Brauereien. 1269 Aktionären zu 150 % angeboten, 300 Stück wurden zu 160 % zum Ankauf der Schnapper- brauerei verwandt. Die a. o. G.-V. v. 22./3. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 500 000 (also auf M. 3 500 000) in 1500 Aktien behufs Übernahme der Brauerei Lorenz Stötter A.-G. in Augsburg mit Wirkung ab 1./10. 1920. Hypotheken: M. 3 547 672, teils Annwitätenkapitalien, teils zu 4 resp. 4½ %. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, lt. Beschluss des A.-R. v. 6./5. 1912, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. von mind. M. 25 000 nach der G.-V. (zuerst 1919) auf 1./4. 1920; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist auf einen Coup.- Termin zulässig. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Aufgenommen für Bauausführungen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 5 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs am 25./7. 1914: 98.50 %. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914 der früheren Brauerei Lorenz Stötter A.-G. Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. 1 Aktie = 1 St., Grenze 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rücklag., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von % des eingez. A.-K. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke. Gebäude u. Wirtschaftanwesen 6 235 698, Masch. 268 097, Fasszeug 146 971, Mobilien 1, Fuhrpark 142 910, Kassa 3164, Bankguth. u. Effekten 2 227 345, Kaut. 202 463, Debit., Hypothekendebit. u. Darlehen 3 476 821, Vorräte 1 235 000. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Teilschuldverschreib. 1 329 000, Hypoth. einschl. Zs. 3 547 672, R.-F. 684 810, Spez.-R.-F. 945 336, Stempelersatzabgabe 37 157, Talonsteuer-Res. 59 000, Gesamtwertberichtig. 301 670, Unterstütz.-F. 65 344, Kaut. 170 903, Kredit. 1 340 706, Hauptzollamt 225 971, Einlagen 1 444 801, unerhob. Div. 3945, Div. 297 500, Vortrag 34 655. Sa. M. 13 988 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen, Eis etc. 1 653 982, allg. Unk. 3 342 568, Bier u. sonst. Steuern 973 144, Abschreib. 284 230, Reingewinn einschl. Vortrag 332 155. – Kredit: Vortrag 55 117, Bier u. Abfälle 6 530 962. Sa. M. 6 586 080. Kurs Ende 1901–1919: 136, 140, 145, 147, 143, 138, 125, 120, 125, 138, 135, 126, 120, 125*, 107, –, 128*, 125 %. Eingef. im März 1895 zu 115 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1901/02–1919/20: 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 5, 5, 6, 7, 7½, 7½, 8½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Bergdolt, Hans Heufelder, Ernst Metzger. Prokuristen: Hans Forster, Leop. Radstorfer. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Carl Schwarz, Stellv. Bankier Friedr. Schmid, Rentner Joh. Hartmann, Komm.-Rat Ed. Dubois, Bank-Dir. Carl Enzensberger, Komm.Rat Christ. Diesel, Komm.-Rat Lorenz Stötter, Augsburg; Bank-Dir. Alfons Christian, München. Zahlstellen: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank, Friedr. Schmid & Co.; München: Bayer. Handelsbank. Akt.-Ges. Kronenbräu vorm. M. Wahl in Augsburg. Gegründet: 25./7. 1885; eingetragen 3./8. 1885. Zweck: Bierbrauerei u. Mälzereibetrieb. 1894 Ankauf der Brauerei zum Goldenen Karpfen in Augsburg; 1898 wurde die dem Ökonomierat Conrad Mezger in Friedberg gehörige Brauerei „Zieglerbräu“ erworben und dafür 100 Stück der 1898 neu emittierten Aktien zu 170 % gegeben (siehe unter Kapital). 1899 Erwerb der Brauerei zum Oster- lamm in Augsburg für M. 550 000 von Daniel Lehndorfer und auf den Kaufpreis 100 neue Aktien von 1899 zu 180 % in Zahlung gegeben (siehe unten). 1900/01 ist eine Neuanlage von Gär- u. Lagerkellern an Stelle mehrerer neben der Stammbrauerei in Augsburg erworbener Anwesen errichtet. Jetziger Besitz: 1 Stamm-, 1 Filialbrauerei, 24 Wirtschaftsanwesen u. 5 Privathäuser, davon 1919/20 einige Wirtschaftsanwesen für zus. M. 1 001 935 verkauft. Bierabsatz 1906/07–1913/14 111 682, 112 480, 104 099, 103 672, 106 419, 107 966, 102 416, 101 725 hl; später nicht veröffentlicht. Abschreib. 1885 bis 1920 M. 3 161 150. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1887 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 22./12. 1890 um M. 200 000, lt. G.-V. v. 14./11. 1894 um M. 300 000, emittiert zu 115 %, lt. G.-V. v. 19./2. 1898 um M. 500 000 und lt. G.-V. v. 20./2. 1899 um M. 500 000. Von der 1898er Em. dienten 100 Aktien zu 170 % zur teilweisen Begleichung des Kaufpreises für das angekaufte Zieglerbräu-Anwesen des Ökonomierats Mezger in Friedberg (s. oben), 375 Stück wurden den Aktionären zu 150 % angeboten und 25 Stück einem Garantiekonsort. ebenfalls zu 150 % überlassen. Von der 1899er Em. wurden 100 Aktien zu 180 % dem früheren Besitzer der Brauerei zum Osterlamm (s. oben) als Teilzahlung verabfolgt, 396 Stück wurden den Aktionären 5: 1 vom 1.–30./3. 1899 zu 150% angeboten u. 4 Stück einem Garantiekonsort. ebenfalls zu 150 % überlassen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1920 um M. 1 000 000, davon 625 Stück zu 115 % den alten Aktion. angeboten; 375 Stück zu 120 % begeben. Anleihen: 4 % Partial-OÖblig. Serie III, und 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Hiervon sind M. 335 000 (verzinsl. zu 4 %, tilgbar ab 1902 in 45 Jahren) ohne Sicherstellung, der Rest ist