1046 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. in 350 ab 1./7. 1900 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 100 solchen à M. 1500, an- geboten den Aktionären zu 103 %. Das A.-K. bestand danach aus M. 766 000, wovon M. 266 000 in St.-Aktien à M. 1000 u. M. 500 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000 und 1500, letztere mit Vorrecht auf 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 17./6. 1901 beschloss neuerlich Herab- setzung um M. 160 000 auf M. 606 000 durch Zus. legung von 5 St.-Aktien zu 2 unter Auf- hebung des Vorrechtes der Vorz.-Aktien. Das A.-K. betrug somit von 1901–1906 M. 606 000 in 456 Aktien à M. 1000 u. 100 Aktien à M. 1500, sämtlich gleichberechtigt. Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1906 beschloss die Neuschaffung von Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von 55 % auf die bisherigen M. 606 000 Aktien. Die nicht zur Umwandlung in Vorz.-Aktien eingereichten Aktien wurden im Verhältnis von 3 zu 1 zus gelegt. Die durch diese Massnahme erzielten Barmittel von rund M. 300 000 dienten zu Neubauten u. Verstärkung der Betriebsmittel, während die durch die Zus. legung freigewordenen Beträge von M. 340 875 zu Abschreib. benutzt wurden. A.-K. somit von 1906 M. 563 000 in 21 St.-Aktien à M. 1000, 400 Vorrechtsaktien à M. 1000 u. 95 Vorrechtsaktien à M. 1500. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1908 beschloss dann Zuzahlung von 50 % auf die Vorz.-Aktien u. von 100 % auf die St.-Aktien. Die Zuzahlung wurde auf M. 482 500 Vorrechts-Aktien, jetzt Lit. B genannt mit M. 241 250 geleistet. Diese Vorz.-Aktien B erhalten ab 1./7. 1909 vorab eine Div. von 10 % mit dem Rechte auf Nachzahl., falls 10 % nicht in einem Jahre erreicht werden sollten. Die der Ges. zugeflossene Betrag von M. 241 250 wurde zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. Juni 1908 M. 49 197) u. mit M. 172 912 zu Abschreib. auf Masch. u. mit M. 19 140 zu Abschreib. auf Vorräte verwandt. Der aus 1913 mit M. 7828 vorgetragene Verlustsaldo erhöhte sich 1913/14 auf M. 55 831 u. 1914/15 auf M. 256 375, aber 1915/16 auf M. 254 310 vermindert und 1916/17 weiter auf M. 125 661 reduziert. Die Ges. stellte sich Ende Sept. 1915 unter Geschäftsaufsicht, unter deren Schutz es ihr gelang, die sich allmählich bessernden Absatzverhältnisse im zweiten Halbjahr weitmöglich auszunutzen und nicht nur den im ersten Halbjahr neu entstandenen bedeutenden Fehl- betrag zu decken, sondern noch die Abschreib. zu verdienen. Die Ges. hat sich an ihre Gläubiger gewandt, indem sie ihnen für ihre Forderungen 60 % in bar bot, u. zwar 40 % bis 31./12. 1916 u. 20 % bis 31./3. 1917. Die G.-V. v. 18./11. 1919 beschloss die Ablös. der Vorrechte der Vorrechtsaktien B u. A u. Gleichstell. sämtl. Aktiengruppen durch Zuzahlung von 50 % auf die Vorrechtsaktien A u. 100 % auf die St.-Aktien oder durch Zus. legung der Vorrechtsaktien A im Verhältnis von 1 3 u. der St.-Aktien im Verhältnis von F: 6. In der G.-V. v. 3./12. 1920 wurde die Erhöh. des A.-K. um M. 756 000 auf M. 1 300 000 durch Ausgabe von 618 Akt. à M. 1000 u. 92 Akt. à M. 1500 beschlossen, begeben zu 107 3 Anleihe: III. M. 100 000 in Oblig. v. 1906. In Umlauf Ende Juni 1920 M. 69 000. Hypotheken (am 30./6. 1920): M. 400 000 auf Düsseldorf u. Kirchberg. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück Kirchberg 24 157, Gebäude do. 144 075, Masch. do. 294 798, Immobil. Düsseldorf 728 772, Kasse 1244, vorausbez. Feuerversich. 10 744, Papier u. Rohmat. 908 113, Betriebs- u. Feuerungsmat. 321 618, Debit. 557 439, Avaldebit. 7000. – Passiva: A.-K. 561 500, Oblig. III 69 000, Hypoth. 400 000, Rückstell. für verloste Oblig. u Oblig.-Zs. 50 123, Delkr.-F. 110, R.-F. 24 570 (Rückl. 15 000), Kredit. 1 553 487, Aval. kredit. 7000, Div. auf Vorz.-Aktie B 24 125, nachgez. do. 96 500, Abschreib. 200 000, Vortrag 11 547. Sa. M. 2 997 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 320 701, Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 39 315, Gewinn 347 172. – Kredit: Vortrag 6965, Papier 2 700 223. Sa. M. 2 707 189. Dividenden: St.-Aktien 1897/8: 4 %; 1898/99–1919/20: 0 %. Vorz.-Aktien bis 1914/15: 0 %. Vorz.-Aktien B 1915/16–1919/20: 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Danny Meuser. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Theod. Hinsberg, Barmen; Stellv. Dir. Wilh. Voswinckel, Düsseldorf; Papierfabrikant Arth. Hoesch, Fabrikant Felix Schüll, Düren; Fabrikant Ernst Aschaffenburg, M.-Gladbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein; Hannover: Bank für Handel u. Ind.; Düren: Dürener Bank. Königsberger Zellstofffabrik A.-G. in Königsberg i. Pr (In Liquidation.) Gegründet: 29./3. 1895; eingetr. 29./4. 1895. Die a. o. G.-V. v. 16./12. 1919 beschloss das Gesellschaftsvermögen als Ganzes zu einem Preise von M. 23 000 000, was einem Kurse von 460 % entspricht, zu veräussern. Die Deutsche Bank u. die Disconto-Ges. in Berlin u. Königsberg erklärten sich aber im Dez. 1919 bereit, die Aktien bis 10./4. 1920 zu 490 % zu erwerben. Zweck: Fabrikation von Zellstoff in roher oder veredelter Form, Betrieb von Geschäften der Papierindustrie. Die Fabrik ist auf einem am Lieper Weg oberhalb der Stadt Königs- berg gelegenen Terrain errichtet. 1904 Bau einer zweiten Fabrik. Der Grundbesitz in Königsberg beträgt 470 000 am u. bildet einen zus. hängenden Komplex von der Tapiauer Chaussee über den Lieper Weg bis zum Pregelfluuss mit einer schiffbaren Front von etwa 1000 Meter. Bebaut sind 22 290 qm. Der Gesamtgrundstückswert beträgt rund 1,2 Mill. M.