Hotels und Restaurants. 1153 übernahm die Akt.-Ges. die auf dem Grundstücke lastende Beschwerung in Höhe von M. 1 440 000, ausser der jährl. an die Stadt Hamburg zu zahl. Rente von M. 304; sie liess bei der Auflass. eine Hypoth. von M. 660 000 hinter der Beschwer. von M. 1 440 000 und gente dem Einbringer eintragen, gewährte ihm 500 Aktien à M. 1000 u. zahlte bei der Auf lass. M. 500 000 bar aus. 1912/13 Erwerb des Grundstücks Borgesch 13. Die G.-V. v. 28./12. 1916 beschloss den Verkauf des Unternehmens an den Vorbesitzer u. Grossaktionär Emil Langer zu folgenden Bedingungen: 1. Die Akt.-Ges. verkauft ihr Hotel (Buchwert v. 1./7. 1916 M. 2 950 509) mit sämtl. ihr gehörigen Inventar, Mobil. u. Masch., sowie alle übrigen bilanzmässigen Aktiven abz. Vorträgen, nämlich auf Wertp., Rückstell.-Kto u. R.-F. u. Vortrag zum Gesamtpreise von M. 3 336 528. Der Käufer über- nimmt alle laufenden Verträge mit Rechten u. Pflichten. Der Betrieb wird ab 1./7. 1916 für Rechnung des Langer geführt. Die Erledigung des Kaufpreises geschieht: a) durch Übernahme der gegenwärtig n Beschwerung von M. 2 128 000 u. der Renten; b) durch Be- stellung einer Hypoth. von M. 1 000 000 im Range nach vorstehender Beschwerung, ver- zinslich ab 1./7. 1916 mit 4 % per anno während des Krieges u. mit 6½ % per anno nach endgültigem Friedensschluss mit den drei Grossmächten England, Frankreich u. Russland. Die Tilg. der Hypoth. hat in längstens 15 Jahren derart zu erfolgen, dass in den ersten 5 Jahren nach Friedensschluss mindestens M. 50 000 u. den darauf folgenden Jahren mindestens M. 75 000 getilgt werden müssen. Der Fälligkeitssatz der Zahlung ist der 30./6. eines jeden Jahres. Ein etwaiger Restbetrag ist am 30./6. 1932 zu zahlen. c) Der Rest von M. 211 528 ist zu bezahlen bezw. zu verrechnen. d) Alle mit diesen Verträgen verbundenen Steuern, Stempelkosten u. Abgaben trägt der Käufer. Zweck: Erwerb und/oder Betrieb von Hotels, Restaurationen u. ähnl. Unternehm. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Verteilung einer Mindestdiv. von durchschnittlich 10 % für die ersten 3 Jahre hatte der Vorbes. Emil Langer garantiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundschuld 1 000 000, Debit. 67 962. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückstell. f Gewinnscheinsteuer 14 000, R.-F. 8195, Vergüt. an A.-R. 3000, Div. 40 000, Vortrag 2766. Sa. M. 1 067 962. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 1254, Rückstell. f. Gewinnschein- steuer 4000, Reingewinn 48 174. – Kredit: Vortrag 3428, Zs. 50 000. Sa. M. 53 428. Dividenden 1911/12–1919/20: 10, 10, 10, 0, 0, 3, 3, 3, 4 %. Direktion: Hotelier Emil Langer. Aufsichtsrat: C. H. Bretschneider, Heinr. Mandix, Rechtsanw. Dr. Wilh. Bitter, Johs. Ed. Jepp, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Hannoversche Hotel-Akt.-Ges. in Hannover. Gegründet: 25./9. 1896. Erwerb des in Hannover befindlichen Hotels „Rheinischer Hof- nebst Restaurant ab 1./10. 1896. Kaufpreis inkl. aller Mobil. M. 875 000. 1919 Übernahme des Hotel Ernst August in Hannover. Firma der Akt.-Ges. bis 9./10. 1919: Rheinischer Hof A.-G. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 475 000. Erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1912 um M. 25 000. Das gesamte A.-K. ging 1912 in die Hände eines Konsort. über, welches auf dem Grundstück an Stelle des alten Hotels 1913 einen modernen Neubau errichtete. Kap.-Erh. 9./10. 1919 um M. 1 500 000. Hypotheken: M. 3 504 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920; Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 3 866 000, Inventar 701 600, Kassa 24 384, Debit. 942 219, Hotelbetriebsvorräte 1 212 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 6221, Hypoth. 3 504 000, Bankkto 566 275, Kredit. 524 740, Zs.scheinekto 2130, Rein- gewinn 142 836. Sa. M. 6 746 203. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Salär, Zs., Wäsche, Reklame, Heizung, Beleucht., Reparat., Steuern 2 372 046, Abschreib. 292 080, Reingewinn 142 836. – Kredit: Vortrag 1028, Logis, Küchen, Keller, Zigarren, Garderoben, Mieten, Zs. 2 805 934. Sa. M. 2 806 962. Dividenden 1902/03–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, ?, ?, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Brandt, Fr. Wilh. Nolte. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. E. Magnus. Zahlstelle: Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Gasthaus Kohlhof, Akt.-Ges. in Heidelberg. Gegründet: 24./2. 1889. Die Ges. erlischt, sobald die Stadtgemeinde Heidelberg von dem ihr zustehenden Vorkaufsrechte an dem Gasthause Gebrauch macht, durch bezügl. G.-V.-B. Zweck: Betrieb des Gasthofs Kohlhof in Heidelberg, sowie Restaurationswirtschaft. Das Hotel ist verpachtet. Kapital: M. 230 000 in 230 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 225 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (mindestens ein Fixum von M. 1000), Überschuss zur Verf. der G.-V. Soweit dieser restliche Jahresgewinn 10 % des A.-K. übersteigt, ist die Hälfte dieses vertragsm. an die Stadtkasse Heidelberg abzuliefern. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 73