Brauereien. 1283 Die mit sechsfachem Stimmrecht u. einer Vorz.-Div. von 7 % ausgestatteten Vorz.-Aktien wurden der Verwaltung zu pari zu ebundenem Besitz übergeben. Die G.-V. vom 4./1. 1921 beschloss das A.-K. weiter um M. 5 000 000 in 5000 Aktien ab 1./10. 1920 div.-ber. zu erhöhen; hiervon wurden M. 500 000 für die Fusion mit der St. Georgen- u. Feldschlösschen Brauerei in Sangerhausen, M. 800 000 für die mit der Breslauer Union-Brauerei A.-G. verwandt wogegen Engelhardt von letzterer M. 600 000 ab 1./10. 1920 div.-ber. Kahlbaum-Aktien gegeben wurden. Die restl. M. 1 600 000 wurden von einem Bankenkonsort. zu 160 % mit der Verpflicht übernommen, sie bestmögl. zu verwerten u. des 165 % übersteigenden Mehrerlöses an die Engelhardt-Brauerei abzuführen. Lt. Beschluss der G.-V. erhalten ferner die Vorz.-Aktien für je M. 1000 zehnfaches (früher sechsfaches) Stimmrecht. Vom 1./4. 1930 kann eine G.-V., in der die Vorz-Aktien nur einfaches Stimmrecht haben, mit einfacher Majorität deren Umwandlung in St.-Aktien beschliessen. Hypotheken: M. 5 090 649. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie == 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält nach Zahlung von 4 % eine Tant. von 10 %. Ausserdem erhält der A.-R. eine jährliche feste Vergütung von M. 1000 für das eincelne Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 4 059 721, Gebäude 3 536 270, Wohn- gebäude 957 469, Mälzerei-Grundst. Querfurt 156 207, Restaurations-Grundst. Abt. Halle 37 839, Niederlags- do. 241 105, Masch. u. Eismasch. 937 755, Pferde 618 595, Wagen u. Geschirre 34 979, Eisenbahnwagen 126 439, Kraftwagen 157 099, Flaschenbierutensil. 936 989, Lager- fastagen 181 929, Transport- do. 400 346, Beleucht.-Anlage 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage Charlottenburg 1, Brunnen 1, Restaurations-Inventar 1, Ausschank- do. 1, Utensil. 1, Werkzeuge 1, Firmen- u. Warenzeichen 1, Kassa 327 998, Bankguth. 3 759 333, Effekten (Schatzanweis. u. Kriegsanleihe) 1 385 512, Beteilig. 3 315 448 Debit. 3 663 457, Darlehn 3 544 068, Kaut. 2855, Waren 5 029 500, eigene Hypoth. 192 172, Interims-Kto 48 498, (Avale 1 351 700). – – Passiva: A.-K. 10 000 000, Hypoth. 5 090 649, R.-F. I 1 000 000 (Rückl. 100 000), do. II 1210 000, Dispos.-F. 128 982, Wohlf.-F. 61 500 (Rückl. 30 000), Delkr.-Kto 130 784 (Rückl. 100 000), unerhob. Div. 18 480, Guth. der Kundschaft 4 661 072, Kredit. 4 941 594, terminierte Verpflicht. aus dem Erwerb der Berliner Stadtbrauerei, Halleschen Aktien-Bierbrauerei u. Stadebrauerei Merseburg 1 300 000, Reichsbiersteuerstund. 485 887, Kaut. 1 030 375, Talon- steuer-Res. 44 096, Interims-Kto 1 846 090, Rückstell. für Fusions-Unk. (Viktoria-Brauerei A.-G., Stralau) 222 641, (Avale 1 351 700), Tant. an A.-R. 170 138, Div. auf Vorz.-Aktien 35 000, do. auf St.-Aktien 1 181 250, Vortrag 93 053. Sa. M. 33 651 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Vertriebs-Kosten 27 854 320, Steuern u. Abgaben einschl. Reichsbiersteuer 3 010 259, Personal- u. Arbeiterversich. 156 955, Hypoth.- Zs. 219 016, Abschreib. 1 623 219, Gewinn 1 709 441. – Kredit: Vortrag 66 315, Waren 34 506 898. Sa. M. 34 573 213. * Kurs Ende 1911–1920: 219.75, 207, 190.25, 188*, –, 200, 219.50, 190, 228, 400 %. Eingef. in Berlin 14./7. 1911 zu 235.25 %. Dividenden: St.-Aktien 1907/08–1919/20: 12, 10, 12, 13, 13, 13, 10, 13, 15, 15, 15, 15 %. Vorz.-Aktien 1919/20: 7 %. Direktion: Gen.-Dir. Ignatz Nacher, Dir. Adolf Schröder, Bronislaus Schütza, Robert Neumeier, Stellv. Rud. Hennig. Dr. Jul. Fleminger, Jul. Ritter, Arthur Broder, Edmund Grünwald, Hugo Winter, Hans Ramacher, Rob. Lück, Heinrich Margulies, Karl Viets, Anton Lendle, Konrad Tismar, Max Dubbick, Robert Schmidt, Gustav Mahn. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Stellv. Konsul a. D. S. Marx, Syndikus Herm. Schöler, Dr. Adolf Schuftan, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Bankier Siegfried Simonson, Bankier Louis Rothschild, Dr. Walter Jung, Berlin; Komm.-Rat Carl Berger, Leipzig; Kurt Steckner, Halle; Bankier von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Bankier Paul Schüler, Bochum i. W. Prokuristen: Max Mager, Rich. Böhme, Otto Draeger, Hans Wolff, Max Gimpel, Max Dubbick, Erich Nebel, Max Eggert, Paul Funke. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind. u. deren sämtl. Nieder- lass., Abraham Schlesinger, S. Simonson. Hansa Brauerei Akt.-Ges. in Berlin, Linkstr. 21. Gegründet: 16. u. 27./2. 1911 mit Wirkung ab 1./3. 1911; eingetr. 2./3. 1911. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts, der Mälzerei u. des Biervertriebes. Die Ges. pachtete die Brauerei der Hansa Brauerci G. m. b. H., Königswusterhausen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Unterbilanz stieg 1911/13 von M. 39 285 auf M. 98 934. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 81*