Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1193 –, 57 956, 61 008, 26 890, 18 450, 8970 Ztr. 1909 Ankauf der abgebrannten Ceres-Zuckerfabrik in Dirschau. 1910 Bau einer Schnitzeltrocknungsanlage. 1913 Ankauf der Zuckerfabrik Liessau in Liqu. Das Geschäftsjahr 1913/14 brachte einen Verlust von M. 204 227, von dem M. 134 788 aus Spez.-R-F. u. M. 39 946 aus R.-F. gedeckt wurden. Wenige Tage nach der Kriegserklärung wurde das Fabrikgrundstück von der Militärverwaltung für ein grosses Proviantamt beschlagnahmt und erst Ende Februar 1915 geräumt. Erst darauf konnte der bis dahin in verlangsamter Arbeitsweise nahezu vollendete Umbau alsbald betriebsfähig gestellt werden. Kapital: M. 750 000 in 900 Aktien à M. 500 u. 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. 9./5. 1913 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Von diesen neuen Aktien übernahm die Actien-Zuckerfabrik Liessau in Liqu. 250 Stück zum Kurse von 120 %, M. 300 000, als teilweisen Kaufpreis für ihre Grundstücke nebst Zubehör. Die restl. 50 Aktien vurden zum gleichen Kurse den Besitzern der alten Aktien derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 18 alte Aktien à M. 500 eine neue Aktie à M. 1000 bezogen werden konnte. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 % innerh. 20 Jahren ab 1912 durch Verlos. im März auf 1./10. Noch in Umlauf 31./5. 1920 M. 150 000. Aufgenommen 1909 zur Deckung der durch den Ankauf der Ceres- Zuckerfabrik in Dirschau entstand. Kosten von M. 230 000 u. zur Ergänz. der Betriebsmittel. Ausserdem ist als Sicherheit für den Bankkredit eine Hypothek von M. 750 000 auf die Grundstücke der Ges. eingetragen worden. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4.; bis 1914 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St.; 1 Aktie à 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. etwaige sonst. Rückl., vertragsm. Tant. an geschäftsführ. Dir., 2 % an Beigeordnete, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. Der Spez.-R.-F. darf die Höhe von 60 % des A.-K. erreichen und kann aus ihm die Div. bis zu 6 % ergänzt werden, wenn der R.-F. die gesetzl. Höhe erreicht hat und das A.-K. und der Spez.-R.-F. Grundstücke, Anlagen und Fabrikinventar mind. decken. Bilanz am 30. April 1920:-Aktiva: Grundstücke 160 000, Wohngebäude 60 000, Fabrik- gebäude 330 000, Masch. 600 000, Trocknungsanl. 100 000, Eisenbahn u. Steinpflaster 1, Ab- nahmestellen 1, Inventar 1, Ceresmühle mit Zubehör 30 000, Effekten 19 527, do. Unterstütz.-F. für Arb. u. Beamte 20 569, Wechsel 10 096, Kassa 29 278, Betrieb 1. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 23 605 (Rückl. 18 897), Unterst.-F. für Arb. u. Beamte 40 000 (Rückl. 10 000), Teil- schuldverschreib. 150 000, eiznulös. do. 515, do. Zs.-Kto 2598, unerhob. Div. 2200, Kredit. 41 503, Div. 90 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 34 105, Nachzahl. a. d. Rübenlieferer 219 944, Wohl.-Zwecke 3000, Vortrag 2003. Sa. M. 1 359 475. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 7406, Zs. 59 621, Kurs- verlust 8842, Effekten d. Unterst.-F. f. Arb.- u. Beamte, Kursverlust 3757, Gewinn 581 939. – Kredit: Vortrag 1494, Betriebskto 660 073. Sa. M. 661 567. Dividenden 1901/02–1919/20: 4, 11, 7, 21, 4, 6, 4, 11, 0, 6, 36, 0, 0, 8, 0, 0, 5, 5, 12 %. C.-Vj.: 4 J. (K.) Direktion: Geschäftsführender Dir. Walter Preuss, Beigeordnete Rentier Carl Eisenack, Justizrat Eug. Hähne. Prokurist: Betriebs-Dir. L. Buszinsky. Aufsichtsrat: (9) Vors. Georg Linck, Stellv. Ed. Enss, Franz Allert, E. Niess, M. Bach- mann, E. Lilienthal, Dr. Muscate, Ed. Schreiber. Actien-Zuckerfabrik Marienstuhl in Egeln, Prov. Sachsen. Gegründet: 1847. Rohzuckerproduktion 1911/12–1919/20: 52 056, 204 508, 193 487, 206 256, 137 886, 133 124, 133 150, 105 196, 70 460 Ztr.; Rübenverarbeit.: 384 523, 1 326897, 1 288 539, 1 390 494, 906 500, 834 550, 736 840, 700 920, 476 560 Ztr. Kapital: M. 450 000 in 1500 Aktien à M. 300. Früher M. 420 000, beschloss die G.-V. v. 21./2. 1901 Erhöhung um M. 30 000. M. 445 200 sind begeben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Buchwert der Fabrik auf den verschied. Konten 600 639, Kassa 3354, Vorräte an Zucker, Melasse etc. 2 524 575, Debit. 253 880. —– Passiva: A.-K. 445 200, R.-F. 144 719, unerhob. Div. 183, Kredit. 27 6 850, noch zu verteil. Rübengeld u. Div. 2 515 495. Sa. M. 3 382 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 120 178, Feuer-, Unfall-, Alters- u. Invalid.- Versich. sowie Angestelltenversich. 22 620, Lieferungsvergüt., Fuhrlohnentschäd., Rübensamen u. Rübenfrachten 180 348, Betriebs-Unk. 1 463 250, Gewinn 2 515 495. – Kredit: Zucker 3 908 987, Melasse 264 332, Ökonomie 3079, Rübenschnitzel u. Abfall 29 322, Trocken- schnitzel 77 206, Austauschrüben 18 965. Sa. M. 4 301 893. Rübengelder u. Dividenden 1904/05–1919/20: M. 1 294 890, 1 571 494, 1 435 125, 1 502 057, 1 615 794, 1 385 079, 1 318 602, 111 845, 1 642 940, 1 867 856, 948 974, 383 718, 607 464, 1 046 471, 2 083 237, 2 515 495. Vorstand: Heinr. Barckhausen, Franz Hage, H. Rusche. Direktor: Karl Brandes (Kollektivprokurist). Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. H. Conert, Gr.-Ottersleben; Stellv. Gutsbes. Walter Lücke, Dodendorf.