Holz-Industrie, Möbel-Fabriken eto. 1089 Der Krieg hat 1914/15 den Betrieb stark beeinflusst. Die durchschnittliche Arbeiterzahl hat etwa ¾, die Produktion etwa des Vorjahres betragen. Seit 1915/16 hat der Produktions- umfang wieder zugenommen. Reingewinn 1918/19 u 1919/20 M. 264 066, 3 255 586. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 1000 Aktien Lit. A à M. 1000 und in 1000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die von der G.-V. v. 12./3. 1901 beschlossene Erhöhung um M. 1 000 000 gelangte nicht zur Ausführung, dagegen beschloss die G.-V. v. 29./12. 1901 zur Tilg. des Verlustes aus 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 500 000 (auf MH. 500 000), durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 1. Frist bis 31./5. 1902. Die a. o. G.-V. beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 000 000) in 500, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien dienten zur Tilg. dr Hypoth. in Höhe von M. 750 000, und zwar dergestalt, dass 8 Hypothekengläubiger gegen eine Aktie von M. 1000 auf M. 1500 ihrer Forderung an die Ges. verzichteten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./6. 1910 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber., ab 1./7. 1910, begeben zu 112.50 % an die alten Aktionäre. Die Aktien können nach Beschluss des A.-R. smortisiert werden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ %, Oblig. lt. G.-V. v. 30./10. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7. In Umlauf Ende Juni 1920: M. 383 000. Zahlst.: Ges.-Kasse, die Berliner Div.-Zahlst., sowie die Danziger Privat-Actien-Bank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6; bis 1907: Kalenderj. Für die Zeit vom 1./1. 1908–30./6. 1908 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsmässige Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. neben einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 500 000, Betriebsmasch. inkl. Turbine u. Motore 1, Fabrikations-Masch. 1, Sprinkleranlage 1, Kessel u. Pumpen 1, elektr. Beleucht. 1, Exhaustorenanlage 1, Transmiss., Riemen u. Seile 1, Trocknungsanlage 1, Dampfheiz.-Anlage 1, Wasserleit.-Anlage 1, Anschlussgleis u. Feldbahnanlage 1. Pferde u. Wagen 1, Mobil., Geräte u. Werkzeuge 1, Holzbestände 2 214 525, Halbfabrikate 737 014, fertige Fabrikate 1 035 839, Material 726 904, Wertp. 57 087, vorausbez. Feuer- u. Haftpflicht- versich. 14 000, Debit. 1 714 578, Wechsel 150, Bankguth. 1 979 280, Kassa 106 399. Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth.-Oblig. 383 000. ausgeloste do. 4000, R.-F. 125 000, Kredit. 4 042 597. unerhob. Div. 3450, Oblig.-Zs. 9337, Talonsteuer-Res. 12 820, Div. 625 000, 1 250 000. Grat. 1 350 000, Vortrag 30 586. Sa. M. 9 085 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk., Gehälter, Steuern, Ab- gaben sowie statuten- u. vertragsmässige Tant. an A-R u Vorst. 2 333 779, Talonsteuer- Res. 2500, Abschreib. 48 000, Reingewinn 3 255 586. – Kredit: Vortrag 27 400, Fabrikat.- Gewinn 5 599 199, Mieten u. Pachten 7338, Zs. 5927. Sa. M. 5 639 865. Kurs Ende 1910–1920: 119.25, 117.50, 111.50, 107, 102*, –, 80, 104.50, 119*, 158, 289.50 %. Eingeführt in Berlin am 6./12. 1910 zu 118.25 %. Dividenden: 1901–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0 % (1907 Brandjahr); 1908 (v. 1./1.–30./6.): 0 %: 1908/09–1919/20; 5, 7, 7½, 8, 8, 5, 4, 4, 7, 10. 10, 50 %. Ausserdem für 1919/20 einen Bonus von 100 % verteilt. Div u. Bonus für 1919 20 in polnischer Mark gezahlt. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Max Brehmer, Curt Pfeiffer. Prokurist: Jean Unkelbach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Carl Seering, Stellv. Fabrikbes. W. Klawitter, Bank-Dir. Willstätter, Danzig; Kaufm. Max Richter. Zoppot; Komm.-Rat Herm. Walter, Bank-Dir. Karl Harter, Berlin; Königl. Kammerherr Rittergutsbes. Moritz Freih. v. Carnap, auf Preten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Danzig: Danziger Privat-Actien-Bank; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank u. bei den Fil. dieser Banken; Berlin: Arons & Walter. Bonus Fehr & Wolff Actiengesellschaft in Habelschwerdt. =£ Gegründet: 2./5. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 13./7. 1900. Übernahmepreis M. 368 140. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der der Firma Fehr & Wolff in Habelschwerdt u. Kron. stadt (Böhmen) gehörigen Schachtel- und Holzwarenfabriken, sowie Sparterie- u. Korb.- flechterei. Pflockholz. Auch Fabrik in Lichtenau (Böhmen). ca. 700 Arb. u. Arbeiterin. Reingewinn 1918/19 u 1919/20 M. 124 079, 415 025. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1903 um M. 100 000, übernommen von den Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 31./3. 1915 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 200 000: durchgeführt 10./1. 1920, begeben zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26 /6. 1920 um M. 400 000 mit Div-Ber. ab 1./10. 1920, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Hypotheken: M. 143 957, davon auf Habelschwerdt M. 101 130, auf Lichtenau M. 40 533. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.–Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920 1921. II. 69