Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1161 – Passiva: A.-K. 400 000, Anleihe 200 000, Kredit. 158 791, R.-F. 15 796 (Rückl. 3. Ao. II 15 000, Delkr.-Kto 12 600, Talonsteuer-Res. 4600 (Rückl. 500), Div. 60 000 E A.-R. u. Vorst. 8138, Vortrag 409. Sa. M. 882 798. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 224 323, Bruttogewinn 80 608. – Kredit: Vor- trag 2580, Waren (einschl. Dampfschiff Oste) 279 858, Fischerei- u. Grundstücksertrag 8531, Zs. 13 961. Sa. M. 304 932. Dividenden 1911/12–1919/20: 6, 6, 6, 10, 6, 6, 6, 6, 15 %. Direktion: Emil Wüpper, Ernst Schürmeyer. Prokurist: Karl Gosch. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Hagenah, Bremervörde; Stellv. Heinr. Suthhof, Stade; Aug. Suthhof, Hamburg; Ing. Paul Winde, Berlin; Kaufm. Hans Borcholte, Oldenburg. König Friedrich-August-Mühlenwerke Akt.-Ges. in Dölzschen bei Dresden. Gegründet: 13./8. u. 15./10. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1910; eingetr. 2./11. 1910 in Dresden. Gründung siehe dieses Handbuch 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der unter der Firma Gebr. Braune mit dem Zusatz König Friedrich-August-Mühlenwerke in Dölzschen u. Coschütz betrieb. Weizen- u. Roggenmühlen; Handel u. Verwert. von Mühlenprodukten u. Getreide jeder Art mit Ausnahme der Brot- fabrikat. Die Gesellschaft besitzt auch ein Werk in Naundorf b. Freiberg. 1915/16–1919/20 vorwiegend Mahlen in Lohn. 1920 erfolgte die Veräusserung der an die Brotfabrik Gebr. Braune G. m. b. H. bisher verpachteten Gebäude u. Bäckereigrundstücke zum Preise von M. 1 300 000. 6 Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1918 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, übern. von einem Konsort. zu 145 %, angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Die von der a. o. G.-V. v. 16./7. 1920 beschlossene Kap.-Erhöh. um M. 600 000 kam nicht zur Ausführung. Hypotheken: M. 738 000 auf Dölzschen, Coschütz u. Naundorf. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ %, mit 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1919, die an erster Stelle auf die Weizenmühle nebst neuerbautem Silo in Coschütz bei Dresden sichergestellt wurden. Die Dresdner Bank und die Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Dresden haben die Anleihe übernommen und brachten sie zum Kurse von 98 % zum frei- händigen Verkauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919 v. 1./7.–30./6). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919 (v. 1./7.–31./12.): Aktiva: Grundstücke 219 685, Wasserkräfte 225 000, Gebäude 1 470 000, do. II 543 000, Masch. 333 000, Zweiggleis 89 000, Inventar 1, Fuhrpark 10 000, Säcke 1, Effekten 253 002, Beteilig. 5000, Kassa 18 937, Aussenstände 351 733, Guthab. bei Banken u. Postscheckkto 59 724, Waren 438 383, vorausbes. Versich. 57 767, Übergangsposten 101 040. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 200 000, Hypoth. 738 000, Delkr.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 12 000, Kredit. u. Bankschulden 1 486 287, unerhob. Div. 625, Über- gangsposten 190 336, Reingewinn 98 028. Sa. M. 4 175 277. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 271 487, Handl.-Unk. 167 503, Zs. 16 655, Abschreib. 61 196, Reingewinn 98 028. – Kredit: Vortrag 17 703, Rohgewinn 586 433, Miete 3214, verschied. Einnahmen 7520. Sa. M. 614 871. Dividenden: 1910/11–1918/19: 10, 15, 12, 0, 15, 15, 15, 12½, 8 %. 1919 (v. 1./7.–31./12): 0 % (Reingewinn M. 98 028). Direktion: Carl Max Braune, Blasewitz; Carl Schroeder, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Paul Jos. Elb, Stellv. Bank-Dir. Franz von Roy, Dr. Viktor von Klemperer, Dresden; Moritz Rich. Braune, Dölzschen; Dr. Walter Naumann auf Königsbrück. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. 7 Dortmunder Mühlenwerke, Akt.-Ges. in Dortmund-.= Gegründet: 22./12. 1913; eingetr. 6./3. 1914. Gründer s. Handb- 1915/16. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung des Geschäftsbetriebs der bisher unter der Firma A. & W. Niemöller betriebenen Mühle, erworben in der Zwangsversteigerung für M. 540 000. Inzwischen hat die Ges. die Mühle ausbauen und bedeutend erweitern lassen, das Gebäude auch um ein Stockwerk erhöht, so dass jetzt täglich bequem 2000 Sack (Doppelzentner) Getreide vermahlen werden kann. Am 20. Juli 1914 kam die Mühle, nachdem sie beinahe 2 Jahre still gelegen hat, wieder in Betrieb. Das Unternehmen gehört jetzt zum Konzern der IIlkircher Mühlenwerke. 1915/17 Bau einer Trocknungsanlage u. eines Getreidespeichers mit rd. M. 820 000 Kostenaufwand. 1915/16–1919/20 nur Mahlen im Lohn. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, von den Gründern übernommen. Die G.-V. v. 14./12. 1920 sollte Kap.-Erhöh. beschliessen. Hypotheken: M. 72 970. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.