1148 Hotels und Restaurants. Aufsichtsrat: Geh. Rat Dr. Wilh. Cuno, Arnold Amsinck, Karl Deters, Walter Fehling, Hamburg; Dir der Hamburg-Amerika-Linie Arndt von Holtzendorff, Berlin; Dr. A. Hopff, Herm Reincke, Bruno Richter, Hugo Stinnes jr., Heinr. Vahle, Max Warnholtz, Hamburg; Hugo Stinnes sen., Mülheim. Inn, Aktiengesellschaft zu Berlin C. 25, am Alexanderplatz. (Zum Prälaten.) Zweck: Gewerbsmässiger Betrieb von Restaurationsgeschäften, speziell Betrieb des Restaurants „Zum Prälaten'' in 9 Stadtbahnbogen am Bahnhof Alexanderplatz. Kapital: M. 177 000 in 59 Nam.-Aktien à M. 3000; im Besitz der Schlossbrauerei Schöneberg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1901: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Tische u. Stühle 329, Glas u. Porzellan 2238, Wäsche 1, Inventar 4771, Kautionseffekten 42 877, Baukto 100 489, Waschanstalt 3398, Debit. 37 873, Kriegsanleihe 13 910, Kassa 3372, Vorrat 459 816. – Passiva: A.-K. 177 000, R.-F. 33 871, Ern.-F. 20 000, Kredit. 412 869, Gewinn 25 336. Sa. M. 669 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 243, Verlust auf Kriegsanleihe 7175. Lohn 599 357, Betriebs-Unk. 550 931, Zs. 5903, Gewinn 25 336. – Kredit: Vortrag 4651, Restaurationseinnahme 1 197 296. Sa. M. 1 201 947. 0 Dividenden 1905/06–1919/20: 39, 41, 41, 29, 29, 35, 38, 36, 36, 33, 38, 38, 38, 23, 10 %. .-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Babich. Aufsichtsrat: (3–5) Dir. Max Fincke sen., Dir. Max Fincke jun., Herbert Lehmann, Berlin; Fritz Gille, Mannheim. Neue Hotelgesellschaft, A.-G. in Berlin, Behrenstr. 68069. Gegründet: 24./8. 1911; eingetr. 30./8. 1911. Gründer s. dieses Handb. 1918/19. (Firma bis 7./8. 1912 Neue Berliner Hotelgesellschaft A.-G.). Die Ges. erwarb Mitte Sept. 1911 in der Zwangsversteigerung das Monopolhotel in Berlin, Friedrichstr. 100 für M. 510 000 nebst M. 6 732 500 Hypoth., so dass sich der Erwerbspreis auf M. 7 242 500 stellte. Das in den Kellereien des Hotels befindl. Weinlager des Monopolhotels wurde vom Verkauf aus- geschlossen, weil hierüber ein Gerichtsbeschluss zugunsten eines dritten herbeigeführt worden ist. Mit den Herren Fritz Otto u. Herm. Otto wurde ein Pachtvertrag abgeschlossen, dessen Pachtsumme nach Bezahlung der gesamten Lasten u. Zinsen in Friedenszeiten eine befriedi- gende Div. für das A.-K. gewährleistet. Den Pächtern wurde ein Optionsrecht auf das gesamte A.-K. eingeräumt. Pacht 1913/14–1916/17: M. 395 403, 345 503, 345 253, 361 245. Der Pacht- vertrag ist 1916/17 unter veränderten Bedingungen verlängert worden. Mit Zustimmung der Ges. hat der Pächter die Hotelräume und einen Teil des Erdgeschosses an die Reichs- treuhand A.-G. vermietet. Zweck: Erwerb u. Betrieb sowie Pachtung u. Verpachtung von Hotels, von Unter- nehmungen ähnlicher Art, Beteilig. an Hotelunternehm. u. ähnlichen Unternehm. in jeder Form, insbesondere durch Erwerb von gesellschaftl. Anteilen u. Erwerb von Grundstücken, welcher die vorstehenden Zwecke der Ges. fördert. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1911 um M. 700 000, div.-ber. p. r. t. der Einzahl., begeben zu pari zuzügl. aller Emiss.-Kosten u. Stempel. Hypotheken: M. 7 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück Friedrichstr. 100 5 700 000, Gebäude 2 200 000, Inventar 100 000, Kassa 8676, Avale 8700. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 7 000 000, R.-F. 20 000 (Rückl. 6648), Kredit. 138 064, Avale 8700, Div. 40 000, Vortrag 10 612. Sa. M. 8 017 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 392 175, Steuern u. Handl.-Unk. 17 827, Abschreib. 21 317, Gewinn 57 260. Sa. M. 488 580. – Kredit: Pachtertrag u. sonst. Einnahmen M. 488 580. 2 Dividenden: 1911/12: 5 % p. r. t. = M. 23 628; 1912/13–1919/20: 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Wilh. Schneider, Grunewald; Kaufm. Max Zahn, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Walther Bernhard, Berlin; Stellv. Dir. Franz. Hentschke, Gross-Lichterfelde; Diplom-Ing. Max Kuttner, Schöneberg; Architekt Otto Richter. Berlin. Prokurist: Jul. Damian. Act.-Ges. Bielefelder Volkskaffeehaus in Bielefeld. Gegründet: 1888. Zweck: Betrieb der Volkskaffechauswirtschaft für minder Be- mittelte. Der Betrieb ist verpachtet. Kapital: M. 60 000 in 300 Nam.-Aktien à M. 200. Hypothek: M. 78 000.