Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1043 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ludw. Link, Heilbronn; Fabrik.-Dir. Dr. Wilh. Schulze Lauffen; Gustav Dittmar, Heilbronn; Carl Gerlach, Justizrat Philipp Grimm, Kaufm. Karl Maurmeier, München; Walter Braunfels, Holzen; Dr. Wilh. Cavallo, Stuttgart. Prokuristen: J. Baum, R. Busch. W. Dietz, L. Kehrs. Cellulosefabrik in Höcklingsen bei Hemer in Westf. mit Zweigniederlassung in Münden. Gegründet: 3./3. 1883. Betrieb von Cellulose- u. Papierfabriken. Auch Herstellung von Neben- u. Abfallprodukten. Kapital: Bis 1920: M. 633 000 in 633/ Aktien. Die G.-V. v. 3./12. 1920 beschloss Kap.- Erhöh. um M. 367 000 (also auf M. 1 000 000). Anleihen: I. Ist alles getilgt. II. M. 220 800 in Hypothekar-Anleihe von 1898. III. getilgt. IV. Die G.-V. v. 6./12. 1910 beschloss die Ausgabe einer Oblig.-Anleihe im Betrage v. M. 615 000 zur allmähligen Ab- stossung aller alten Anleihen. Noch in Umlauf 30./6. 1920 M. 87 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 53 124, Immobil. 243 340, Masch. 64 945, Bürgschaften 35 000, Debit. 1 838 003, Vorräte u. Material. 564 327, Wertp. u. Bankguth. 820 025, Kassa 5896. – Passiva: A.-K. 633 000, Hypoth. 220 800, Oblig. 87 000, Bürgschaften 35 000, Kredit. 1 397 590, Kriegssteuerrückl. 1917/18 276 640, do. 1918/19 176 000, Obligat.-Zs. 2362, Div. 1012, R.-F. 44 155, Sonder-Rückl. 60 000, Reingewinn 691 102. Sa. M. 3 624 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 95 690, Gen.-Unk. 233 898, Zs. u. Kurs- verluste 45 578, Reingewinn 691 102. – Kredit: Vortrag 6792, Zs. u. Kursgewinne 32 092, Betriebsgewinn 1 027 386. Sa. M. 1 066 270. Dividenden 1903/04–1919/20: 5, 7½, 10, 10, 10, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, ?, 2 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr.-Ing. Alex. Kumpfmiller, Stellv. Hch. Brusis, Alev-Hessmer. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Dr. jur. Adolf Müller, Dahlem; Gust. Müller, B. C. Müller, Dr. Ebel, Dir. Mees, Wiesbaden. Pommersche Papierfabrik Hohenkrug zu Hohenkrug * mit Sitz in Stettin. Gegründet: 8./11. 1875 bezw. 3./1. 1876. Zweck: Papierfabrikation u. Betrieb der dazu gehörigen Nebengewerbe; Betrieb von Handelsgeschäften; Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken. Die Fabrik arbeitet mit zwei Papiermasch. von 180 u. 150 em Arbeitsbreite. Die dafür erforderl. Stoffe werden in 27 Halbzeug-, Ganzzeug- u. Bleichholländern u. zwei Kollergängen vorbereitet. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch 3 Dampfmasch. u. 2 Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 600 PS. geliefert. An Dampfkesseln sind 5 Stück mit 625 qm Heizfläche vorhanden. Die Fabrik besitzt für ihren eigenen Bedarf eine Schreinerei u. eine Reparaturwerkstatt. Sie ist durch eine eigene Gleisanlage von 625 m Länge mit dem Bahnhofe Hohenkrug-Buchholz der normalspurigen Kleinbahnstrecke Finkenwalde-Neumark verbunden. Das Areal beträgt 36, 9049 ha; davon entfallen 3,4770 ha auf das eigentliche Fabrikgrundstück u. 33, 4279 ha auf den Besitzstand der Fabrik im Orte Hohenkrug u. in der Gemarkung Buchholz. Beam ten- u. Arb.-Zahl ca. 200. 1908/09–1918/19 betrugen die Zugänge auf Anlagekti M. 32 147, 12 457, 8353, 17 686, 28 780, 67 867, rd. 9000, 11 106, 37 438, 28 565, 125 000. Produktion 1907/08–1913/14: 2 363 817, 2 243 180, 2 343 557, 2 357 234, 2 416 073, 2 362 694, 2 438 508 kg Papier in besseren Qualitäten; Fakturierung: M. 1 015 784, 1 015 536, 1 070 543, 1 062 643, 1 059 792, 1 037 748, 1 040 704; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 1 820 000 in 1820 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000; dazu lt. G.-V. v. 20./9. 1919 noch M. 260 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, übern. von Wm. Schlutow in Stettin, angeboten den alten Aktionären 5: 1 zu pari. Gleichzeitig beschloss die G.-V. vom 20./9. 1919 auf jede alte Aktie M. 200 aus den Reserven auszuzahlen. Lt. G-V. v. 25./9. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 910 000 (auf M. 1 820 000) in 910 ab 1./1. 1921 div.-ber. Aktien à M. 1000, die zu 115 % den alten Aktionären angeboten wurden. Hypothekar-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1894. Stücke à M. 1000 . Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1895 mit jährl. mind. 2 % = M. 6000 durch Ausl. im Sept. auf 2./1. Zur Sicherheit ist eine Grundschuld in Höhe von M. 300 000 nebst 4½ % Zs. zur I. Stelle auf den Grundstücken der Ges. eingetr., u. der darüber lautende Grundschuldbrief dem Bankgeschäft Wm. Schlutow in Stettin verpfändet. Am 30./6. 1919 noch in Umlauf M. 94 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von der G.-V. zu genehmigende Abschreib., 5 %% zum R.F. (ist er- füllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Gebäude 140 000, landwirtsch. Grundstücke u. Gebäude 60 000, Wasserkraft, Wasserbauten u. Fundamente 2, Masch. 160 000, Geräte u. Utensil. 3, Eisenbahnanschluss 1, Pferde u. Wagen 1, Vorräte an Papier, Lumpen 66*