Brauereien. 1279 fastagen 54 000, Versand-Fastagen 10 000, Pferde 63 000, Wagen u. Geschirre 1, Eisenb.-Wagen 1 Kraftwagen 700, Mobil. 1, Kundsch.-Inventar 13 500, Ausschank-Inventar 11 600, Flaschen- geschäftseinricht. 1, vorausbez. Talonsteuer 5700, do. Versich. 8174, Pfandbrief-Amort. 195 195, Beteilig. 32 011, Kassa 20 393, Bankguth. 252 873, Wertp. 1 229 291, Darlehen u. Hypoth. 895 410, sonst. Debit. 74 000, Vorräte 220 146. – Passiva: A.-K. 5 700 000, Hypoth. 3 400 000, do. Ziehdenick 9000, do. Adlershof 51 000, R.-F. 570 000, unerhob. Div. 4680, Kaut. 42 175, Brauerei u. Mälzerei-Berufsgenossenschaft Rückst. 6000, Guth. d. C. Habel's Brauerei, 300 000, do. der Kundschaft 960 447, Gestundete Biersteuer 104 951, sonst. Kredit. 144 168, Talonsteuer-Res. 34 200, Gewinn 7858. Sa. M. 11 834 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 139 771, Reparat. 84 687, Gespann-Unk. 35 556, Fourage 225 717, Gas- u. Wasserverbrauch 19 725, Eis 13 008, Zs. 60 097, Steuern 72 485 Abgaben 18 260, Versich.-Präm. 12 344, Talonsteuer 5700, Kursverlust auf Effekten abzügl- Friedens-Ubergangs-Kto 187 266, Abschreib. 102 692, Vortrag 7858. – Kredit: Vortrag 13 292, Ertrag für Bier u. Nebenprodukte 641 818, Einnahme für Miete, Licht etc. 279 402, Rückvergüt. aus Pfandbrief-Beteilig. 5997, verf. Div. 252, Eingang auf abgeschrieb. Forder. aund aus Delkr.-Kto 44 411. Sa. M. 985 174. Kurs Ende 1901–1920: 95.25, 107.25, 117.80, 115, 124.75, 118.75, 97.50, 90, 91, 95.75, 95.50, 82, 80, 78*, –, 75, 81.30, 75.50*, 83.50, 106 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1918/19: 5, 6, 6, 7, 7, 5, 4, 4, 4, 4½, 4, 4½, 2, 4, 4, 4, 4, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Willy Schulz, Paul Blankenfeldt, Franz Bechler. Prokuristen: W. Sedemund, Max Selge, Fritz Lamm. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Hans Arnhold, Stellv. Reg.-Rat Dr. Ernst Schoen, AZoritz Friedlaender, Rentier Louis Kreslawsky, Bank-Dir. Oskar Thieben, Paul Salomon, Landrat a. D. von Dewitz, Berlin; Prof. Dr. Nikodem Caro, Charlottenburg; Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Dir. Ernst Mathias, Berlin; Dir. Carl Wuthe, Dortmund. Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Brau-Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold. Deutsche Bierbrauerei A.-G., Sitz in Berlin, Charlottenburg (Berlin NW. 87, Kaiserin Augusta-Allee 110/111). Gegründet: 21./4. 1903; eingetr. 18./5. 1903. Zweigniederlassungen in Pichelsdorf u. in Radeberg i. Sa., diese unter der Firma Radeberger Exportbierbrauerei. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Das Unternehmen ist aus der 1885 als A.-G. mit M. 730 000 A.-K. errichteten Radeberger Exportbierbrauerei hervorgegangen. Das A.-K. dieser Ges. wurde bis 1895 nach und. nach auf M. 104 000 herabgesetzt und zwecks Neubaues und Umbaues des Werkes 1895 um M. 2 000 000 und 1898 bezw. 1899 um M. 2 396 000 Aktien auf insges. M. 4 500 000 erhöht. Lt. G.-V. v. 1./7. 1903 trat die Radeberger Exportbierbrauerei auf Grund der Bilanz v. 30./9. 1902 in Liquid., gleichzeitig beschloss die Deutsche Bierbrauerei Über- nahme der Anlagen. Dass das A.-K. der Deutschen Bierbrauerei nur auf M. 4 000 000 fest- gesetzt werden konnte, wurde durch die andersartige Kapitalisierung des neuen Unternehmens, sowie durch Abschreib. des vorhand. R.-F. der Radeberger Exportbierbrauerei von M. 938 600 auf die einzelnen Anlagekonten ermöglicht. Letztere gingen danach für zus. M. 5 480 000 in Besitz der neuen Ges. über; hiervon wurden M. 5 150 000 bar bezahlt, für den Rest von M., 330 000 wurden Hypoth. übernommen. Betrieben wurden die beiden Brauereien in Radeberg u. Pichelsdorf nebst Mälzerei, in Dallgow- Döberitz befindet sich ein Restaurationsgrundstück. 1905 Ankauf des Doppelgrundstücks Charlottenburg, Berliner- strasse 87 und Brauhofstrasse 9 für M. 256 722. Die Grundstücke in Pichelsdorf umfassen ca. 24 Morgen, wovon ca. 8 Morgen disponibel, die auf ca. M. 300 000 zu schätzen sind. In Gemeinschaft mit der Feldschlösschen-Brauerei wurde 1906 in Dresden ein Grundstück erworben, ebenso 1908/09 der Münchener Hof in Dresden u. eine kleine stillstehende Brauerei in Königsbrück, wodurch sich das Wirtschaftsanwesen-Kto um M. 114 112 auf M. 1 061 722 erhöhte. 1910/14 in Radeberg Bau eines neuen Sudhauses, eines Bierkühlhauses u. Reservoir- gebäudes, Vergrösserung der Lager u. Gärkeller, eine neue Darre, ein Trebersilo nebst Treber- Trockenanlage, Pichereianlage, Eismasch.-Anlage, Stahl-, Lager- u. Gärtanks; dafür M. 1 615 964 verausgabt. Absatz 1902/03–1905/06: 189 068, 210 912, 241 642, 274 585 hl; später nicht ver- öffentlicht. (In Radeberg 1912/13 rund 230 000 hl erzeugt). Abschreib. auf Debit. er- forderten 1910/11–1913/14 M. 125 000, 105 587, 112 507, 118 386. 1914/15–1917/18 günstige Resultate durch niedrig bewertetes, sowie auch von kontingentfreiem u. ausländ. Malz erzielt. Auch Herstellung von Limonaden etc., sowie Trocknung von Nahrungs- u. Futtermitteln. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20: M. 459 818, 781 930. Die G.-V. v. 5./4. 1905 genehmigte die Herbeiführung einer Interessengemeinschaft mit der Brauerei 2. Feldschlösschen in Dresden, deren A.-K. sich vorwiegend im Besitz der Bank für Brau-Ind. in Berlin-Dresden befindet. Diese Interessengemeinschaft, die 1910 bis 1935 verlängert wurde, hat den Zweck durch möglichste Verbilligung der Produktion und des Absatzes eine grössere Rentabilität der Abteil. Radeberg u. der Feldschlösschen-Brauerei herbeizuführen. In diesem Konzern wurde lt. G.-V. v. 18./8. 1905 auch die Aktien-Brauerei Gambrinus in Dresden einbezogen, die erpachtet ist. Näheres s. bei der Firma Gambrinus- Brauerei. 1905 fand die Übernahme der Berliner Kundschaft der Ver. Werder'schen