Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1195 100 000, a. o. R.-F. 100 000, Rübenausgleichs-F. 130 000, Kriegsgewinnsteuerrückl. 6 Pens.-F. 42 969, Disp.-F. 24 984, div. Kredit. 163 941, Gewinn 234 664. Sa. M. 1 692 160- 438 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben, Samen, Frachten 900 466, Fabrikat.-Unk. 1163 007, statut. Abschreib. 37 185, Saldo 234 664. – Kredit: Vortrag 19 272, Einnahme für Zucker u. Produkte 2 303 751, Vorrat an Melasse 1493, div. Einnahmen 10 805. Sa. M. 2 335 323. Dividenden 1902/03–1919/20: 5, 4, 18, 0, 4, 5. 9, 8, 9, 12, 5, 0, 5, 5, 2, ?, ?, ? %. C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: Ökonomierat Heinr. Alles, R. Wittmer, H. Schudt, R. Brennemann, Dr. Ludwig winheim (zugl. techn. Leiter). Prokurist: Bernh. Schütz. Zuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal, Rheinpfalz. Gegründet: 1./7. 1873; eingetr. 6./10. 1873. Zweck: Fabrikation von Raffinaden jeder Art sowie von Rohzucker u. Melassemischfutter. Die Ges. besitzt die Raffinerie in Franken- thal, einschl. Beamten- u. Arb.-Wohn. etc. (Flächengehalt rund 330 000 qm), die im Jahre 1889 erworbene Rohzuckerfabrik Friedensau (Rheinpfalz), einschl. Beamten- u. Arb.-Wohn. (Flächen- inhalt rund 1 493 175 qm), sowie die im Jahre 1901 übernommene Rohzuckerfabrik Gerns- heim a. Rh. (Hessen), einschl. Beamten- u. Arb.-Wohn. (Flächeninhalt rund 150 881 qm). Alle Gebäude sind bei den staatlichen Brandversicherungskammern in München bezw. in Darm- stadt, die Masch. u. Einricht., Mobil. sowie die Vorräte bei 50 Privatversich.-Ges. gegen Feuers- u. Explosionsgefahr versichert. Betriebsverbesser. u. Neueinricht. erforderten 1909/10–1917/18: M. 870 392, 1 182 243, 493 090, 580 919, 752 887, 21 466, 639 335, 1 072 548, 1 082 849. Rüben- verarbeitung bei den Rohzuckerfabriken zus. 2 500 000 Ztr. pro Campagne. Rohzucker-Ver- arbeit. 1904/05–1906/07: 1 740 646, 2 223 434, 1 870 150 Ztr.; später nicht veröffentlicht. In allen Fabriken ca. 200 Beamte u. 1900 Arb. u. Arbeiterinnen. 1918 Beteil. an der Zucker- fabrik Frankengau G. m. b. H. in Ochsenfurt. Im Aug. 1919 Erwerb der Zuckerfabrik Regensburg. 1920 Beitritt zur Gemeinschaft Süddeutscher Zuckerfabriken: Frankenthal, Waghäusel, Stuttgart, Heilbronn, Offstein, Rheingau in Worms. In der Gemeinschaft sind eingeschlossen die Rohzuckerfabriken: Friedensau-Gernsheim-Regensburg der Fabrik Franken- thal, Züttlingen der Fabrik Waghäusel gehörig, die an die Zuckerfabrik Offstein angeglie- derte Weisszuckerfabrik Grossgerau, endlich die Rohzuckerfabrik Gr. Umstadt. Das Geschäftsjahr 1918/19 ergab einen Verlust von M. 2 338 138, zu dessen Deckung die Sonderrücklage I und II mit zus. M. 2 040 000 herangezogen wurden. Der verbleibende Verlustrest von M. 298 138 wurde auf neue Rechnung vorgetragen u. aus dem Gewinn des Jahres 1919/20 getilgt. Kapital: M. 27 600 000 in 22 000 St.-Aktien à M. 1200 u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 1 200 000 wurde 1881 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 4 800 000 u. lt. G.-V.-B. vom 20, Dez. 1897 auf M. 6 000 000 erhöht. Die M. 1 200 000 neuen Aktien von 1897 wurden vom Bankhaus Böcking, Karcher & Cie. in Kaiserslautern al pari übernommen. Die G.-V. v. 21./12. 1901 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 7 200 000) in 1000 Aktien à. M. 1200, übernommen von der Rhein. Creditbank in Kaiserslautern, angeboten den Aktionären 5:1 v. 27./12. 1901–30./1. 1902 zu pari. Die G.-V. v. 16./12. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 8 400 000) in 1000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 in der Weise, dass den Aktionären auf je 6 alte Aktien eine neue Aktie gratis überlassen wurde. Die nötige Einzahl. von M. 1 280 000 fand aus dem Gewinn des Jahres 1910/11 statt. Die Kapitals- erhöhungen erfolgten sämtlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, mit Ausnahme der vor- letzten Kapitalserhöh., die zum Erwerb der Rohzuckerfabrik Gernsheim diente. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von M. 4 800 000 St.-Aktien u. M. 1 200 000 Vorzugsaktien. Die St.-Aktien werden den Aktionären zum Kurse von 110 % angeboten, und zwar entfallen auf 7 alte Aktien 4 neue. Die Vorz.-Aktien lauten auf den Namen und sind mit 25 % einzuzahlen. Sie wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von einem Konsort. zu 110 % übernommen und sind mit einer Verkaufssperre auf die Dauer von 20 Jahren belegt; sie haben zwölffaches Stimmrecht. Die Vorz.-Div. ist auf 7 % beschränkt, ein Recht auf Nachzahlung der Div., ebenso ein Vorrecht im Falle der Auflös. der Ges. wird nicht gewährt. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 13 200 000 in 11 000 St.-Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, angeb. den alten Aktion. 1:1 v. 14.–27./10. 1920 zu 110 %. Anleihe: M. 7 000 000 in 5%, Teilschuldverschreib, welche den Aktionären zu 99 % an- geboten wurden. Die Oblig. sind bis 30./9. 1929 unkündbar und werden von da an innerhalb 25 Jahren zum Kurse von 103 % ausgelost und zurückgezahlt. Ferner als Anteil an der Anleihe der Gemeinsch. Südd. Zuckerfabriken; M. 13 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, welche bis 1./4. 1925 unkündbar sind u. von da an innerhalb 25 Jahren zum Kurse von 102 % ausgelost u. zurückbezahlt werden. Letzterer Betrag von M. 13 200 000 stellt den Anteil der Ges. an einer von den Zuckerfabriken Frankenthal, Waghäusel, Stuttgart u. Heilbronn aufgenommenen gemeinsamen Anleihe in Höhe von M. 39 600 000 dar. 3 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 24 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., über die Verteil. des verbleib. Reingewinns