jedoch beschlossen, dass die Brandentschädigungssumme nebst Zs. zu den Bau- kosten erst herangezogen werden darf, wenn M. 250 000 aus sonst. Mitteln der Epag ver- wandt worden sind. Inzwischen sind bereits mehr als M. 500 000 aufgewandt worden. Hypothekar-Anleihen: I. M. 800 000 in 4 % OÖblig. von 1897, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à H. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersparter Zs. auf 31./12. Die Oblig. tragen die Firma Fockendorfer Papierfabrik. Sicherheit: I. Hyp. auf 5909 qm der Elberf. Fabrik. —– Nicht notiert. II. M. 2 500 000 in 3 % (bis 1919 4½ %) Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./11. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne in Elberfeld als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährliche Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6monat. Frist seit 1909 zulässig. Auf Auslosung bis 1922 verzichtet. Sichergestellt durch 1. Hypoth. in Höhe von M. 2 600 000 zugunsten genannten Elberfelder Bankhauses auf 63 455 qm des Zehlendorfer