Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1157 Dividenden: 1913/14: 8 % p. r. t.; 1914/15–1919/20: 8, 10, 8, 6, 6, 100 Direktion: PDavl learieß, Boh. Rudelph. Prokurkk: Kart flaszpe- Aufsichtsrat: Vors. Hugo Hedrich, Altona; Stellv. Paul Hildebrandt, Bank-Dir. H. Wiede, Carl Hedrich, Bank-Dir. Jos. Sander, Hamburg. * 27 * Ammendorfer Mühlenwerke und Brotfabrik, Akt.-Ges. in Ammendorf b. Halle. Gegründet: 20./6. 1912; eingetr. 11./1. 1913. Gründer: Mühlenbesitzer Otto Harnisc Architekt Otto Meise, Halle a. S.; Rittergutsbes. Joh. Trolldenier, Wegwitz; Sbssesp Oswald Heimann, Diemitz; Kaufm. Fritz Wahl, Halle a. S. Otto Harnisch brachte in die Akt.-Ges. sein Mühlengrundstück in Ammendorf von 4539 qm Grösse zum Preise von M. 170 394 ein. Dieser Preis wurde in der Weise berichtigt, dass Harnisch M. 60 000 Aktien erhielt, wohingegen die Akt.-Ges. die auf dem genannten Grundstück lastenden M. 110 000 Hypoth. sowie die darauf ruhende Rentenpflicht u. sonst. Lasten übernahm. Der seither ruhende Betrieb wurde erneut am 1./3. 1920 aufgenommen (Ausbau der Brotfabrik). Zweck: Betrieb einer Mühle und einer Brotfabrik. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 110 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück 12 787, Gebäude 93 433, Bäckerei- u. Mühlen- einricht. 121 845, Utensil. 7900, Pferde u. Wagen 4810, Kassa 564, Debit. 9582, Vorräte 1460, Verlust 45 272. – Passiva: A.-K. 120 000, Hypoth. 110000, Kredit. 67 654. Sa. M. 297 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 42 202, Gen.-Unk. 30 399, Abschreib. 9576. – Kredit: Bäckerei- u. Mühlenbetrieb 36 907, Verlust 45 272. Sa. M. 82 179. Dividenden: 1912–1913: 0 % (Bau-Jahre); 1914–1918: 0, 0, 0, 0, 0 % (Verlust 1918: M. 45 272); 1919: 2; 1920: 0 % (Reingewinn ca. M. 38 000). 3 Direktion: Dir. Nagler, Lauchstedt. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Otto Meise, Halle a. S.; Stellv. Rentier Löscher, Dr. Fritz Lauterbach, Kaufm. Kurt Lehmann, Lauchstedt. Berliner Victoriamühle Akt.-Ges. in Berlin, S0. 33, Schlesische Strasse 38. Gegründet: Am 28./3. bezw. 22./6. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 26./6. 1907. Gründer: Neue Boden-Akt.-Ges., Reg.-Rat a. D. Dir. Dr. Otto Droste, Bank-Dir. Rob. Frieboes, Kammergerichtsrat a. D. Bank-Dir. Wilh. Thinius, Berlin; Bankier Albert Schwass, Char- lottenburg. Auf das A.-K. brachte in die Akt.-Ges. ein die Mitbegründerin Neue Boden- Akt.-Ges. die ihr gehörigen gesamten Geschäftsanteile der Berliner Victoriamühle G. m. b. H. zu Berlin in Höhe von M. 750 000 zum Nennbetrage und ferner ihren Anspruch aus einem derselben Ges. gewährten baren Darlehen von M. 550 000 zu 5 % verzinslich mit dem Zins- recht seit 1./4. 1907 und erhielt dafür als Entgelt für die erste Sacheinlage 750 und für die zweite Sacheinlage 550 Aktien zum Nennbetrage; der Anspruch auf den Gewinn des Ge- schäftsjahres 1906/07 verblieb der einbringenden Ges. Die gesamten Gründungskosten trug die Neue Boden-Akt.-Ges., welche auch weitere M. 196 000 bar übernahm. Die neue Akt.-Ges. übernahm im spez. u. a. M. 500 000 Grundstücke (M. 2346 pro qR. bei M. 2401 Taxe), M. 693 788 Gebäude, M. 400 500 Masch., M. 241 372 Debit., M. 1 079 294 Vorräte, M. 30 898 Bankguth., Wechsel, Kassa etc. Die schwebenden Schulden betrugen M. 609 008, die Hypoth.-Lasten M. 1 000 000. Zweck: Betrieb des Müllereigewerbes, insbesondere Erwerb der Geschäftsanteile der „Berliner Victoriamühle G. m. b. H.“ zu Berlin und Betrieb der unter dieser Firma in Berlin, Schlesischestrasse 38, bestehenden Victoriamühle, einschliesslich aller hiermit in Verbindung stehenden Hilfs- und Nebengeschäfte. Die Mühle musste von Nov. 1913 bis Mitte Aug. 1914 infolge Umbauten stillgelegt werden. Nach Fertigstellung derselben er- höhte Leistungsfähigkeit. Das Geschäftsj. 1913/14 ergab einen Verlust von M. 262 111, der aus der Zuzahl. der Aktionäre (s. u. Kap.) gedeckt wurde. 1915/16–1917/18 war die Ges. vorwiegend in Lohnmüllerei für Reichsgetreidestelle etc. beschäftigt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 500 000 befand sich hauptsächlich im Besitz der Neuen Boden-Akt.-Ges. in Berlin. Im Okt. 1913 ging die Majorität der Aktien in den Besitz von H. Levy, Direktor der Illkircher Mühlenwerke, über. Die G.-V. v. 8./12. u. 20./12. 1913 beschlossen, dass seitens der Aktionäre zur Reorganisierung der Ges. ein Zuschuss von M. 500 000 (M. 333.33 pro Aktie) zu leisten sei (ist erfolgt). Die G.-V. v. 15./2. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 500 000. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1920, 5 Jahre unkündbar, alsdann rückzahlbar in 35 Jahren. Diese Anleihe gelangt durch ein Konsort., bestehend aus der Allg. Elsässischen Bankgesellschaft, Fil. Frankf. a. M. u. dem Bankhause Bass & Herz zum freihändigen Verkauf. Hypotheken: M. 740 000 (Stand Ende März 1919). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Gelände 500 000, Gebäude 624 269, Masch. u. Mühlen- einricht. 355 882, Kraft- u. Lichtanlage 104 652, Feuerlösch- u. Badeanlage 1, Material. 1. Mühlenutensil. u. Werkz. 1, Mobil. 1, Warenbestände 653 424, Guth. bei Banken u. der