1080 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 27 807, 26 801, 27 913, 28 280 und die Gebrauchsmuster 250 146 sowie ihre damit zus. hängenden Geheimverfahren nach den näheren Bestimmungen im Gesellschaftsvertrage zu benutzen. 1906 gelangten wegen Patentanfechtung auf Patente M. 500 000 zur Abschreib. Zweck: Herstellung u. Vertrieb graphischer Erzeugnisse sowie der Betrieb von Unter- nehmungen und die Beteiligung an Unternehmungen aller Art, die zu dem Zweck der Ges. in Beziehung stehen und zur Erreichung desselben förderlich scheinen. Nach G.-V.-B. v. 2./3. 1917 ist auch die Herstell. von Eisen- u. Metallwaren aller Art u. von Erzeugnissen für mittelbaren Heeresbedarf Gegenstand des Unternehmens. Kapital: M. 300 000 in 175 Vorz.-Aktien u. 125 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Zur Beseitig. der Unterbilan: (ult. 1907 M. 729 572) u. behufs Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 9./10. 1907 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 300 000 auf M. 325 000 durch Zus. legung der Aktien 4:1, gleichzeitig wurde Erhöh. um M. 175 000 (auf M. 500 000) in 175 Aktien à M. 1000 beschlossen, begeben zu pari. Der Gewinn von 1908 M. 116 271 wurde vorgetragen; 1909 resultierte bei M. 225 177 Unk. u. M. 217 777 Abschreib. ein Verlust von M. 280 926, gedeckt mit M. 116 271 aus dem Gewinnvortrag, restl. M. 164 655 wurden vorgetragen u. verminderten sich 1910 auf M. 164 417. Die G.-V. v. 26./6. 1911 genehmigte den Vertrag mit der Rotophot-Ges. für photographische Industrie m. b. H. in Berlin u. damit zus.gehend die Gründung einer Ges. m. b. H. zur Verwertung graphischer Erfindungen unter dem Namen Rotogravur, Deutsche Tiefdruck-Ges. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin. Das A.-K. der Siegburger Ges. wurde um M. 100 000 (also auf M. 600 000) erhöht, die unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre der Schrift- steller Hans Krämer in Berlin zum Nennwert übernahm. Durch M. 233 000 Gewinn an Effekten konnte 1911 der Verlustvortrag aus 1910 (M. 164 417) getilgt u. auch die Abschreib. (M. 102 554) bis auf M. 239 Verlust verdient werden, der vorgetragen u. 1912 getilgt wurde. Für 1913 ergab sich ein Passivsaldo von M. 13 515, der 1914 auf M. 270 239 u. 1915 auf M. 285 351 anwuchs. Zwecks Deckung dieser Unterbilanz und Vornahme von Abschreib. u. Rückstell. beschloss die G.-V. v. 11./9. 1915 das A.-K. durch Zus. legung der Aktien 2: 1 von M 600 000 auf M. 300 000 herabzusetzen. Gleich- zeitig wurde behufs Beschaffung von Betriebsmitteln eine Zuzahl. von 50 % auf die zus.- gelegten Aktien u. deren Umwandlung in 8 % Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 2./1. 1916 be. schlossen. Die Zuzahlung wurde von mehr als der Hälfte der Aktionäre geleistet, sodass M. 175 000 Vorzugs-Aktien geschaffen wurden u. M. 125 000 St.-Aktien verblieben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Immobil. 151 012, Fabrik- u. Kontoreinricht. 110 572, Waren- u. sonst. Bestände 325 548, Debit. 83 058, Kassa, Wechsel, Postscheck u. Bankguth. 30 713, Effekten u. Beteilig. 125 580. – Passiva: Vorz.-Aktien 175 000, St.-Aktien 125 000, Hypoth. 15 000, Bank-Kto 210 017, Kredit. 131 179, Delkr.-Kto 38 000, Rückstell. aus der Sanierung 102 235, Gewinn 30 050. Sa. M. 826 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Handl.-Unk. 498 344, Abschreib. 188 767, Gewinn 30 050. – Kredit: Fabrikat. 701 470, Sonstiges 15 692. Sa. M. 717 162. Dividenden 1906–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Direktion: Clem. C. Harke. Aufsichtsrat: Vorg. Fabrikant Ernst Rolffs, Siegfeld; Stellv. Chemiker Dr. Karl Bleibtreu, Bonn; Dr. Karl Popp, Dir. Duckwitz, Koblenz; Fabrikant Paul Nierhaus, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westpfälzische Verlagsdruckerei A.-G. in St. Ingbert (Pfalz). Gegründet: 18./21./7. 1903; eingetr. 11./11. 1903. Zweck: Betrieb einer Druckerei u. eines Verlagsgeschäftes, besonders Herausgabe des Centrumsblattes „Westpfälzische Zeitung“. 1907 Erwerb des Filialgeschäftes zu St. Ingbert, der Akt.-Ges. Pfälzer Volksbote in Kaiserslautern. Kapital: Urspr. M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200, seit 1909/10 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 15./9. 1909 beschloss die Erhöh. um M. 25 000 (also auf M. 45 000) in 125 Aktien à M. 200, zu pari zu begeben; davon bis Ende Juni 1918 M. 22 260 eingezahlt. 44 Aktien der Neu-Em. wurden ihrer Rechte u. der geleisteten Barzahlungen für verlustig erklärt, da Vollzahl. nicht erfolgte. Durch G.-V.-B. v. 16./10. 1918 wurde das A.-K. von M. 45 000 um M. 8000 vermindert, beträgt also jetzt M. 37 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Kassa 1553, Bankguth. 5478, Debit. 22 007, Immobil. 14 933, Mobil. 21 758, Material. 7135, Verlag 15 000. – Passiva: A.-K. 42 260, Hypoth. 11 288, Kredit. 31 257, Gewinn 3061. Sa. M. 87 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 24 594, Material. 33 411, Abschreib. 29 460, Unk. 11 852, Gewinn 3061. – Kredit: Abonnement 44 271, Inserate 23 067, Druck- arbeiten 30 514, Formulare, Makulaturen etc. 4527. Sa. M. 102 380. Dividenden: 1903/04–1917/18: 0 %; (Gewinn 1913/14–1917/18: M. 5152, 457, 757, 119, 3061.) Direktion: Pfarrer Jos. Göbel, Lehrer Nik. Jungfleisch. Aufsichtsrat: Vors. Lehrer A. Münch, Stellv. Apotheker Jul. Uhl, Lehrer V. Flick, Joh. Eder, Pfarrer C. Detzel, Rechtsanw. Adolf Rickert, Peter Würtz.