1050 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 50 % auf jede Aktie einzufordern; ist von allen Aktion. geleistet. Die a. o. G.-V. v. 3./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 180 071 zu 4 % (am 30./6. 1920). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt./Nov. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Immobil. 781 008, Arbeiterhäuser 344 000, Einricht. 375 003, Debit. 2 402 613, Vorräte 6 604 912, Kassa u. Wechsel 580 865, Wertp. 895 553. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 180 071, R.-F. 100 000, Überg.-Res. 350 000, Kredit. ein. schliesslich Kriegssteuer-Rückl. 9 632 019, Delkr.-Kto 101 435, Spez.-R.-F. 350 000 (Rückl.), Tant. 26 500, Div. 150 000, Vortrag 93 929. Sa. M. 11 983 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 185 000, Reingewinn 620 429. – Kredit: Vortrag 21 220, Rohgewinn 784 208. Sa. M. 805 429. Dividenden: 1897/98–1915/16: 0 %; 1916/17–1919/20: 15, 15, 15, 15 %. Direktion: Emil Christiani, Bruno Gaudig. Prokuristen: Alb. von Lojewski, Emil Lickert, Emil Scherer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Schuster, Bank-Dir. Alb. Pfeiffer, Freiburg i. Br.; Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Reg.-Rat Dr. Janzer. Mannheim; Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Rechtanw. Karl Friedländer, Berlin. ― Papierfabrik Oberschmitten W. & J. Moufang, Akt.-Ges. in Oberschmitten (Oberhessen), Gegründet: 15./11. 1913; eingetr. 8./12. 1913 in Nidda. Gründer s. Jahrg. 1916/17. Zweck: Betrieb der Papierfabrikftion u. damit zus. hängender Handelsgeschäfte, auch Pachtung oder Verpachtung von Papier- oder Zellstofffabriken. Die Papierfabrik ist ab 1./1. 1918 an Jos. Moufang verpachtet. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Liegenschaften I u. Wasserkraft 96 179, do. Grund- stücke der Wohnhäuser 38 450, Gebäude I 207 000, do. II Wohnhäuser 63 000, Masch. 190 000, Mobil. 3000, Werkgeräte 5000, Effekten 1, Bezirkssparkasse Nidda, kündbares Guth. 86 388, Papierfabrik Oberschmitten 798 634, Antonie Moufang-Stiftung 20 000. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 400 000, Antonie Moufang-Stift. 20 000, Talonsteuer 6000, Delkr.-Kto 4000, R.-F. I 38 000, do. II 185 800, Rückl. u. Umstell. 50 000, Gewinn 153 853. Sa. M. 1 507 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 6000, Abschreib. 58 500, Talon- steuer, Rückstell. 1000. Gewinn 153 853. – Kredit.: Vortrag 31 257, Pachtertrag u. Zs. 188 095. Sa. M. 219 353. Dividenden 1914–1919: 4, 6, 20, 20, 2, %. Direktion: Daniel Schanz, Friedr. Voltz. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Moufang, Oberschmitten; Stellv. Bank-Dir. Balduin Traud, Strassburg; Staatsanwalt A. Gros, Darmstadt. Patentpapierfabrik zu benig mit Zweigfabriken in Wilischthal, Reisewitz, Wolkenstein. Gegründet: 15./11. 1872. Bei der Gründung übernahm die Ges. von Ferd. Flinsch in Leipzig dessen zu Penig betriebenes Etablissement samt Strohstofffabrik u. Gasanstalt für M. 3 000 000. 1872/73 wurden bedeutende Vergrösser. vorgenommen u. die Holzstofffabrik in Wolkenstein erworben. Ende 1887 Ankauf der Papierfabrik Wilischthal bei Zschopau für M. 900 000. 1889 zwecks Vornahme notwendiger Erweiterungen Ankauf mehrerer Nachbargrundstücke in Penig für zus. M. 204 000. Ausserdem besitzt die Ges. noch eine Papier- fabrik in Reisewitz. Im Betrieb sind 7 Papiermasch. Zur Vorbeugung von Wasserkalami- täten wurde der der Gräfl. Schönburg'schen Herrschaft gehörende Höllteich aur 90 Jahre gepachtet. 1912/13 Erricht. einer Kraftzentrale in Penig. Neuerdings auch Spinnpapier-Er- zeugung. Ausgaben für Neuanlagen 1904/05–1918/19: M. 443 459, 326 782, 285 805, 190 075, 134 952, 245 780, 220 445, 500 015, 558 952, 200 547, 66 442, 81 083, 135 704, 283 394, 581 585. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. ihr verwandter Geschäftszweige. Papier- broduktion u. Umsatzzahlen werden seit 1905/06 nicht mehr veröffentlicht. Kapital: M. 6 000 000 in 10 000 Aktien zu Tlr. 100 = M. 300 u. 2500 Aktien zu M. 1200. Die a. o. G.-V. v. 4./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, den Aktionären im Verh. 2 1 zu 150 % angeboten. Lt. G.-V. v. 28./9. 1920 weiter erhöht um M. 1 500 000 auf M. 6 000 000 in 1250 ab 1./7. 1920 div.-ber. Aktien zu M. 1200, die den Aktionären im Verh. 3:1 zu 150 % zum Bezuge angeboten wurden. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1894, rückzahlbar zu 105 %; 900 Stücke à M. 1000 auf den Namen der Dresdner Bank lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898–1938 durch jährl. Ausl. im Mai/Juli (zuerst 1898) auf 31./12. Die Anleihe ist hypothek. an erster Stelle auf Zweigfabrik Wilischthal und an zweiter Stelle auf Fabrik Penig eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 30./6. 1920 noch in Umlauf M. 588 000. Kurs in Drescdlen „ 103.25, –, 103.75, –, 101.25, 101.50, 102. 10, 99560 938383 9„ „.