* Brauereien. 3993 1273 die Aktie 68 % franko Stück-Zs. = M. 680 ausgezahlt. Die beiden Grundst. i strasse sind Ende 1919 für M. 900 000 bar verkauft worden. Man hofft 1927 068 Restausschütt. vornehmen zu können. Gegründet: 8./10. 1887. Die Firma lautete bis 1898 Berliner Weissbierbrauerei, dann R. M. 2 000 000 1125 ab Kapital: M. in 5 abgest. Aktien (Nr. 1–1125) u. 875 neuen Aktien (Nr. 1 2000) à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000; über die Wandlungen des A.-K. . dieses EaBb5i6 l., Ab 13./6. 1918 kamen auf jede Aktie 50 % = M. 500, ab 10./12. 1919: 20 % = M. 200 pro Aktie zur Rückzahl. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktic = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Guth. bei Banken u. Bankiers 338 735, Verlust 271 ai Passiva: Restl. A.-K. 608 700, Berl. Pfandbriefamtverrechn.-Kto 1345. Sa. K. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 538.709, Häuserunk. 25 786, Hypoth.-Zs. 25 215, Kap.-Ertragsteuerkto 1818, Liquidat.-Unk. 11 845. – Kredit: Grundstück u. Gebäude 226 799, Effekten 49 623, Häuserertragkto 39 792, Bank-Zs. 15 849, Verlust 271 310. Sa. M. 603 375. Kurs Ende 1901–1917: 88, 100, 106.40, 87.10, 84.75, 84.60, 61, 44.50, 40, 45, 44.10, 35.75, 37.50, 35.25*, –, 68, 68 %; 1918 u. 1919 nicht notiert. Notiert in Berlin. Dividenden 1900/01–1915/16: 4, 5, 5, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidator: Handelsrichter Max Müller. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Hermann Haake, Gustav Eckstein, Walter Bartels. Zahlstelle: Berlin: Eigene Kasse. Berliner Kindl Brauerei Akt.-Ges. (frühere Firma bis Ende 1910: Vereinsbrauerei Rixdorf) in Berlin-Neukölln. Jägerstrasse 16/31. Gegründet: 1./2. 1872 unter dem Namen: „Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte“', dann vom 6./4. 1879–17./12. 1910 Vereinsbrauerei Rixdorf, lt. G.-V. v. 17./12. 1910 abgeändert in Berliner Kindl-Brauerei A.-G. Sitz der Ges. bis 17./12. 1898 in Berlin. Zweigniederlassung in Potsdam. Das Grundstück in Neukölln umfasste 62 749 qm, wovon 24 296 qm als Garten des Ausschankes benutzt werden. 1900/1901 wurde an die Gemeinde Neukölln für M. 20 235 Strassenland abgetreten. Die Gesellschaft gewann dadurch einerseits Raum für eine Mälzerei von ca. 40 000 Ctr. Jahresproduktion, auf der anderen Seite Strassenfront von 100 m Länge. 1896 wurde die Brauerei Gebr. Hoffmann in Potsdam, Saarmunderstr. für M. 1 258 833 ange- kauft u. zu diesem Zweck das Kapital um M. 1 000 000 erhöht. 1904/1905 fanden umfangr. Neu- u. Erweiterungsbauten u. maschinelle Anl. statt, Kosten hierfür ca. M. 1 300 000, die aus eigenen Mitteln bestritten wurden; die Leistungsfähigkeit der Brauerei wurde damit auf ca. 300 000 hl gebracht. Das Gebäudekonto mehrte sich 1908 einerseits um M. 61 044, ver- minderte sich anderseits durch Abbruch von Baulichkeiten u. Verkauf eines Hausgrund- stückes in Potsdam um M. 189 600. Zugänge 1908/09 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 117 478: 1913/14 M. 252 960 einschl. sonst. Anschaff. Der für die Zwecke der Ges. in Neukölln ent- behrliche Teil des Grundstückes in Neukölln soll veräussert werden; hiervon ist bereits 1910/11 das an der Berliner Strasse gelegene, 125 Qu.-R. grosse Terrain in anderen Besitz übergegangen u. hat bei einer Anzahlung von M. 50 000 nach Abzug der entstandenen Unk. M. 383 245 gebracht; 1913/14 ein weiterer Abschnitt für M. 85 185 verkauft. Es verbleiben nunmehr noch 6 Baustellen, anc der Neckarstrasse gelegen, zum Verkauf. Der Verkauf des über- flüssigen Terrains an der Mainzer Strasse ist vorläufig nicht beabsichtigt. Bierabsatz 1899/1900 bis 1906/1907: 194 923, 204 433, 202 838, 205 777, 227 763, 243 802, 261 157, 269 490 hl; später nicht mehr veröffentlicht, doch hatte der Absatz 1911/12 bereits 300 000 hl überschritten u. ist 1912/13 weiter gestiegen, aber 1913/14 infolge Ausbruch des Krieges etwas gefallen. 1914/15 konnte ein Reingewinn von M. 2 246 112 erzielt werden, u. zwar weniger in regulärem Brauerei- betrieb als durch günstige Eindeckung von Gerste usw. u. Weiterverkauf der Vorräte zu guten Preisen. Für Um- u. Erweiterungsbau des Sudhauses wurden M. 400 000, für eine Kriegs-Res. M. 500 000 zurückgestellt. 1915/16–1918/19 wegen Verminderung des Malz- kontingents Einschränkung der Biererzeugung. Lt. G.-V. v. 3./1. 1920 Erhöhung d. A.-K. um M. 750 000 zum Erwerb der Brauerei Gabriel u. Richter in Weissensec, die mit sämtl. Aktiven u. Passiven für M. 2 650 000, abzügl. M. 450 000 Hyp. u. M. 600 000 Kredit., in den Besitz der Ges. überging. Die Firma Gabriel u. Richter besitzt ein 30 Morgen grosses Terrain u. ein Kontingent von 159 000 hl. 1920 Übernahme der Brauerei F. Happoldt in Berlin (s. b. Kap.) „% Kapital: M. 5 900 000 in 3332 St.-Aktien (Nr. 1–3332) à M. 300, einer Aktie Ar. 3333) zu M. 400, 400 Aktien à M. 1000 u. 4500 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–4500) à M. 1000 mit 5 % Div.- Vorrecht und nachdem die St.-Aktien 3 % erhalten haben, verhältnismässigem Anteil an dem Überschuss. Die St.-Aktien betrugen urspr. M. 3 000 000, die Prior.-St.-Aktien (pegeben 1886) M. 2 000 000, erstere reduziert 1878 um H. 2 000 000, letstere erhöht It. GV. vom 18./5. 1896 um M. 1 000 000, begeben an die Dresdner Bank zu 130 %. Lt. G.-V. v. 3./1. 1920 wurde das A.-K. um M. 750 000 durch Ausgabe von Prior.-St.-A. zu je M. 1000 erhöht (s. oben). Behufs Übernahme der Brauerei F. Happoldt in Berlin weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1920 um M. 400 000 in St.-Aktien u. um M. 750 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000 mit