Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1091 10 000, Ern.-Rückl. f. Gebäudeinstandsetz. 15 000, unerhob. Div. 120, Hypoth. 282 500, Kredit. 1 677 682, Div. 44 400, Vortrag 32 433. Sa. M. 2 682 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 805 459, Zs. 11307, Abschreib. 68 700, Rein- gewinn 126 833. – Kredit: Vortrag 16 091, Betriebsüberschuss 996 209. Sa. M. 1 012 300. Dividenden 1903/01–1919/20: Vorz.-Aktien: 5, 6, 6, 7, 6, 5, 0, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 12, 12, 12, 12 %: St.-Aktien: 0, 6, 6, 7, 6, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 6, 5. 7, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Chr. Billing, Architekt Karl Heinz. Prokurist: Franz Göpfert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Peter, Stellv. Rechtsanwalt Wilh. Händel, Rechts- anwalt Dr. Max Williard, Fabrikant Eug. Geiger, Stadtrat Wilh. Schlebach, Karlsruhe. Norddeutsche Holz-Industrie Akt.-Ges. in Königsberg, Kneiphöfische Langgasse 1–4. Gegründet: 28 /6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Firma von 1899–1912 Nord- deutsche Industrie-Ges., geändert lt. G.-V. v. 28./10. 1912 in Norddeutsche Holz-Industrie A.-G. Zweck: Betrieb aller zur Förder. der Industrie in Deutschland u. im Auslande dienenden Geschäfte. insbesondere Herstellung und Vertrieb von Waren aus Holz und verwandten Stoffen, Handel mit Holz und damit zus.hängenden Erzeugnissen. Die Fabrik ist seit Mai 1917 verpachtet. Kapital: M. 600 000 in 600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, davon eingezahlt M. 1 600 000. Die G.-V. v. 28./8. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf den eingezahlten Betrag von M. 1 600 000. Zur teilweisen Begleichung des Verlustes (Ende 1905 M. 910 780) beschloss die G.-V. v. 23./5. 1907 Herabsetzung des A.-K. um M. 800 000, also auf M. 800 000. Verblieb Verlust Ende 1907 M. 116 642, der sich bis 1910 auf M. 250 224 erhöhte, sich aber 1911 wieder auf M. 250 224 verringerte. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 beschlose Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 600 000 durch Vernichtung von M. 200 000 Aktien; gleichzeitig wurde eine Zuzahl. von M. 200 000 auf die verblieb. M. 600 000 geleistet. Der Buchgewinn aus Kap.-Herabsetz., sowie aus der Akt.-Zuzahl., zus. M. 400 000, diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 380 207, sowie zur Deckung der Handl.-Unk. von M. 19 692. 1912/13 neue Unterbilanz M. 9470, gestiegen 1913/14 auf M. 97 499, 1914/15 um M. 113 056 auf M. 210 555, 1915/16 auf M. 266 590, 1916/17 auf M. 293 960, 1917/18 auf M. 491 254. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: I. Sem. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Sup.-Div. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 123 771, Gebäude 252 000, Masch. 94 500, elektr. Anlage 4000, Gleis u. Wagen 1, Inventar 1, Mobil. u. Utensil. 1, Motorboot 1. Debit. 114 472, Verlust 23 291. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 12 039 Sa. M. 612 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 53 791, Abschreib. 19 500. – Kredit: Pacht 50 000, Verlust 23 291. Sa. M. 73 291. Dividenden: 1899/1900: 0 %; 1901–1920: 0 %. Direktion: Jos. Kraus, Werner Ocker. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Eugen von Maltitz, Berlin; Rich. Kümmel, Charlottenburg; Dir. Rich. Schweizer, Berlin. Ferdinand Bendix Söhne Akt-Ges. für Holzbearbeitung) in Landsberg a. W. Gegründet: 28./12. 1895. Übernahmepreis M. 998 000. Zweigniederlassung in Berlin. Zweck: Betrieb von Holzbearbeitungsfabriken, Handel mit rohen u. bearbeiteten Hölzern. Die Ges. betreibt die Fabrikation von Türen, Fenstern, sowie sonst. Bautischlerarbeiten Kehlleisten, Rolljalousien, Bildhauer- u. Drechslerarbeiten, Kinder- u. Gartenmöbel, einfache Kastenmöbel, soweit es sich hierbei um Massenartikel handelt, mit Dampfbetrieb in ihren Etabliss. in Landsberg a. W. Die Stammfabrik Landsberg a. W. steht auf einem Areal von 2,3320 ha; 1910/11 zur Arrondierung ein Nachbarterrain von 8240 qm Grösse für M. 86 423 dazu erworben. Es sind dort ca. 230 Arbeiter fast ausschliesslich, soweit die Fabrikation in Betracht kommt, mit Nachputzen u. Zusammenschlagen der auf den Maschinen vorgearbeiteten Hölzer beschäftigt. In der Tischlerei wird fast alles maschinell hergestellt. Die Ges. leidet unter der ungünstigen Lage des Baugewerbes in den grösseren Städten, besonders in Berlin. Sehr ungünstig gestalteten sich die geschäftlichen Verhältnisse im Jahre 1913/14; nach M. 285 877 Abschreib. ergab sich ein Fehlbetrag von M. 437 526, wovon M. 190 557 aus den Res. gedeckt, restl. M. 246 968 wurden vorgetragen. 1914/15 grosse Kriegslieferungen; die Unterbilanz M. 246 968 konnte aus dem Gewinn des Jahres 1914/15 getilgt, auch die Bankschuld um M. 445 000 verringert werden. Restl. Reingewinn M. 21 373 R.-F., Tant. u. Vortrag. Die Posener Fabrik wurde wegen Unrentabilität stillgelegt. 1919 wurde das dortige Grundstück an den Pächter desselben verkauft. 1915/16 geringerer Umsatz, auch war der Bedarf der Heeresverwalt. kleiner. Nach M. 44 612 Abschreib. konnte nur ein Gewinn von M. 10 092 erzielt werden, dagegen für 1916/17 M. 219 987 u. für 1917/18 M. 168 086 Reingewinn ausgewiesen. 1918/19 nur M. 15 248 Reingewinn erzielt, gestiegen 1919/20 auf M. 205 257. 69