Gaswerke. 1113 der Imper. Cont. Gas-Association zu 100 % überliess; der Rest von M. 1 800 000 wur alten Aktionären v. 1.–22./10. 1909 zu pari angeboten. Letztere erhielten ee 28 Barvergütung von 18.65 % des Nennwertes der bezogenen, sodass sich die neuen Aktien für sie auf netto 81.35 % stellten. Das A.-K. nun also wie oben. Die Stadt Frankf. a. M. die von dem A.-K. der Frankf: Gas-Ges. bereits M. 3 100 000 besass, hat im Sept. 1915 von der Imperial Continental Gas Association weitere M. 7 705 000 Aktien, welche bei dem Bank- hause Delbrück, Schickler & Co. in Berlin hinterlegt sind, erworben, so dass die Stadt Frankf. jetzt über insgesamt M. 10 855 000 des A.-K. der Frankf. Gas-Ges. verfügt. Die Stadt Frankf. übernahm ferner M. 3 150 000 Schulden an das erwähnte Bankhaus, als Rest eines urspr. M. 2 500 000 betragenden Darlehns an die Frankf. Gas-Ges., für das eine Rück. zahlungszeit von 10 Jahren u. eine Verzinsung von 5 % festgesetzt war. Während die früher an die Stadt Frankf. gelangten Aktien zu 105 % erworben worden waren betrug der Erwerbspreis der 1915 zu übernommenen Aktien 198 %, wobei die 10 % betragende Div. für das letzte Geschäftsj. 1914/15 den Vorbesitzern der Aktien verblieb. Der Kaufpreis war sechs Monate nach Friedensschluss zu entrichten. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 10 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, begeben zu 100 %, angeb. (4: 3) den alten Aktion. zu 105 %, eingez. 25 % sofort, 75 % zum 17./12. 1920 einberufen. Hypotheken-Anleihe: M. 13 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 22./3. 1920, rückzahlbar zu 102 % ab 1./10. 1930 in 40 J. Die an die Bank für Handel u. Industrie u. Delbrück, Schickler & Co. begebene Anleihe ist durch hypothekarische Eintragung auf ein in Frank- furt a. M. u. den Vororten befindlichen Grundbesitz der Ges. sichergestellt. Die Einführ. der Schuldverschreib. an der Berliner u. Frankfurter Börse soll erfolgen. Die Aufnahme dieser Anleihe diente in erster Linie zum Erwerb von Kuxen des Bergwerkc „Grube Friedrich“ bei Hungen. Zulassung in Berlin beantragt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum KR.-F.; wenn u. soweit der R.-F. nicht zu dotieren ist, 5 % zum Disp.-F., 5–15 % zum Amort.-F., alsdann bis 4 % Div., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl. vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an die Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschreib. hat, ist eine Reserve (Amort.-F.) zur Tilg. dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Reserve zum an- geführten Zwecke verfügt der A.-R. im Einvernehmen mit der Direktion. Der Disp.-F., welcher der Dir. unter Genehmig. des A.-R. zur Verfüg. steht, insbes. für Versuchszwecke, zur Deckung a. o. Ausgaben u. Verluste, zu verstärkten Abschreib. an den Anlagekontis, kann auch bei Unzulänglichkeit des Reingewinnes zur Aufbesserung der Div. bis zu 5 % heran- gezogen werden: er soll zu keiner Zeit 20 % des A.-K. übersteigen. Der Spez.-R.-F. I, über dessen Verwendung die G.-V. auf Antrag des A.-R. verfügt, dient zur Bestreitung specieller, die Ges. alljährlich treffender Leistungen. Die G.-V. v. 9./3. 1904 beschloss Bildung einer weiteren Reserve (Spez.-R.-F. II); zur Aufnahme von Teilen des Reingewinnes, die statut- gemäss als Div. hätten verteilt werden können, aber infolge Beschlusses der G.-V. statt dessen vorläufig zurückgelegt wurden, insbes. soweit es sich um Einnahmen aus Verträgen mit anderen Ges. handelt. Diese Res. ist inzwischen zu Abschreib. verwendet worden. Bilanz am 31, März 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 3 088 641, Gasbehälter, Ofen, Masch.. Generatoren, Apparate, Einricht. 7 246 416, Gasmesser 2 119 876, Rohrnetz u. Laternen 4 360 796, Automatenanlagen 806 737, Brikettanlage 1, Benzolfabrik 1, Schlacken- steinfabrik 513 477, Mobil. 1, Kassa 24 081, Postscheck 195 589, Städtische Sparkasse 17 001, Wertp. 2 334 300, Bet ilig. an fremden Unternehm. 166 500, Hypoth. 1 000 000, Kaut.-Papiere 135 982, vorausbez. Prämien u. Versich. 48 000, Aussenstände 7 931 587, Vorräte 8 384 479. — Passiva: A.-K. 13 600 000, Bankschuld 9 980 043, Hypoth.-Amort.-Kto 33 333, R.-F. 916 208, Spez.-R.-F. 550 000, Disp.-F. 1 705 644, Unterstütz.- u. Pens.-F. 1 537 531, Laternen-Ander.-Kto 14 172, Talonsteuer-Rückstell. 56 000, Rohrnetzersatz-Kto 300 000, Kaut. 183 122, Kredit. 7 657 565, Gewinn 1 839 849. Sa. M. 38 373 471. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 6 566 614, Teuerungszulagen u. soziale Für- sorge 3 121 474, Rückstell. für Unterstütz.- u. Pens.-F. 340 000, do. für Talonsteuer-Res. 41 600, Reparat. 7 286 886, Konz.-Abgabe an Stadt Frankf. a. M. 1 193 280, Zs. 133 436, Verluste auf Aussenstände 63 276, do. auf Wertp 165 471, Abschreib. 1 298 760, Gewinn 1 839 849. — Kredit: Vortrag 242 735, Fabrikation 21 233 402, Installation 325 492, Brikettierungskto 249 019. Sa. M. 22 050 649. Kurs Ende 1901–1920: 169, 176, 175, 177, 210, 220, 190, 200, 210, 202.80, 240, 211, 212, 202*, –, 180, –, 130*, 100, 155 %. Notiert in Frankf. a. M. – Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Boörse wurde im Dez. 1909 genehmigt; erster Kurs 29./12. 1909: 186 %. Kurs Ende 1909–1920; 187, 202, 239, 216.50, 216, 205*, –, 180, 180, 130*, 160, 154 %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Dividenden 1901/02–1919/20: 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 6, 0, 10 %. Ö.sV. 5 n. F. Direktion: Gen.-Dir. Diplom-Ing. Franz P. Tillmetz; Dipl.-Ing. Dr. Otto Schellenberg, Stellv Berthold Will. Prokuristen: Herm. Nathow, Ober-Ing. Franz Reichard, Dr. Herm. Hoelzer, Hans Zimmermann. 0 3 Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Georg Voigt, Frankf. a. M.; Stellv. Bankier Carl Joerger, Berlin; Stadtrat Prof. Dr. Bleicher, Stadtverordneter Heinr. Hüttmann, Stadt-