Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1045 150 Aktien wurden dem Fabrikbesitzer A. Steinhauser in Hegge zu pari überlassen. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1905 um M. 750 000 (auf M. 1 750 000) 1 750 Aktien, den Aktionären 4: 3 zu 140 % abz. 4 % Zs. von Einzahl.- Tage bis 1./2. 1907. (272 Aktien wurden zu 140 %, 478 zu 135 % ausgegeben.) Die Aktien der Em. von 1905 hatten Anspruch auf die Hälfte der Div. per 1906/1907: der Erlös diente zum Ausbau der Wasserkraft von 2600 PS. u. zur Anlage einer Holzstoffabrik in Kinsau a. Lech (seit Anfang März 1907 in Betrieb), auch zur Legung eines Industriegleises zur Station Kinsau. Die a o. G.-V. v. 16./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 950 000 auf M. 2 700 000 in 950 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1920, den Aktionären im Verh. 2:1 zu 125 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1920 um M 1 300 000 auf M. 4 000 000 in 1300 ab 1./8 1920 div.-ber. Aktien; hiervon wurden 1200 Aktien zu pari den Aktionären im Verh. 9:4 angeboten u. 100 Aktien zu 150 % ausgegeben. Hypotheken: I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 3./9. 1903 zur Heimzahlung von Hypoth. und Stärkung der Betriebsmittel. Zs. . Tilg. ab 1909 bis spät. 1949 durch Ausl. von M. 15 000 jährl. auf 1./2. Seit 1909 auch ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Erststellige Sicherheits-Hypoth. auf Hegge u. Fischen- mühle. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie Div. Noch in Umlauf am 31./7. 1920 M. 435 000. Kurs Ende 1905–1920: 101.25, 101, 98, 98.50, 99.50, 97, 99, 95, 86, 90*, –, 85, –, 93*, 90, 97 %. Eingef. im Jan. 1905 an der Augsburger Börse zu 101 . II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlb. zu 102 % innerhalb 46 Jahren. Zs. 1./2. u. 1./8. Aufgenommen zur ersten Stelle auf die Anlagen in Kinsau lt. G.-V. v. 16./10. 1905. Auslos. ab 1915. Noch in Umlauf Ende Juli 1920 M. 875 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im Sept. oder Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. ausserord. Rücklagen, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 15 000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1920: Aktiva: Immobil. 2 859 942, Einricht. 1 921 103, Bahnanlagen 410 744, Pferde u. Wagen 43 374, Kassa 4916, Effekten 1 082 270, Debit. 5 805 613, Vorräte u. Betriebsmaterial. 4 036 214. – Passiva: A.-K. 2 700 000, 4 % Oblig. 435 000, 4½ % do. 875 000. R.-F. 758 332, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 88 663), Wasserkatastrophen-F. 500 000 (Rückl. 400 000), F. für Übergangswirtschaft 400 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 503 812 (Rückl. 400 000), Amort. 3 699 142, unerhob. Div. 1800, do. Zinsscheine 24 817, Kredit. 4 675 164, Rückl. f. projektierte Arb.-Wohnh. 300 000, Ern.-F 500 000 (Rückl.), Div. 445 000, Vortrag 146 110. Sa. M. 16 164 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 141 439. Amort. 507 056, Reingewinn 2 279 773. – Kredit: Vortrag 66 198, Zs. u. Pachterträgnisse 164 165, Einnahmen aus Kraft- u. Lichtabgabe 185 030, Rohgewinn 3 512 874. Sa. M. 3 928 269. Kurs Ende 1889–1920: 142, 144, 130, 128, 130, 140, 150, 157, 200, 180, 195, 183, 185, 158, 169, 180, 142, 123, 112, 102, 109, 112, 105, 102, 81, 80*, –, 72, –, 141*, 230, 370 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1901/02–1919/20: 8, 8, 8, 7, 4, 4, 4, 4, 4, 4. 5, 5, 0, 0, 4, 6, 12, 12, 20 %. Ausser- für 1917/18 einen Bonus von 8 % u. für 1918/19 einen solchen von 6 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: C. Stapf, Stellv. W. Kurz. Prokurist: H. Foerster. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bank- Dir. Franz Gerhaher, Stellv. Komm.- Rat Ed. Dubois, Fabrikbesitzer Heinr. Aug. Müller, Neumühl; Rentier Alfons Steinhauser, Hegge; Bank- Dir. a. D. Alfred Schwarz, Augsburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Papierfabrik Kirchberg, Act.-Ges. in Kirchberg bei Jüulich. Gegründet: 9./8. 1897 unter der Firma Düsseldorfer Papierfabrik vorm. Gustav Eichhorn A.-G. in Düsseldorf, übernommen für M. 1 750 000. 1900 Firma wie oben- stehend geändert u. der Sitz nach Kirchberg verlegt. Erwerb und Fortbetrieb der zu Kirchberg unter der Firma Arthur Eichhorn betriebenen Papierfabrik. Die Fabrik Düsseldorf wurde 1899/1900 der Firma Hermes & Co., G. m. b. H. verpachtet und der Betrieb in die für jährl. M. 22 000 gepachtete Fabrik zu Kirchberg verlegt. Dieselbe ist dann 1901 käuflich erworben. Die Verpachtung der Düsseldorfer Fabrik ist 1913 beendet, dieselbe ist abgebrochen u. soll dieser Besitz als Grundstück veräussert werden; für M. 99 000 bereits verkauft. Umsatz 1907/08–1919/20: 2 218 779, 2 299 392, 2 517 169, 2 500 613, 2 531 697, 2861 481, 3 290 648, 2 152 539, 2 420 155, 1 169 618, 1735 383, 1628 516, – kg. 1906/07 wurde die techn. Umgestalt. der gesamten Anlagen vorgenommen, Kosten M. 273 119. Während des Krieges wurde mit etwa 70 % der normalen Prod. gearbeitet. 1916/17 konnte sogar nur an 100 Tagen gearbeitet werden. 1916/17 Aufnahme der Spinn- papier-Herstellung. Kapital: Am 1./7. 1920: M. 544 000 in 406 Aktien (Nr. 1–380 u. 473–498) à M. 1000 u. 92 Aktien (Nr. 381–472) à M. 1500 (2 Aktien à M. 1000 befinden sich im Besitz der Ges.). Urspr. M. 1 100 000 in Aktien à M. 1000, zur Sanierung des Unter- nehm. u. zur Ausgleichung des Fehlbetrages von M. 642 102 per 30./6. 1900 sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 4./9. 1900 Herabsetz. des A.-K. um M. 834 000 auf M. 266 000 durch Zus. legung von 20 Aktien zu 5 und Ausgabe von M. 500 000