Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1163 Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 250 000, Masch. 160 000, Utensil. 1, Geschirr- u. Automobil-Kto 1, Waren 115 799, Debit. 44 369, Bankguth. 525 248, Kassa 18 894, Fourage 3000, Effekten 120 000, Kaut. 40 000. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 340 000, R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 5000, Talonsteuer-Res. 5000, Rückstell.-Kto 40 000, unerhob. Div. 1760, Kredit. 265 451, Div 40 000, Tant. 7722, Vortrag 22 379. Sa. M. 1 277 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fourage-Kto 11 137, Betriebs- u. Gen.-Unk. 116 606, Gehälter u. Lohn 147 851, Fracht u. Fuhrlohn 22 984, Hyp.-Zs. 13 750, Abschreib. 44 724, Reingewinn 70 102. – Kredit: Vortrag 12 603, Waren-Bruttogewinn 367 881, Pacht u. Zs. 46 671. Sa. M. 427 156. Kurs Ende 1899–1920: 108, –, 73.75, –, –, 76, 75, 75, 74, 80, 84.50, 85, 86.50, 80, 85*, –, 80, –, 105*, 90, – %. Aufgel. 2./2. 1899 zu 145 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1901/02–1919/20: 5, 4, 4, 4, 4½, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8, 7, 7, 8, 8, 8 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Otto Ernst. Aufsichtsrat: (3–5) Kaufm. C. Enge, Leipzig; Bankier E. Maron, Dresden; Gutsbes. Louis Schladitz, Wedelwitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Frege & Co., Commerz- u. Privatbank; Dresden: Bondi & Maron. Stuttgarter Bäckermühle Esslingen A.-G. in Esslingen i. W.= Gegründet: 6./7. 1887; eingetr. 19./7. 1887, aus der Konkursmasse O. Brodbeck übernommen. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle mit automat. Mühlenbetrieb. Wasserkraft ca. 150 HP. Jahresumsatz ca. 180 000 Meter-Centner. 1916/17 u. 1917/18 war die Ges. ausschliesslich für die Reichsgetreidestelle beschäftigt. Kapital: M. 2 225 000 in 2225 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1888 um M. 50 000, 1889 um M. 100 000, lt. G.-V. v. 22./7. 1902 um M. 150 000, angeboten den Aktionären zu 125 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 26./10. 1911 um M. 250 000 (auf M. 750 000) in 250 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1911/12, angeboten den alten Aktionären zu 120 %. Die a. 0. G.-V. v. 5./11. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 zu 135 %. Die jungen Aktien erhalten für 25 % Einzahlung halbe Div. für 1920/21 u. nehmen ab 1./7. 1921 mit dem ganzen Betrag an der Div. teil. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 25 % des A.-K.), 4 % Div., event. ausserord. Rück- lagen, vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält mind. eine feste Vergüt. von zus. M. 4000. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Immobil. 96 385, Masch. 35 429, Wasserkraft u. Grund- stücke 45 196, Mobil. u. Säcke 1261, Pferde 6576, Debit. inkl. Bankguth. 145 686, Wertp. 388 506, Reichsschatzwechsel 475 750, Kassa 3007. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 200 000, Ern.- u. Betriebs-F. 51 000, Delkr.-Kto 60 000, Div.-R.-F. 15 000, Kredit.-12 808, unerhob. Div. 2420, Reingewinn 106 570. Sa. M. 1 197 799. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 74 956, Gehälter u. Löhne 130 029, Steuern u. Versicher. 70 790, Abschreib. 8470, Reingewinn 106 570. – Kredit: Vortrag 35 495, Brutto- gewinn 355 321. Sa. M. 390 817. Kurs Ende 1902–1920: 140, 145, 140, 145, 149, 150, 100, 120, 135, 125, 130, 130, 142*, 150, –, 148*, 160, 225 %. Eingef. Nov. 1902; erster Kurs: 140 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1901/02–1919/20: 10, 9, 8, 8, 10, 9, 4, 6, 8, 7, 8, 8, 10, 10, 8, 8, 8, 6, 8 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Gust. Brenner, Erich Junker. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Ernst Lichtenberg, Stellv. W. G. Thomä, Heinr. Wilh. Müller jr., Bäckermeister Heinr. W. Müller jr., Stuttgart; Bäckermeister Gottlieb Mauz, Reinhold Brändle, Esslingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: G. H. Keller's Söhne, Stahl & Federer A.-G.; Eeslingen: Essl. Actien-Bank (Fil. von Stahl & Federer A.-G.). Hafenmühle in Frankfurt a. M., Akt.-Ges. (Firma bis 27./9. 1910: Mehl- und Brod-Fabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Hausen.) Gegründet: 1881 durch Übernahme der der Firma May & Co. gehörigen, seit 1868 im Betrieb befindl., zu Hausen beleg. Fabrik für M. 3 300 000. Zweck: Fabrikation von Mehl u. Handel in Mühlenfabrikaten. Die Ges. kann andere Unterneh mungen gleicher Art erwerben u. sich an solchen in jeder zulässigen Rechtsform beteiligen; sie kann Grundstücke erwerben u. alle Neben- u. Hilfsgeschäfte vornehmen. Durch die starke Konkurrenz der grossen Rheinmühlen hatte sich die ungünstige Lage der Fabrik in Hausen, die weder Bahn noch Wasseranschluss besass, immer mehr u. so auch in dem Resultat des Jahres 1907/08 geltend gemacht. Die Verwaltung hat daher eine Verlegung des Betriebes, u. um eine solche ohne zu grosse finanzielle Anspannung zu ermöglichen, den Verkauf der Hausener Immobil. und Ländereien beschlossen und Ende 1908 mit der Stadt Frankfurt einen Tausch-, Kauf- und Miet-Vertrag abgeschlossen, indem sie ihren gesamten Grundbesitz in Hausen, einschl. der Dampf- und Wasserkraft an die Stadt- gemeinde Frankfurt zu dem Preise von M. 1 785 000, wovon die üblichen Kosten abgingen,