1220 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. einem Konsort. zu 200 %, angeb. den bisher. Aktion. 5: 2 v. 30./9.–14./10. 1918 zu gleichem Kurse. Die a. o. G.-V. v. 22./1. 1920 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 500 000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1919, angeb. den alten Aktionären zu 110 %, sowie weitere Erhöh. um M. 1 200 000 in 1200 Stück 7 % Namen-Vorz.-Aktien. Die letzteren wurden zu 110 % von einem Banken-Konsort. übern. u. dürfen bis 30./9. 1939 nur an dessen Mitglieder veräussert werden. Da jedoch auch diese neuen Betriebsmittel nicht ausreichend erschienen, beschloss die a. o. G.-V. v. 29./5. 1920 die Ausgabe von M. 13 200 000 junger St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1919. Diese neuen St.-Aktien wurden durch das Banken-Konsort. der Ges. den alten Aktion. 1:1 zu 110 % angeboten. Die Vorz.-Aktien sind auf 7 % Vorz.-Div. beschränkt ohne Nachzahl.-Verpflicht.; sie haben 24faches Stimmrecht. Bei Liquid. haben sie keinerlei Vorrecht. Anleihe: M. 13 200 000 in 4½ % Oblig. von 1920 (s. oben.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1919 v. 1./9.–31./8.) Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 3000 für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V.; die Vorz.-Aktien erhalten im Höchstfall 7 % auf das eingez. A.-K. Bilanz am 31. Aug, 1920: Aktiva: Güter, Gebäude u. Masch. 971 169, Zucker u. Melasse 1 923 847, Steinkohlen u. sonstige Hilfsstoffe 4 420 984, Kassa 45 386, Bankguth. 35 539 923, deutsche Staatspap. 5 357 384, versch. Debit. u. Beteilig. 13 552 001, landwirtschaftl. Werte 7 289 769, Vorlagen für Neueinricht., Versich. u. Rüben 1 112 468. – Passiva: St.-Aktien 26 400 000, Vorz.-Aktien 1 200 000, Schuldverschreib. 13 200 000, verschied. Kredit. einschl. gestundeter Zuckerverbrauchssteuer u. Kriegssteuerrückl. 19 586 899, Ruhegehaltskasse 138 531, Sonder-Rückl. 700 000, Rückl. für etwaige Geschäftsverluste 100 000, Neubau-Rückl. 376 290, R.-F. 2 760 000, Rückl. für Steuer auf Erneuerungsscheine 220 800, Unterst.-Kassa 1 221 251, Anleiheaufgeldrückl. 132 000, unerhob. Div. u. Div. 1919/20 3 815 290, Vortrag 361 873. Sa. M. 70 212 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 63 194, Reingew. 4 550 673 (davon R.-F. 10 000, Rückl. für Steuer auf Ern.-Scheine 66 800, Unterstütz.-Kasse 200 000, Anleiheaufgeld- rückl. 132 000, Div. an St.-Aktien 3 696 000, do. an Vorz.-Aktien 84 000, Vortrag 361 873). — Kredit: Vortrag 13 423, Rohgewinn 4 600 443. Sa. M. 4 613 867. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Güter, Gebäude u. Masch. 966 084, Zucker u. Melasse 1 932 753, Steinkohlen u. sonst. Hilfsstoffe 5 695 530, Kassa 101 673, Bankguth. 38 124 500, deutsche Staatsp 5 322 824, verschied. Debit. u. Beteilig. 13 484 706, landwirtschaftl. Werte 4 314 901, Vorlagen für Neueinricht., Versich. u. Rüben 1 387 940. – Passiva: St.-Aktien 26 400 000, Vorz.-Aktien 1 200 000, Schuldverschreib. 13 200 000, Kredit. einschl. gestundeter Zuckerverbrauchssteuer u. Kriegssteuerrückl. 21 036 374, Ruhegehaltskasse 138 895, Sonder- rückl. 700 000, Rückl. für etwaige Geschäftsverluste 100 000, Neubaurückl. 376 290, R.-F. 2 760 000, Rückl. für Steuer auf Ern.-Scheine 220 800, Unterstütz.-Kassa 1 222 117, Anleihe- aufgeldrückl. 132 000, unerhob. Div. 3 812 070, Gewinn 32 366. Sa. M 71 330 913. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Güter, Gebäude u. Masch. 5085, Betriebsverlust 324 421, Vortrag 32 366. Sa. M. 361 873. – Kredit: Vortrag M. 361 873 Kurs Ende 1901–1920: In Frankf. a. M.: 79, 70.80, 82, 107, 111, 113.40, 121, 133.70, 150, 184.50, 204, 196, 200, 213*, –, 350, –, 251*, 342.50, 488 %. – Auch notiert in Mannheim. Dividenden: 1900/01–1919/20: 4, 4, 7, 7, 7, 7, 9½, 10½, 10½, 12.83, 12.83, 12.83, 12.83, 12.83, 21, 23½, 20, 20, 14, 14 % (1900/01–1919/20 rund M. 35, 40, 60, 60, 60, 60, 80, 90, 90, 110, 110, 110, 110, 110, 180, 200, 200, 200, 140, 140 per Aktie). – Vorz.-Aktien 1919/20: 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Alb. Franck, Mannheim; J. Bühler, Dr. Peter Müller, Alfred Brendel, Waghäusel. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Ed. Ladenburg, Mannheim; Stellv. Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Engler, Exz., Karlsruhe; Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Hans Engelhorn, Bankdir. Reg.-Rat Ludw. Janzer, Mannheim; Werner Carp, Düsseldorf; Bank-Dir. Oskar Seeligmann, Karlsruhe; Dr. Karl Herzfeld, Hannover. Zahlstellen: Waghäusel: Ges.-Kasse; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg, Mitteldeutsche Creditbank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Zuckerfabrik Bahnhof Marienburg Akt.-Ges. in Marienburg, Westpr. Gegründet: 1880. 1898 wurde die Zuckerfabrik Marienwerder, A.-G. (A.-K. M. 568 535) hinzugekauft. Produktion 1911/12–1919/20: 311 039, 75 396, 325 381, 262 755, 40 798, 33 203, 44 025, 23 498, ? Ztr. Rübenverarbeitung: 1 744 000, 2 627 150, 2 237 100, 1 636 950, 246 500, 212 000, 382 150, 257 100, 166 450 Ztr. Im J. 1912 u. 1913/14 ergaben sich Verlustsaldi von M. 242 321 bezw. 62 651, gedeckt aus Reserven. Die a. o. G.-V. v. 26./2. 1917 beschloss die Fabrikanlage zu Marienwerder aufzulösen, die maschinelle Einricht. nebst Fabrikge- bäuden auf Abbruch zu verkaufen u. den Grund u. Boden zu Baustellen u. ländl. Siedlungs- stellen zu verwerten. Kapital: M. 600 000 in 1020 Aktien à M. 500 u. M. 90 000 in 90 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 90 000 lt. G.-V. v. 21./2. 1898.