Brauereien. 1261 Gesellschafts-Brau erei. Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. zu 105 % u. 100 % durch jährl. Auslosu im Jan./Juni auf 1./10. Zahlst.: . 3= II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. v. 21./3. 1902, zu 103 % rückzahlbar, Stücke à M. 1000 u. 500. Der Erlös dieser Anleihe sollte zur Schaffung nötiger Betriebsmittel, zur teilweisen Abstossung von schweb. Bankschulden, sowie zur Rückzahl. älterer, auf dem Brauereibesitz lastenden Hypoth. Verwend. finden. In Umlauf Ende Sept. 1919: M. 1 017 500; davon unbegeben M. 557 000. Tilg. ab 1906 durch jährl. Verlos. im April auf 1./10. zu 103 %. Zahlst. wie Div. Hypotheken: M. 409 478 auf Brauereigrundstück, tilgbar in Annuitäten; ferner M. 340 160 auf Wirtschaftsanwesen (sind in der Bilanz am Saldo gleich gekürzt). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Extra-Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. gemäss $§ 243 H.G. B. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000), 2 % Super-Div. Der Rest ist, soweit die Gen.-Vers. nicht beschliesst, denselben ganz oder teilweise auf neue Rechnung vorzutragen, mit 75 % auf die Aktien als Div. u. mit 25 % zur Rückzahl. der Genussscheine zu verwenden. Die Rückzahl. der Genussscheine erfolgt im Wege der Auslos. durch einen Notar mit M. 2000 für jeden Genussschein. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Wirtschaftsanwesen 1 981 650, Kasch. 121 051, Fastagen 1, Fuhrpark u. Pferde, Mobil. u. Wirtschaftsinventar 87 826, Flaschen, Flaschenkasten 2, Eisenbahnwagen 1, Effekten, Kassa, Bankguth. 1 199 591, div. Debit. 973 215, Vorräte 968 108. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Prior. I u. II, abz. unbegeb. 1 173 500, Rückstell. 135 348, Brauerei-Hypoth. 341 142, verschied. Kredit. 996 846, Biersteuer 123 044, Kaut. u. Einlagen 165 261, Prior.- u. Hypoth.-Zs. 39 051, unerhob. Div. 2750, Reingewinn 354 502. Sa. M. 5 331 448. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Biersteuer, Löhne etc. 3 346 218, Abschreib. 66 590, Reingewinn 354 502. – Kredit: Vortrag 75 584, Einnahmen für Bier, Treber, Brauabfälle etc. 3 691 726. Sa. M. 3 767 311. Dividenden: Gleichber. Aktien 1899/1900–1919/20: 5½, 0, 0, 2½, 3½, 3, 3½, 2, 2, 0, §, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 6, 7½ %. C.-V.: 5 J. (K). Direktion: Georg Oechsner, Fritz Linke. Prokurist: H. Steinhäuser. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. P. Staroste, Erfurt; Stellv. Bank-Dir. Hugo Brink. Darmstadt; Arthur Guttmann, Bankdir. Wilh. Graetz, Berlin; Komm.-Rat Herm. Heymann, Berlin; Brauerei-Dir. Wilh. Heinle, Pforzheim; Bankier Hans Arnhold, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M. u. Aschaffenburg: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin u. Dresden: Bank f. Brau-Ind. Grafschafter Kronenhrauerei vorm. Heinr. Köhnen Aktiengesellschaft in Atrop bei Friemersheim, Rheinl. Gegründet: 12./11. bezw. 10., 12., 21. u. 23./12. 1898. Die Brauerei ist auf eine Produktion von 50–60 000 hl jährl. eingerichtet. Der Verlust 1907/08 von M. 328 530 stieg 1908/09 auf M. 391 829 u. 1909/10 auf M. 428 359 u. dann weiter bis 1912 auf M. 457 916 u. bis 1916/17 auf M. 750 751. Der Brauereibetrieb ist seitens der Ges. stillgelegt, die bewegliche Brauerei- inricht. verkauft u. das Brauereianwesen vermietet. Die Akt.-Ges. wird liquidiert. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1917: Aktiva: Grundstück 59 150, Immobil. Homberg 7218, Debit. 15 146, Verlust 750 715. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 132 266. Sa. M. 832 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 749 766, Unk. 985. Sa. M. 750 751. — Kredit: Verlust M. 750 751. 3 Dividenden 1897/98–1916/17: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Joh. Schwarz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Glauert, Bonn; Stellv. Rentner Jean Ewald, Rentier Selmar Solmitz, Köln. Akt.-Brauerei Augsburg in Augsburg. Gegründet: 16./2. 1884. Fortbetrieb der J. M. Vogtherr'schen Brauerei. Die Firme hatte bis 1920 den Zusatz vorm. J. M. Vogtherr. Die Brauerei gestattet eine jährl. Erzeug. bis 130 000 hl Bier. Bierabsatz 1906/1907–1913/14: 55 516, 55 612, 51 639, 55 657, 55 023, 57 303, 53 785, 51 687; später jährl. ca. 50 000–55 000 hl. Sämtliche Wirtschaftsanwesen wurden 1919/20 abgestossen. 1920 Anglieder. der Aktienbrauerei zum Prinz Carl von Bayern in Augsburg u. Erwerb der „„.... der Brauereien Karl Schuler zum Hirsch- bräu u. David Schuler zum Waltisch. Kapital: M. 3 300 000 in 3300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. 26./10. 1887 auf M. 400 000, 12./11. 1888 auf M. 500 000, 11./11. 1889 auf M. 700 000, 12./11. 1894 auf M. 900 000, 16./5.1898 um M. 200 000 in 200, ab 1./9. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, an- geboten 180 Stück den Aktionären 5: 1 v. 4.–17./6. 1898 zu 155 %. Die G.-V. v. 20./11. 1900 be- schloss zwecks Tilg. von Kredit. weitere Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 1 400 000) 8 in 300 neuen, ab 1./9. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu 137.50 %, angeboten 220