Brauereien. 1287 bdenachbarte Wohnhaus Berlin, Johannisstr. 17, für M. 310 000 gekauft. Der Berliner Grund- besitz der Ges. ist dadurch abgerundet und wurde eine Vergrösser. des Kesselhauses u. der Lagerräume ermöglicht; 1906 Errichtung eines Wohngebäudes in Velten, 1907/08 Ankauf eines Grundstücks in Herzfelde i. M. 1911/12 Erwerb der alten Stadibrauerei in Fürstenberg i. M. Zugänge auf Anlagen-Kti 1905/06–1916/17: M. 68 632, 29 299, 26 500, 41 325, 111 090, 47 718, 183 920, 47 120 (Erricht. einer neuen Sudhausanlage), 33 530, ca. 60 000, ca. 50 000, rd. 110 000. Zwischen den Verwalt. des Münchener Brauhauses und der Deutschen Bierbrauerei A.-G. in Berlin ist im Aug. 1918 eine Verständigung über den Zusammenschluss erzielt worden. Die Verwalt. des Münchener Brauhauses verpachtete ihren Betrieb an die Deutsche Bierbrauerei mit Wirkung ab 1./10. 1917 auf zehn Jahre, innerhalb deren die Pächterin die Aktien des Münchener Brauhauses nach einem Auslosungsplane zu 160 % erwirbt u. in der Zwischenzeit mit 5 % verzinst. Den Münchener Brauhaus-Aktion., die an der Auslos. nicht teilzunehmen wünschen, wurde das Recht eingeräumt, ihre Aktien in solche der Deutschen Bierbrauerei umzutauschen. Die Bank für Brauindustrie verpflichtet sich, den Aktion. des Münchener Brauhauses, die an der Auslos. Mied teilnehmen wollen, vor Beginn des Ver- fahrens ihre Aktien in Aktien der Deutschen Bierbrauerei umzutauschen derart, dass für je 5 Münchener Brauhausakt. zu je M. 1200 6 Aktien der Deutschen Bierbrauerei A.-G. gegeben werden nebst einer einmal. Barzahl. von zus. M. 750. Laut Vertrag erhielten die Besitzer von Lit. A-Aktien der Münchener Brauhaus-A.-G., die an dem in $ 2 dieses Vertrages vorges. Auslos.-Verfahren teilnehmen, von der Bank f. Brau-Ind. einen Betrag von nom. M. 300 in 5 % Deutsche Kriegsanl. mit Zs. ab 1./10 1918 pro nom. M. 1200 Münch. Brauhaus-Aktien. Es gelangte ferner der Div.-Schein pro 1917/18 sofort mit 8 % zur Einlös. Die G.-V. v. 8./3. 1919 beschloss die Übertragung des Malzkontingents und des Braurechtes auf die Deutsche Bier- brauerei A.-G. in Berlin. Die beiden Betriebe des Münchener Brauhauses sind stillgelegt. Gemäss G.-V.-B. der Deutschen Bierbrauerci A.-G. und der Brauerei Königstadt A.-G. vom 10./1. 1920 sind die Rechte und Pflichten der Bierbrauerei A.-G. aus dem Ver- schmelzungsvertrage vom 9./9. 1918 auf die Brauerei Königstadt A.-G. zu Berlin über- gegangen, so dass künftig neben der bisherigen Schuldnerin auch die Brauerei Königstadt A.-G. für die Erfüllung dieser Vertragsverbindlichkeiten haftet. Kapital: M. 1 634 400 in 1362 Aktien à M. 1200, hiervon sind M. 480 000 B-Aktien, die anderen Aktien sind A-Aktien. Urspr. Kap. M. 1 200 000 in St.-Aktien à M. 600; über die Wandlungen des A.-K. siehe dies. Handb. 1917/18. Bei einer Liquid., die während der Dauer des Vertrages oder innerh. 3 Monaten nach Ausüb. des Kaufrechtes der Deutschen Bier- brauerei A.-G., welches dieger in betreff der Grundstücke eingeräumt ist, erfolgt, wird der Erlös wie folgt verteilt: Zünächst erhalten die A-Aktien, soweit sie nicht auf Grund des Vertrages mit der Bank für Brau-Ind. von dieser eingelöst sind, bis zu 135 %, dann alle anderen Aktien bis zu 135 %, der Rest wird zwischen alle Aktien gleichm. verteilt. Erfolgt jedoch die Ausüb. des Kaufrechtes nach dem 30./9. 1928, so gilt dasselbe mit der Massgabe, dass dann die A-Aktien, soweit sie nicht eingelöst sind, bis zu 125 %, dann alle anderen Aktien bis zu 125 % erhalten u. der Rest zwischen alle Aktien gleichmässig verteilt wird. Tritt die Ges. später als 3 Monate nach Ausüb. des Kaufrechtes in Liquid., so wird der Erlös unter alle Aktien gleichm. verteilt, ebenso wenn das Kaufrecht überhaupt nicht ausgeübt wird. Hypotheken: M. 538 156. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), vom verbleib. Reingewinn erhalten die A-Aktien, soweit solche nicht auf Grund des Vertrages mit der Bank für Brau-Ind. von dieser zurückgekauft sind, bis zu 5 %; von dem weit. Reingewinn sind diej. Beträge zu Rückl. zu verwenden, die die G.-V. beschliesst. Von dem weiter verbleib. Reingewinn er- halten die B-Aktien u. die bereits zurückgek. A-Aktien bis zu 5 %. Der sich ergebende Rest wird als weitere Div. an alle Aktion. verteilt, soweit die G.-V. nicht anders darüber verfügt. Tant. an Vorst. u. A.-R. sind, soweit solche zustehen, gemäss §§ 237, 245 des H. G. B. zu berechnen. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 700 000, Brauerei Königstadt A.-G. 712 641. – Passiva: A.-K. Lit. A 1 154 400, do. Lit. B 480 000, R.-F. 163 440, Rücklage II 62 200, Hypoth. 538 156, Gewinn 14 444. Sa. M. 2 412 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4491, Abschreib. 39 880, Gewinn 14 444. —– Kredit: Vortrag 18 938, Entnahme aus Rückl. II 39 877. Sa. M. 58 816. Kurs: Einheitliche Aktien Ende 1900–1919: 90.50, 85.50, 92, 88.50, 79, 115.25, 12675, 108.50, 95.50, 97.50, 112, 116.75, 111.75, 107, 1119, –, 95, 141, –*, – %. (Im Okt. 1918: 135 %). Eingef. in Berlin Mai 1900; erster Kurs 2./6. 1900: 103 %. Notiz eingestellt am 12./2. 1919. Dividenden 1900/01–1919/20: 4, 5, 4, 3, 4, 5, 6, 4, 4, 6, 7, 7, 7, 5, 5, 8, 8, 8, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: P. Blankenfeldt, C. Köhler. Aufsichtsrat: Vors. Stadtra Dr. Krüger, Dresden; Stellv. Fritz Merzbach. Bankier Mor. Lichtenhein, Ludw. Cahen, Bank-Dir. Wilh. Grätz, Berlin; Brauerei-Direktor Ernst Mathias. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Bank für Brau- Industrie; Berlin: Königsberger u. Lichtenhein, Bank für Handel u. Industrie, Nationalbank für Deutschland, Bankhaus Hardy & Co., G. m. b. H.; Berlin, Hamburg u. Hannover; Commerz- u. Privat-Bank. Ö