1166 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. St.-Aktien und Überlassung derselben an eine Gruppe unter Ausschluss des Bezugsrechts der alten Aktionäre zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1909. A.-K. also jetzt M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien. Nach Ausführung dieser Transaktion flossen der Ges. ca. M. 1 750 000 neues Betriebskapital zu. Der Buchgewinn aus der Zus. legung wurde verwendet mit M. 86 809 für Sanierungs-Unk., mit M. 93 040 zu Rückstell. auf Delkr.-Kto, mit M. 140 000 zu Sonderabschreib. auf Debit., mit M. 59 607 zu Mehrabschreib. auf Anlagen u. Waren, mit M. 58 169 für vorzeitige Aufhebung von Verträgen u. für besondere Bilanz-Revis., mit M. 1 532 334 zur Deckung der Unterbilanz, mit M. 280 039 zu Sonder-Rückl. II. Bereits 1909/10 ergab sich nach M. 131 279 Abschreib. u. M. 105 000 Rückstell. für Debit. ein neuer Verlust von M. 807 320, wovon M. 280 039 aus R.-F. II Deckung fanden u. M. 527 280 vor- getragen wurden. Infolge des ungünstigen Einflusses des Umbauens während des Betriebes, Abschreib. etc. erhöhte sich 1910/11 die Unterbilanz um M. 285 190, also auf M. 812 471, doch konnte dieselbe aus dem Gewinn für 1911/12 (M. 226 149) auf M. 586 322, 1912/13 auf M. 581 013 u. 1913/14 auf M. 520 679 reduziert u. 1914/15 ganz getilgt werden. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 17./5. 1920 um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, davon M. 1 250 000 den alten Aktion. zu 115 % angeboten. Prior.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 17./12. 1908, rückzahlbar zu 103 % durch Auslos. im Okt. auf 1./1. (zuerst 1916). Noch in Umlauf M. 1 648 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. sonstige Rücklagen, Tant. an Vorst., vom Übrigen 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 1 200 000, Gebäude 1 017 925, Masch. 70 295, Schiffspark 24 790, Gleisanlage 9312, Fuhrpark 33 390, Hafenbau 37 432, Werk- zeuge u. Geräte 1, Lagerhaus Hannover 1, Waren 115 724, Säcke 10 000, Kassa 8656, Wertp. einschl. hinterl. Werte 294 650, Debit. 2 628 104, Bankguth. 3 279 192, Guth. auf Reichsbank- girokto 27 344, do. a. Postscheck-Kto 36 343, Beteilig. Weserumschlagsstelle 1, verschied. Beteilig. 63 125. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 200 000, Schuldverschreib. 1 648 000, Talonsteuer-Res. 25 000, Betriebs-Ern. 35 000, Kredit. 2 037 311, Bankschulden 17 532, unerhob. Div. 1600, ausgel., noch nicht eingelöste Schuldverschreib. 3090, noch nicht eingelöste Zs.- Scheine von Schuldverschreib. 40 750, Gewinn 848 003. Sa. M. 8 856 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 2 741 111, Fuhrwerks-Unk. 97 999, Abschreib. 341 143, Gewinn 848 003. – Kredit: Vortrag 16 495, Bruttoüberschüsse 4 011 762. Sa. M. 4 028 257. Dividenden: Akt ien bezw. St.-Aktien 1898/99–1907/08: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1903/04–1907/08: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1908/09–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 8, 8, 8, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Moritz Salm, Peter Bischoff, Stellv. Phil. Niedenthal. Prokurist: Osw. Müller. Aufsichtsrat: Vors. F. Hausmann, Lauenstein; Stellv. Komm.-Rat Dir. Aug. Tiemann, Bielefeld; Konsul Hugo Meyer, Landesbankrat Dr. Johs. Friedrich, Rechtsanw. Dr. Oppenheimer, Düsseldorf; Dir. Albr. Gottschalk, Crefeld. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen: Dresdner Bank. Habag-Werke Akt.-Ges., Hannoversche Brotfabrik in Hannover. Gegründet: 22./6. 1886. Gründung siehe Jahrgang 1900/1901. Firma bis 4./12. 1913 Hannoversche Brotfabrik. Zweck: Herstell. von Backwaren aller Art, Handel mit diesen u. sonst. Esswaren, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche damit in Verbindung stehen. 1911 Erwerb eines Nachbar- grundstückes für M. 60 000 u. 1911/12 Errichtung eines Neubaues auf demselben zur Auf- nahme der Fabrikation feinerer Backwaren (Keks etc.). Die Mühle u. das alte Bäckerei- gebäude brannten am 13./7. 1912 ab; dieselben sollen vorläufig nicht wieder aufgebaut werden. Von dem Geld (M. 162 000), das der Ges. aus der Feuerversich. zufloss, wurde zunächst die Hypoth. von M. 103 500 getilgt. 1915 Bau einer neuen Keksfabrik; 1916 bedeutender Erweiterungsbau. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 225 000, erhöht lt. G.-V. 17./10. 1911 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Die a. o. G-V. v. 24./4. 1919 beschloss Erhöh. um M. 225 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von pro Mitglied M. 1500. Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 80 000, Gebäude 238 140, Masch. 72 400, Geräte 1, Pferde u. Wagen 14 000, Bäckerei-Einricht. 1, Verkaufsstelleneinricht. 1, allg. Einricht. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Anschlussgleis 1, Hinterleg. 4486, Wertp. 211 303, Debit. 182 987, Vorräte 318 029, Bankguth. u. Kassa 141 591, Postscheckamt 9949. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. I 54 000, do. II 6000, Sonderrückl. 176 659, Kredit. 325 187, Div. 74 640, Unterst.-F. 5000, Tant. u. Grat. 31 408. Sa. M. 1 272 894.