Bäder, Heil-Anstalten und Quellen-Produkte. 1139 1910 Erwerb des Kurhotels u. Kurhaus für M. 360 000. Per 1./11. 1912 Ankauf des Bades Heilbrunn mit der Adelheidsquelle für M. 435 000. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Bis 1910: fl. 280 000 = M. 480 000 in 1120 Aktien à fl. 250 = M. 428.57. Die a. o. G.-V. v. 16./3. 1910 beschloss mit Rücksicht auf den Erwerb des Kurhotels Erhöhung um M. 270 000 (also auf M. 750 000) in 270 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1910, begeben zu 106 % an die Bayer. Disconto- u. Wechselbank in Nürnberg. Nochmals erhöht anlässlich des Erwerbs des Bades Heilbrunn lt. G.-V. v. 19./10. 1912 um M. 450 000 (also auf M. 1 200 000) in 450 Aktien à M. 1000 zu pari, wobei die Emissionsspesen mit 6 % von den Zeichnern getragen wurden, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, hiervon M. 100 000 mit 25 % Einzahl.; von diesen neuen Aktien zeichnete die Stadt Bad Tölz 300 Stück. Den Aktionären wurde lt. G.-V.-B. v. 16./3. 1910 der Umtausch der Gulden-Aktien in Mark- Aktien in der Weise angeboten, dass auf je 7 alte Aktien zu 250 Gulden 3 neue zu M. 1000 ent- fielen. Umtausch bei Bayer. Hypoth.-u. Wechselbank, München; dieser Beschl. ist durchgeführt. Hypothekar-Anleihe: M. 296 861. Darlehn: M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: A.-K. (nicht volleinbez. Aktien) 75 000, Immobil. 1 668 369, Mobil. 139 626, Beteilig. Kurhausverein 95 000, Fuhrpark 1, Rüstzeug 1, Vorräte 80 120, Kassa 1638, Effekten 61 782, Bankguth. 291 509, Debit. 67 915. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 82 400, Spez.-R.-F. 80 000, Gebühren-Res. 17 513, Amort.-F. 339 895, Hypoth. 296 861, Herderscher Unterst.-F. 42 580, Karl Raphael u. Anna Herderscher Unterst.-F. 60 000, 60 000, Kredit. inkl. Steuern 159 262, Div. 2450, Reingewinn 140 002. Sa. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Hypoth.-Zs., Steuern u. Abgaben 200 233, Abschreib. u. Rückl. 55 316, Gewinn 140 002. – Kredit: Vortrag 25 796, Betriebsergebnisse 369 755. Sa. M. 395 552. Dividenden: 1886/87–1908/09: M. 29, 26, 22, 30, 17, 20, 17, 17, 17, 19, 14, 12, 14, 8, 12, 12, 12, 14, 14, 16, 18, 18, 21.43 pro alte Gulden-Aktie; 1909/10–1912/13: Je M. 21.43 pro alte Gulden-Aktie; M. 50 pro Aktie à M. 1000 (neue Aktien Nr. 751–1200 nur M. 37.50 bezw. M. 9.37½). Div. für 1913/14–1919/20: 2½, 2½, 5, 5, 5, 5, 5 %. Cp.-Vj.: 3 J. n. F. Direktion: Franz Feldbausch. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Robert Maurmeier, München; Stellv. Prof. Dr. Max Hobein, A. Moralt, Dr. Theodor König, München; Bürgermeister Alfons Stollreither, ad Tölz. *Kur- u. Soolbad Bernburg, Akt-Ges. in Bernburg. Gegründet: 13./7. 1920; eingetr. 14./9. 1920. Gründer: Kaufm. Jul. von der Heyden Bernburg; Kaufm. Joh. Lehmann, Leipzig-Gohlis; Dir. Kurt Kaiser, Leipzig; Bankprokurist Albert Naumann, Leipzig; Kaufm. Hartmann Giebel, Dr. med. Werner Kretschmann, Bürger- meister Friedrich Gothe, Stadtrat Max Gerhardt, Chemiker Dr. phil. Herm. Jänicke, Geh. Kommissionsrat Heinr. Koch, Bernburg. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Betrieb von Kurbädern, Sanatorien oder sonstigen der Volksgesundheit oder der Erholung dienenden Anstalten, im besonderen der Erwerb und Fortbetrieb des zurzeit der Stadtgemeinde Bernburg a. S. gehörigen Kur- und Soolbades Bernburg. Die Ges. kann sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen oder deren Vertretung übernehmen u. alle Geschäfte ausführen, die unmittelbar oder mittelbar dem Geschäftszwecke dienen. Die Ges. erwarb das Kur- u. Soolbad der Stadt Bernburg. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Kurhauspächter Wilh. Schirmer, Bernburg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Wagner, Rechtsanw. Herm. Meyer I, Leipzig; Berg- werksdir. Otto Pohl, Dr. phil. Martin Oels, Bernburg; Dir. Bodo Walter, Cöthen; Komm.-Rat Paul Franke-Augustin, Hotel-Dir. Carl Schmidt, Leipzig * Birresborner Mineralbrunnen Akt.-Ges. in Düsseldorf, Königplatz 30 II, Da-Fries-Haus. Gegründet: 10./6. 1913 mit, Wirkung ab 1./10. 1912; eingetr. 23./9. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma „Birresborner Mineralbrunnen H. Löhr u. Eylert“ in Düsseldorf betriebenen Mineralbrunnen u. Basaltsteinbrüche u. die mittelbare oder unmittelbare Beteilig. an anderen Unternehm. derselben oder verwandter Art. Die Basalt-Steinbrüche sind seit Ende Mai 1915 ausser Betrieb. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 70 760, Gebäude 197 782, Mineral- brunnen 1, Bahnanschluss 4220, Masch. u. Gerätschaften 26 718, Kontormobil. 1, Kassa 3299, Wertp. 478 860, Debit. 551 495, Vorräte 150 084, (Bürgschaften 21 500). – Passiva: 79* (=