1306 Brauereien. emittiert zu 150 %. Durch den infolge des Treberkrachs in Cassel erfolgten Zusammenbruch der Firma Losch'sche Brauerei Gebr. Sumpf in Cassel u. Aug. Sumpf Söhne in Greifswald war auch die Herculesbrauerei in Mitleidenschaft gezogen worden u. in Zahlungsschwierig- keiten geraten, weil die Inhaber der beiden genannten Firmen Hauptaktionäre der Hercules brauerei waren. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 5./8. 1901, das A.-K. um M. 2 200 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung von 16 Aktien in 5 auf M. 1 000 000 herab- zusetzen u. um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) durch Ausgabe von 1000 neuen Aktien wieder zu erhöhen. Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen, sie wurden von einer Bank- gruppe zum Nennwert übernommen. Buchgewinn aus der Transaktion einschl. M. 410 004 Betriebsgewinn aus 1900/1901 M. 2 610 004, verwandt zu Abschreib. u. Reservestellungen. Wegen Erhöh. um M. 1 300 000 (auf M. 3 300 000) siehe oben. Die a. o. G.-V. v. 18./3. 1921 beschliesst Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit mehrfachem Stimmrecht. Hypotheken: M. 1 094 528 auf Wirtschaftsanwesen zu verschied. Zs.-Satz. Hypothekar-Anleihe der Herculesbrauerei: M. 1 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 (Nr. 1–1000 Lit. A) und M. 500 (Nr. 1001 bis 2000 Lit. B) auf Namen des Bankhauses Joh. Berenberg, Gossler & Co. in Hamburg, über. tragbar durch Indossament. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherungshypoth. an I. Stelle in Höhe von M. 1 650 000 auf den Brauereigrundstücken zu Cassel u. Greifswald. Zahlst.: Wie für Div, sowie Hamburg: Joh. Berenberg, Gossler & Co. Aufgelegt M. 900 000 Juli 1900 zu 101.75 % Am 11./6. 1904 wurde die Anleihe auf 2. 1. 1905 zur Rückzahl. gekündigt. Gleichzeitig wurde aber den Besitzern der Stücke v. 15.–30./6. 1904 Herabsetz. des Zs.-Fusses von 5 % auf 4 % durch Abstempelung angeboten. Auf die zur ab 1./1. 1905 wirksamen Konwertierung ein- gelieferten Schuldverschreib. wurde eine bare Vergütung von 4 % gewährt. Die Tilg. der Anleihe erfolgt jetzt seit 1910 zu 102 % durch jährl. Auslos. von 1½ % zuzügl. ersp. 28. im Dez. (zuerst 1909) auf 1./7., wobei soit 1910 eine Verstärk. der Tilg. gestattet ist. In Um- lauf Ende Sept. 1920 M. 1 196 500. Hypothekar-Anleihen der Hessischen Act.-Bierbrauerei Cassel: I. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1896. Tilg. zu pari ab 1901. Zur Rückzahl. am 1./10. 1920 gekündigt. Zahlst. für Anleihe I u. II: Ges.-Kasse; Cassel u. Berlin: Dresdner Bank. II. M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1904, rückzahlbar zu 102 %. Zur Rückzahl. am 2./1. 1921 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertr, Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Brauereigrundstücke 447 000, do. Gebäude 520 000, Masch. 28 000, elektr. Anlage 1, Eis- u. Kühlmasch. 44 000, Treber-Trockenanl. 1, Eishäuser u. Keller 1, Wirtschaftshäuser 537 000, Anschlussgleis 1, Brunnen u. Wasserleit.-Anl. 1, Be. triebs-Einricht. 45 000, Grossgefässe 1, Versandfässer 45 000, Fuhrpark 24 000, Wirtsch.-Eir. richt. 1, Aussenstände für Bier, Treber etc. 871 370, aussteh. Hypoth. u. Darlehen 2 574 595, Kassa 28 071, Bank- u. Postguth. 1 162 529, Wechsel 32 320, Wertpap. 628 049, Vorräte 1 358 348, (Bürgschaftsschuldner 349 500). – Passiva: A.-K. 3 300 000, Anleihen 1 591 500, do. Zs. 21 687, gesetzl. u. allg. R.-F. 411 261, Rückl. für mögl. Ausfälle 427 544, unerhob. Div. 2960. Einlagen-Guth. von Kunden u. Angestellten 656 396, Schulden in lauf. Rechn. 562 428, gestundete Brau- u. Biersteuer 94 282, Hypoth.-Schulden 416 694. hinterl. Sicherheit. 53 080, Rückl. für Unterstütz. 50 000, do. für Pens. 100 000, do. für Anliegerbeiträge 19 810, Talonsteuer-Res. 31 810 (Rückl. 10 000), (Bürgschafts-Gläubiger 349 500), Tant. an Vorst. u. Beamte 76 877, do. an A.-R. 29 541, Div. 264 000, Bonus 165 000, Vortrag 70 416. Sa. M. 8 345 294. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 1 020 495, Futter 586 609, Kohlen 685 599, Pech 58 137, Biersteuer 19 287, Vermahl.-Steuer 421 321, Gehälter u. Löhne 2 198 18 Handl.-Unk. 825 014, Betriebsstoffe 126 605, Steuern 241 918, Herstell. u. Erneuer. 423 653, Abschreib. 256 755, Gewinn 615 836. – Kredit: Vortrag 28 521, Einnahme aus Bier 6052 776, aus Trebern 50 058, aus Grundst. 19 850, aus Eis 94 470, Zs. 104 118, Gewinn aus Wertp 19 178, do. an verkauften Einricht.-Gegenständen etc. 1 110 445. Sa. M. 7 479 419. 15 Kurs Ende 1901– 1920: In Berlin: 173.50, 189, 195.75, 175, 168, 165, 163.60, 166.80, 155 160, 151*, –, 130, 152, 130*, 144, 200 %. – In Frankfurt a. M.: 174.50, 190, 195.50, 176, 160 164.50, 164, 166, 154, 148, 153*, –, 130, 150, 130*, 150, 180 %. Zugel M. 3 300 000 in Berln u. Frankfurt a. M., davon M. 2 000 000 im Juni 1904 u. M. 1 300 000 im April-Mai 1914 eingeführt. Pfidenden 1901/02–1919/20: 7½, 10, 10, 11. 11, 10, 10, 9, 9, 9, 9, 9, 7, 7, 7, 8, 8 8 8 £§ (Bonus) 5 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Ludw. Wentzell, Emil Wagner, Cassel; Jean Wentzell, Greifswald. Prokuristen: Ludw. Eisenberg, Jean Grebe, Cassel; Max Engwer, Greifswald. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Justizrat Dr. Ed. Harnier, Stellv. Bank-Dir. Heinr. Koch, Fr. Kühnemann, Bankier K. L. Pfeiffer, Jul. Wittmer, Cassel; Chr. Weymar, Mühlhausen 1. Ib. Zahlstellen: Cassel u. Greifswald: Eigene Kassen; Cassel: Credit-Verein e. G. m. b. H.) Dresdner Bank, L. Pfeiffer; Berlin, Frankf. u. Hamburg: Dresdner Bank; Hamburs 3 Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Reutlingen: Württ. Vereinsbank. ...