1262 Brauereien. Stück den Aktionären 5: 1 v. 17.–31./5. 1901 zu 140 % abzügl. 5 % Zs. bis 1./9. 1901. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1920 um M. 1 900 000 in 1900 Aktien mit Div-Ber. ab 1./9. 1920. Hiervon dienten M. 1 200 000 zur Übernahme der Aktienbrauerei zum Prinzen Carl von Bayern. Hypoth.-Anleihe: M. 300 000 in 4 % Prior.-Oblig., 600 Stücke à M. 500 von 1887. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. zu pari ab 1896–1937 durch jährl. Ausl. von mind. je M. 6000, ab 1930 von mind. je M. 12 000; event. verstärkte Tilg. Rückz. der spät. im Nov. gezog. Stücke am 1./3. Zahlst.: Augsburg: Mitteld. Creditbank. In Umlauf 31./8. 1920 M. 155 250 inkl. lauf. Zs. Nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1912. Tilg. ab 1922 innerhalb 40 J. durch jährl. Auslos. von M. 12 500. Begeben im März 1912 zu 100 %. Sicherheit zur ersten Stelle auf der Mälzerei und sodann auf dem Brauerei- u. Wirtschaftsanwesen nach Vorgang oben genannter Anleihe v. 1887. Zahlstelle: Augsburg: Mitteld. Creditbank. Notiert in Augsburg. Hypoth.-Anleihe: M. 400 C00 in 4 % Oblig. der früheren Aktienbrauerei zum Prinzen Carl von Bayern, Stücke Lit. A u. B à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. im Dez. auf 2./1. (zuerst 1908). Noch in Umlauf 1920 M. 339 723. Zahlstelle: Georg Goetz. Nicht notiert. Hypotheken: M. 480 404 auf Wirtschaften (Stand 31./8. 1920). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 4000), Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 389 658, Masch. u. Einricht. 326 272, Fasszeug, Gärbottiche u. Brauerei-Inventar 274 333, Eisenbahnwagen 1, Gespanne u. Lastauto 26 000, Wirtschaftsanwesen 786 706, Braukontingent- u. Kundschafts-Kto 450 000, Vorräte, Bier u. Rohmaterial 764 084, Barbestand, Bankguth. u. Effekten 348 702, Darlehen u. Restkaufschillinge 1 769 610, Debit. 408 758. – Passiva: A.-K. 3 300 000, 4 % Prior.-Oblig. m. Zs. 155 250, do. Aktienbrauerei zum Prinz Carl von Bayern m. Zs. 339 723, 4½ % do. der Aktienbrauerei Augsburg m. Zs. 511 643, Hypoth. auf Wirtschaften 480 404, R.-F. 402 006, Spez.-R.-F. 285 866, Talonsteuer-R.-F. 21 245 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 10 400, Kredit. 752 386, Div. 231 000, Wohlf.-F. 20 000, Vortrag 34 201. Sa. M. 6 544 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 312 574, Gen.-Unk. 2 459 953, Biersteuer 290 332, Amort. 122 081, Gewinn 290 201. – Kredit: Vortrag 24 763, Mieten 12 281, Bier u. Nebenprodukte 3 394 670, Zs. 2517, versch. Gewinne 40 911. Sa. M. 3 475 144. Kurs Ende 1901–1919: 156, 157, 165, 155, 160, 156, 145, 140, 142, 162, 160, 152, 130, 132*, –, 100, –, 100*, 105 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1901/02–1919/20: 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Merker, Karl Rast, Stellv. G. Oesterle, Karl Schüler. AAufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Benno Klopfer, Komm.-Rat Gust. Klopfer, Bankier Ed. Gerum, Anton Goetz, Bankier Max Henning, Komm.-Rat Bank-Dir. Gottfried Stigler, Rentner Georg Deffner, Augsburg; Siegfr. Landauer, München; Brauerei-Dir. Otto Düll, Karlsruhe; Brauereischul-Dir. Emil Leyser, Uttig. Zahlstellen: Augsburg: Mitteldeutsche Creditbank Fil. vorm. Gebr. Klopfer, Bayer. Vereinsbank, Georg Goetz, Max Henning. (Actienbrauerei zum Hasen u. Lorenz Stötter in Augsburg. Gegründet: 20./11. 1890. Firma bis 1920 Actienbrauerei zum Hasen vorm. J. M. Rösch. Die Brauerei besteht seit 1589 und ist 1892 neu gebaut. Der Wert der Einlagen der Vorbesitzer J. M. Rösch und B. Kreissle betrug M. 500 000 bezw. M. 75 000. 1899 wurde die Exportbrauerei zum Schnapperbräu (altes und neues Anwesen, 1904 umgebaut) in Augsburg für M. 1 100 000 erworben und wurden hierbei 300 neue Aktien à 160 % in Zahlung gegeben. Die Ges. besitzt z. Z. 29 Wirtschafts-Anwesen. 1909/10 Ankauf dreier Anwesen behufs Arrondierung der Anlagen zur Erbauung einer eigenen Mälzerei, die 1911/12 errichtet wurde. Diese Neuanlage u. die Verleg. der Flaschenfüllerei, ferner durch freihänd. Ankauf einer Wirtschaft hat sich das Immobil.-Kto um ca. M. 425 000 u. das Masch. Kto um rd. M. 15 000 erhöht. 1912/13 betrug der Zuwachs M. 330 000. Jährl. Bierabsatz ca. 90 000–100 000 hl in Friedenszeit. Das gesamte Brauereianwesen mit Mälzerei umfasst zurzeit ein Areal v. 1.034 ha; die Brauerei ist für eine Gesamtproduktion von 130 000 hl ein- gerichtet, die Mälzerei hat eine Leistungsfähigkeit von vorerst 50 000 Zentner Malz pro Jahr. Im März 1920 Anglieder. der Brauerei Lorenz Stötter in Augsburg (s. bei Kap.). Die Uber- leitung des Betriebes der Brauerei Lorenz Stötter in die Braustatt der Hasenbrauerei ist inzwischen in allen Sparten durchgeführt worden. Die Mälzerei der Stötter-Brauerei wurde 1920/21 an den Kommunalverband Augsburg verpachtet; das Brauerei-Anwesen am Lauterlech inzwischen verkauft. Ab 1./5. 1920 Übernahme des Kontingents u. des Absatzes der Firma Kraftbräu des Viktor Stötter; die Ges. erzielte so eine weitere Vermehr. ihrer Produktion. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1895 um M. 300 000 (emittiert zu 106 %), lt. G.-V. v. 19./12. 1893 um M. 400 000 (zur Erwerbung von Wirtschaftsanwesen u. Vergrösserung der Dampf- u. Eisanlage), angeboten den Aktionären zu 140 % u. lt. G.-V. v. 11./2. 1899 um M. 600 000, hiervon 280 Aktien den