1280 Brauereien. Brauereien statt. Laut G.-V. v. 9./9. 1918 Pachtung des Münchener Brauhauses in Berlin (Siehe auch den Artikel über Münchener Brauhaus.) Die G.-V. v. 10./1. 1920 beschloss den Verkauf des Kontingents der Abteil. Pichelsdorf nebst allem Betriebszubehör für M. 1 280 000 vollgezahlte Aktien der Brauerei Königsstadt A.-G. (Siehe auch den Artikel über diese Ges.) Der gesamte Brauereibetrieb wird nach der Brauerei Königstadt verlegt. Die Deutsche Bierbrauerei behält ihren Grundbesitz in Pichelsdorf einschl. der Masch. u. führt ihren Radeberger Betrieb in der Interessengemeinschaft mit der Brauerei zum Feld- schlösschen weiter. Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1903 um M. 2 000 000 (begeben an die Bank für Brauindustrie zu pari) zwecks Erwerb der Betriebe der Radeberger Exportbierbrauerei zu Radeberg und Pichelsdorf. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1918 um M. 600 000 zu pari, div.-ber. ab 1./10. 1918. Die neuen Aktien wurden von der Bank für Brauindustrie zum Umtausch in Münchener Brauhaus-Aktien übernommen. (Siehe auch oben.). Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ %% Oblig. lt. G.-V. v. 1./7. 1903, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000, an Ordre gestellt auf Namen der Bank für Brauindustrie als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von M. 30 000 im Jan. auf 1./10.; ssit 1906 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Noch in Umlauf am 30./9. 1919 M. 1 978 000. Sichergestellt ist die Anleihe durch Verpfändung beider obengenannter Brauereien. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke die gesetzl. Frist. Zahlst. siehe unten. Die Anleihe ist von der Bank für Brauindustrie übernommen und April 1904 zur Notiz an der Berl. Börse zugelassen; erster Kurs 14./4. 1904: 101 %. Kurs Ende 1904–1920: 102.75, 103.40, 102.50, 99.50, 100, 101.50, 101.75, 102, –, 94.25, – –, 93, –—, 92*, 100, 98 %. Zulass. in Dresden erfolgte im April 1904. Erster Kurs 2./5. 1904: 101.80 % Kurs daselbst Ende 1904–1920: 103.50, –, –, –, –, – –, 101, 100.50, 94, –*, –, 93, – 92*, 98, 100 %. Hypotheken: M. 477 360 auf verschiedene Grundstücke (am 30./9. 1920)%. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z, R.-F., 4 % Div., Eèvent. besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer als Handl.- Unk. zu verbuch. festen Jahresvergüt. von M. 2500 für jedes Mitgl. und von M. 5000 für 9 den Vors.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude I 2 998 227, Quellwasser- leitungsgrundstück u. Anlage 119 380, Masch. 205 367, Lagergefässe 1, Gär- u. Lagerbehälter 102 273, Versandgefässe 48 501, Fuhrpark 26 860, Eisenbahnwagen 1, Kraftfahrzeuge 83 860, Betriebs- u. Wirtschaftsgeräte 33 338, Flaschen u. Flaschenkasten 26 458, Grundstücke u. 1 Gebäude II 57 349, Wertp. 2 211 347, Kasse 84 044, Guthaben bei Banken u. Bankhäusern 9 der Gesellschaft, der Brauerei Königstadt sowie Aussenstände 3 364 314, Sicherheitsrückl.. Zuweisung aus dem Gewinn 1919/20.75 000, Interessengemeinschaftsverrechnung 42 457 vorausbez. Versich. 61 862, Vorräte 427 404. – Passiva: A.-K. 4 600 000, Schuldverschreib. 868 000, R.-F. 431 410, Talonsteuer-Res. 79 709, Kredit. 1 800 361, rückst. Gewinnanteile 24 550, do. Schuldverschreib.-Zs. 21 780, Rückstell. 1 410 304, Div. 414 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 49 165, Tant. an A.-R. 31 018, Vortrag 87 747. Sa. M. 9 818 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debef: Gen.-Unk. (Handl.-Unk., Reparat., Steuern, Beamten 30 u. Arbeiterversich.) 2 380 457, Schuldverschreib.-Zs. 41 580, Pacht Gambrinus 52 070, 303 370, Reingewinn 781 930. – Kredit: Vortrag 49 228, Gewinn aus Bier u. sonst. Ein- nahmen 3 294 805, Zs. einschl. Eingänge auf früher abgeschr. Forderungen 215 374,. Sa. M. 3 559 409. 7 Kurs Ende 1904–1920: 147.25, 167.50, 158.50, 124.50, 101.25, 100.50, 116, 111.50, 79.60, 85, 83*, –, 112, 124, 105*, 132, 190.50 %. Zugel. in Berlin M. 4 000 000, davon bei den Zahlst. 9./4. 1904 M. 2 500 000 zu 148 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1902 u. Schlussnotenstempel 1 zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs 14./4. 1904: 150 %. – Zulassung in Dresden erfolgte im Ahpril 1904. Erster Kurs 2./5. 1904: 152 %. Kurs Ende 1904–1920, 147.50, 167.25, 158.25, 124, 101.50, 101, 116, 110.50, 77.50, 84.25, 84*, –, 112, –, 105*, 130, 191 %. Dividenden 1902/03–1919/20: 10, 10, 10, 10, $ 5, 4, 5, 5, 2, 3, 1, 5, 3 6, 8, 7, 9%% C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Curt Köhler, Wilh. Grätz (aus d. A.-R. del.) Berlin; Ernst Mathias, Dresden; Komm.-Rat Conrad Brüne, Radeberg. Prokuristen: Bernh. Hempel, Dresden; Max Selge, Berlin; Franz Lamm, Potsdam. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Gg. Arnhold, Stellv. Bank-Dir. Stadtrat 0 ―§―.―― Dr. Krüger, Komm.-Rat Gen.-Konsul C. Reichel, Dresden; Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Bankier F. Andreae, Bank-Dir. Paul Stern, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Bankier M. Lichtenhein, Bank-Dir. Wilh. Grätz, Berlin; Major a. D. M. Gross, Dresden; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Nicodem. Caro, Dir. Moritz Friedländer, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M., Hannover u. Strassburg: Bank für Handel u. Ind.; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H., Bank f. Brau- industrie; Berlin, Hamburg u. Hannover: Commerz- u. Privat-Bank; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold, Bank für Brauindustrie; Berlin: Königsberger & Lichtenhein. ...